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Lieblingslieder - ein Annäherungsversuch
29. Januar 2014Hallo da draußen!
Neulich wurde ich mal wieder gefragt, welches denn mein Lieblingslied sei. Nach dieser Frage sehe ich mich immer recht ratlos, weil es eine Menge Lieder gibt, die ich zu meinen Lieblingsliedern zähle, aber keines davon auf einen höheren Platz stellen würde, als die anderen.
Ich möchte hier die Gelegenheit nutzen, mal eine Sammlung von Liedern zu präsentieren, die ich in die beschriebene Kategorie einordnen würde. Das hat einerseits den Zweck, meine persönichen Favourits zu präsentieren, andererseits aber auch die Absicht, euch ein paar Perlen der Musik vorzustellen, die euch vielleicht neugierig auf die Band hinter dem Lied machen. Und vielleicht komme ich durch das nachdenken über die jeweiligen Songs doch zu einem Ergebnis, welches meine absolute Nummer 1 sein könnte.
Die Reihenfolge hat keine Wertigkeit, alle folgenden Lieder sind in meiner absoluten Topliste - und es sind bestimmt nicht alle.
Steven Wilson - Harmony Korine
Ein sehr starker Song, der so etwas wie die Brücke zwischen Porcupine Tree und Stevens Soloprojekt sein könnte. Es finden sich Elemente aus eben genannter Band, führt aber gleichzeitig die für Wilsons Soloprojekt typischen Elemente mit ein. Der Chorus setzt sich recht schnell fest und das ganze Lied hat einen sehr epischen Touch. Zu finden auf dem Album "Insurgentes" (2009).
Jupiter Jones - Alles was ich weiß
Im Grunde ein sehr ruhiger Song, der in der ersten Hälfte mit großartigen Melodien aufwartet. Dazu kommt ein interessanter Rhythmus. Nach ca. der Hälfte wird das Outro eingeleitet und das ohnehin schon wunderbare Feeling des Songs wird auf die Spitze getrieben. Groß, bombastisch und atmosphärisch absolut genial. Der Song ist zu finden auf dem Album "Das Gegenteil von Allem" (2013).
Periphery - Racecar
Hier kommen wir zu etwas speziellerem. Periphery, geltend als eine der bekanntesten Bands des "Djent-Metal", spielen sehr komplexe und harte Musik, die sicherlich nicht jedermanns Fall ist. Jedoch steckt in ihrer Musik unglaublich viel Liebe zum Detail, sehr viele geniale Ideen und starke Momente und Melodien. Racecar ist der Abschlusstracks des ersten Albums und beträgt ca. 15 Minuten. Ich würde den Song in der Instumentalversion empfehlen, da sich hier die volle Bandbreite der Ideen entfaltet, allerdings ist auch die Gesangsversion sehr empfehlenswert. Unbedingt aufmerksam zuhören, es passiert wirklich viel. ZUu finden auf dem Album "Periphery" (2010).
Muse - Madness
Als ich den Song zum ersten Mal hörte (auf YouTube) hielt ich es für einen Witz, das konnte doch nicht Muse sein. Doch der Song stellte sich als Nicht-Fake raus. Ich erkannte zwar das musikalische Potential, allerdings war mir das Arrangement anfangs zu befremdlich. Doch ich hörte den Song wieder und wieder und mit jedem Hören wurde es stärker. Mittlerweile zähle ich den Song zu meinen großen Favouriten. Der Höhepunkt im letzten Chorus, gerade die vokale Umsetzung hier, haut mich bei jedem Hören erneut um. Zudem kann ich den Song locker drei Mal hintereinander hören, ohne Ermüdungserscheinungen zu bekommen. Zu finden auf dem Album "The 2nd Law" (2012).
Leprous - The Valley
Eine weitere Perle im Progbereich, diesmal etwas melancholischer. Was den Song so genial für mich macht, ist der Chorus. Eine absolut epische Melodie im Gesang vermischt sich mit einem Stakkatoriff der ersten Klasse. Diese Mischung ist so interessant, dass sich der Chorus ruhig 20 Mal wiederholen könnte. In der Mitte muss man etwas Geduld beweisen, da sich der Bridgeteil sehr oft wiederholt, aber auch hier wieder eine sehr interessante Rhythmik, die das ganze nicht zu langatmig macht. Am Ende wiederholt sich der Chorus erneut und wird zum Höhepunkt gesteigert. Ohrwurmmelodie / poppiges Akkordschema trifft auf Stakkatorhythmik - genial. Der Song findet sich auf dem Album "Coal" (2013).
Blackfield - Waving
Wenn ich einen Song brauche, bei dem ich sofort gute Laune bekomme, ist dieser hier eine meiner ersten Wahlen. Der Song ist knapp vier Minuten lang und macht von vorn bis hinten einfach nur Spaß. Der Spannungsbogen steigert sich bis zum Outro, der Song setzt sich recht schnell im Ohr fest und begeistert mich bei jedem Hören. Der Song befindet sich auf "Welcome to My DNA" (2011).
Ayreon - Day Three - Pain
Wer Ayreon kennt, weiß, dass es sich hier grundlegend um Konzeptalben handelt. Dieser Song setzt sich aber sehr stark ab für mich, weil er im Chorus zu absoluter Höchstform aufläuft. Ayreon steht allgemein für viel Bombast, epische Momente und Pathos. Doch hier wird alles äußerst griffig geliefert. In dem sich drei Mal wiederholenden Chorus immer eine Kleinigkeit verändert, dass mich dieser mit jedem Auftritt erneut begeistert und ich mich jedes Mal auf den letzten Chorus freue, da hier die volle Steigerung erreicht ist. Der Song ist auf dem Album "The Human Equation" (2004).
Bon Jovi - Keep the Faith
Diese Gruppe war mit Alice Cooper zusammen meine erste Erfahrung im Rock-Bereich. Und speziell diesen Song kenne ich seit vielen vielen Jahren und höre ihn nach wie vor richtig gerne. Der Song hat eine Power, die sich durch die knapp sechs Minuten durchziehen. Ein Song, der einfach Spaß macht und immer wieder gut ist. Zu finden auf dem Album "Keep the Faith" (1992).
Alice Cooper - Snakebite
Wie gerade erwähnt, auch hier bekomme ich immer nostalgische Gefühle. Zudem kann ich aus heutiger Sicht sagen, dass das Mainriff des Songs (zu finden unter anderem im Chorus) richtig gut ist. Der SOng ist abwechslungsreich und sehr kraftvoll. Kann ich immer wieder hören. Zu finden auf dem Album "Hey Stoopid" (1991).
Tool - Vicarious
Mit Vicarious lieferten Tool einen sehr starken Song, der über seine gut sieben Minuten sehr viel Abwechslung liefert. Jeder Part des Songs ist genial und der Song hat einen sehr guten Spannungsbogen. Auch hier entfaltet sich bei jedem Hören erneut ein episches Gefühl. Definitiv der beste Song Tools, jedenfalls meiner Meinung nach. Der Song ist auf dem Album "10,000 Days" (2006).
Avenged Sevenfold - A Little Piece of Heaven
Mit dem selbstbetitelten Album haben A7X eins meiner Lieblingsalben produziert. Der Song ist so etwas wie das Herzstück des Albums. Hier finden sich die verschiedensten Stile, verpackt in acht Minuten. So verschieden die einzelnen musikalischen Stile im Song sind, so genial Mischen sie sich zu einem Ganzen, dass nicht aufgesetzt oder aneinandergerieht wirkt. Der Chorus ist poppig mit einer genialen Melodie, die Strophen laden zumm Tanzen ein und in der Bridge kommen die Freunde härterer Musik auf ihre Kosten. Zu finden auf dem Album "Avenged Sevenfold" (2007).
Transatlantic - Stranger in your Soul
Der Song zählt für mich zu den besten Prog-Longtracks, die jemals geschrieben wurden. Von vorne bis hinten zieht der Song einen in seinen Bann, er ist cineastisch, hat großartige Melodien und ist überaus abwechslungsreich. Im Finale kommt Gänsehautfeeling par excellence auf. Für jeden, der was mit Prog-Rock anfangen kann ist dieser Song Pflicht. Zu finden auf dem Album "Bridge Across Forever" (2001).
Liquid Tension Experiment - When the Water Breaks
Wieder ein spezieller Song, ein 16-minütiges Instumentalstück. Im Grunde müsst ihr euch den Song anhören, denn hier passiert so viel, dass es den Rahmen sprengen würde. Zu finden auf dem Album "Liquid Tension Experiment 2" (1999).
Alter Bridge - Ties That Bind
Ein sehr kraftvoller Rocksong, der viel Power und großartige Melodien hat. Abgeschlossen durch ein geniales Solo ist der Song nie überladen. Zu finden auf dem Album "Blackbird" (2007).
Coldplay - Fix You
Ein sehr starker Song, der vor allem durch seine Bridge lebt, wo absolutes Epic-Feeling aufkommt. Der Chorus hat eine wunderschöne Melodie im Gesang, die ersten Minuten bleiben dabei sehr ruhig. Sobald sich der Mittelpart dann aber aufrichtet und langsam aufbaut, entfaltet der Song sein komplettes Potential. Der Song ist auf dem Album "X&Y" (2005).
Steven Wilson - The Raven That Refused to Sing
Wenn ich nun wirklich einen Song nennen sollte, der über allen anderen steht (auch wenn es von der aktuellen Gefühlslage abhängt und mir im Grunde missfällt), müsste ich wohl diesen auswählen. Viel passiert im Grunde nicht, aber die Art und Weise, wie es vorgetragen wird, steht über aller Kritik. Ein Song, bei dem ich jedes Mal erneut Gänsehaut bekomme, der mich bei jedem Hören genau so begeistert, wie beim ersten Mal. Vielleicht ist das wirklich der Song, denn ich als meinen Lieblingssong beschreiben könnte. Der Song ist auf dem Album "The Raven That Refused to Sing" (2013).
weitere Songs, die zu Hören es mehr als Wert sind:
Porcupine Tree - The Sound of Muzak
Haken - Atlas Stone
Oomph! - Kosmonaut
Dream Theater - The Count of Tuscany
Disturbed - The Night
Die Ärzte - Waldspaziergang mit Folgen
HIM - Killing Loneliness
Creed - What if?
Opeth - Blackwater Park
Ich hoffe, ich hab euch nicht mit Informationen überschüttet, ich merke doch immer wieder, wenn ich über Musik rede, welche Bedeutung diese für mich hat.
Würde mich freuen, wenn ihr einige von den Songs mal anhört und in die Kommentare schreibt, ob was für euch dabei war. Genau so könnt ihr ja auch Songs nennen, die für euch eine große Bedeutung haben.
Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Hören!
Neulich wurde ich mal wieder gefragt, welches denn mein Lieblingslied sei. Nach dieser Frage sehe ich mich immer recht ratlos, weil es eine Menge Lieder gibt, die ich zu meinen Lieblingsliedern zähle, aber keines davon auf einen höheren Platz stellen würde, als die anderen.
Ich möchte hier die Gelegenheit nutzen, mal eine Sammlung von Liedern zu präsentieren, die ich in die beschriebene Kategorie einordnen würde. Das hat einerseits den Zweck, meine persönichen Favourits zu präsentieren, andererseits aber auch die Absicht, euch ein paar Perlen der Musik vorzustellen, die euch vielleicht neugierig auf die Band hinter dem Lied machen. Und vielleicht komme ich durch das nachdenken über die jeweiligen Songs doch zu einem Ergebnis, welches meine absolute Nummer 1 sein könnte.
Die Reihenfolge hat keine Wertigkeit, alle folgenden Lieder sind in meiner absoluten Topliste - und es sind bestimmt nicht alle.
Steven Wilson - Harmony Korine
Ein sehr starker Song, der so etwas wie die Brücke zwischen Porcupine Tree und Stevens Soloprojekt sein könnte. Es finden sich Elemente aus eben genannter Band, führt aber gleichzeitig die für Wilsons Soloprojekt typischen Elemente mit ein. Der Chorus setzt sich recht schnell fest und das ganze Lied hat einen sehr epischen Touch. Zu finden auf dem Album "Insurgentes" (2009).
Jupiter Jones - Alles was ich weiß
Im Grunde ein sehr ruhiger Song, der in der ersten Hälfte mit großartigen Melodien aufwartet. Dazu kommt ein interessanter Rhythmus. Nach ca. der Hälfte wird das Outro eingeleitet und das ohnehin schon wunderbare Feeling des Songs wird auf die Spitze getrieben. Groß, bombastisch und atmosphärisch absolut genial. Der Song ist zu finden auf dem Album "Das Gegenteil von Allem" (2013).
Periphery - Racecar
Hier kommen wir zu etwas speziellerem. Periphery, geltend als eine der bekanntesten Bands des "Djent-Metal", spielen sehr komplexe und harte Musik, die sicherlich nicht jedermanns Fall ist. Jedoch steckt in ihrer Musik unglaublich viel Liebe zum Detail, sehr viele geniale Ideen und starke Momente und Melodien. Racecar ist der Abschlusstracks des ersten Albums und beträgt ca. 15 Minuten. Ich würde den Song in der Instumentalversion empfehlen, da sich hier die volle Bandbreite der Ideen entfaltet, allerdings ist auch die Gesangsversion sehr empfehlenswert. Unbedingt aufmerksam zuhören, es passiert wirklich viel. ZUu finden auf dem Album "Periphery" (2010).
Muse - Madness
Als ich den Song zum ersten Mal hörte (auf YouTube) hielt ich es für einen Witz, das konnte doch nicht Muse sein. Doch der Song stellte sich als Nicht-Fake raus. Ich erkannte zwar das musikalische Potential, allerdings war mir das Arrangement anfangs zu befremdlich. Doch ich hörte den Song wieder und wieder und mit jedem Hören wurde es stärker. Mittlerweile zähle ich den Song zu meinen großen Favouriten. Der Höhepunkt im letzten Chorus, gerade die vokale Umsetzung hier, haut mich bei jedem Hören erneut um. Zudem kann ich den Song locker drei Mal hintereinander hören, ohne Ermüdungserscheinungen zu bekommen. Zu finden auf dem Album "The 2nd Law" (2012).
Leprous - The Valley
Eine weitere Perle im Progbereich, diesmal etwas melancholischer. Was den Song so genial für mich macht, ist der Chorus. Eine absolut epische Melodie im Gesang vermischt sich mit einem Stakkatoriff der ersten Klasse. Diese Mischung ist so interessant, dass sich der Chorus ruhig 20 Mal wiederholen könnte. In der Mitte muss man etwas Geduld beweisen, da sich der Bridgeteil sehr oft wiederholt, aber auch hier wieder eine sehr interessante Rhythmik, die das ganze nicht zu langatmig macht. Am Ende wiederholt sich der Chorus erneut und wird zum Höhepunkt gesteigert. Ohrwurmmelodie / poppiges Akkordschema trifft auf Stakkatorhythmik - genial. Der Song findet sich auf dem Album "Coal" (2013).
Blackfield - Waving
Wenn ich einen Song brauche, bei dem ich sofort gute Laune bekomme, ist dieser hier eine meiner ersten Wahlen. Der Song ist knapp vier Minuten lang und macht von vorn bis hinten einfach nur Spaß. Der Spannungsbogen steigert sich bis zum Outro, der Song setzt sich recht schnell im Ohr fest und begeistert mich bei jedem Hören. Der Song befindet sich auf "Welcome to My DNA" (2011).
Ayreon - Day Three - Pain
Wer Ayreon kennt, weiß, dass es sich hier grundlegend um Konzeptalben handelt. Dieser Song setzt sich aber sehr stark ab für mich, weil er im Chorus zu absoluter Höchstform aufläuft. Ayreon steht allgemein für viel Bombast, epische Momente und Pathos. Doch hier wird alles äußerst griffig geliefert. In dem sich drei Mal wiederholenden Chorus immer eine Kleinigkeit verändert, dass mich dieser mit jedem Auftritt erneut begeistert und ich mich jedes Mal auf den letzten Chorus freue, da hier die volle Steigerung erreicht ist. Der Song ist auf dem Album "The Human Equation" (2004).
Bon Jovi - Keep the Faith
Diese Gruppe war mit Alice Cooper zusammen meine erste Erfahrung im Rock-Bereich. Und speziell diesen Song kenne ich seit vielen vielen Jahren und höre ihn nach wie vor richtig gerne. Der Song hat eine Power, die sich durch die knapp sechs Minuten durchziehen. Ein Song, der einfach Spaß macht und immer wieder gut ist. Zu finden auf dem Album "Keep the Faith" (1992).
Alice Cooper - Snakebite
Wie gerade erwähnt, auch hier bekomme ich immer nostalgische Gefühle. Zudem kann ich aus heutiger Sicht sagen, dass das Mainriff des Songs (zu finden unter anderem im Chorus) richtig gut ist. Der SOng ist abwechslungsreich und sehr kraftvoll. Kann ich immer wieder hören. Zu finden auf dem Album "Hey Stoopid" (1991).
Tool - Vicarious
Mit Vicarious lieferten Tool einen sehr starken Song, der über seine gut sieben Minuten sehr viel Abwechslung liefert. Jeder Part des Songs ist genial und der Song hat einen sehr guten Spannungsbogen. Auch hier entfaltet sich bei jedem Hören erneut ein episches Gefühl. Definitiv der beste Song Tools, jedenfalls meiner Meinung nach. Der Song ist auf dem Album "10,000 Days" (2006).
Avenged Sevenfold - A Little Piece of Heaven
Mit dem selbstbetitelten Album haben A7X eins meiner Lieblingsalben produziert. Der Song ist so etwas wie das Herzstück des Albums. Hier finden sich die verschiedensten Stile, verpackt in acht Minuten. So verschieden die einzelnen musikalischen Stile im Song sind, so genial Mischen sie sich zu einem Ganzen, dass nicht aufgesetzt oder aneinandergerieht wirkt. Der Chorus ist poppig mit einer genialen Melodie, die Strophen laden zumm Tanzen ein und in der Bridge kommen die Freunde härterer Musik auf ihre Kosten. Zu finden auf dem Album "Avenged Sevenfold" (2007).
Transatlantic - Stranger in your Soul
Der Song zählt für mich zu den besten Prog-Longtracks, die jemals geschrieben wurden. Von vorne bis hinten zieht der Song einen in seinen Bann, er ist cineastisch, hat großartige Melodien und ist überaus abwechslungsreich. Im Finale kommt Gänsehautfeeling par excellence auf. Für jeden, der was mit Prog-Rock anfangen kann ist dieser Song Pflicht. Zu finden auf dem Album "Bridge Across Forever" (2001).
Liquid Tension Experiment - When the Water Breaks
Wieder ein spezieller Song, ein 16-minütiges Instumentalstück. Im Grunde müsst ihr euch den Song anhören, denn hier passiert so viel, dass es den Rahmen sprengen würde. Zu finden auf dem Album "Liquid Tension Experiment 2" (1999).
Alter Bridge - Ties That Bind
Ein sehr kraftvoller Rocksong, der viel Power und großartige Melodien hat. Abgeschlossen durch ein geniales Solo ist der Song nie überladen. Zu finden auf dem Album "Blackbird" (2007).
Coldplay - Fix You
Ein sehr starker Song, der vor allem durch seine Bridge lebt, wo absolutes Epic-Feeling aufkommt. Der Chorus hat eine wunderschöne Melodie im Gesang, die ersten Minuten bleiben dabei sehr ruhig. Sobald sich der Mittelpart dann aber aufrichtet und langsam aufbaut, entfaltet der Song sein komplettes Potential. Der Song ist auf dem Album "X&Y" (2005).
Steven Wilson - The Raven That Refused to Sing
Wenn ich nun wirklich einen Song nennen sollte, der über allen anderen steht (auch wenn es von der aktuellen Gefühlslage abhängt und mir im Grunde missfällt), müsste ich wohl diesen auswählen. Viel passiert im Grunde nicht, aber die Art und Weise, wie es vorgetragen wird, steht über aller Kritik. Ein Song, bei dem ich jedes Mal erneut Gänsehaut bekomme, der mich bei jedem Hören genau so begeistert, wie beim ersten Mal. Vielleicht ist das wirklich der Song, denn ich als meinen Lieblingssong beschreiben könnte. Der Song ist auf dem Album "The Raven That Refused to Sing" (2013).
weitere Songs, die zu Hören es mehr als Wert sind:
Porcupine Tree - The Sound of Muzak
Haken - Atlas Stone
Oomph! - Kosmonaut
Dream Theater - The Count of Tuscany
Disturbed - The Night
Die Ärzte - Waldspaziergang mit Folgen
HIM - Killing Loneliness
Creed - What if?
Opeth - Blackwater Park
Ich hoffe, ich hab euch nicht mit Informationen überschüttet, ich merke doch immer wieder, wenn ich über Musik rede, welche Bedeutung diese für mich hat.
Würde mich freuen, wenn ihr einige von den Songs mal anhört und in die Kommentare schreibt, ob was für euch dabei war. Genau so könnt ihr ja auch Songs nennen, die für euch eine große Bedeutung haben.
Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Hören!
Hallo da draußen!
Neben Filmen gilt meine größte Leidenschaft der Musik - sowohl aktiv (Musik schreiben, spielen etc.), als auch passiv (sprich: hören). Und ich denke, wie das Medium Film ist die Musik eine Kunstform, die stark vom Geschmack abhängig ist.
Doch es gibt einige Bands / Musiker, die meiner Meinung nach zu Unrecht viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Die Musik, von der ich rede, ist besonders, sie ist anspruchsvoll aber dennoch eingängig. Ich möchte euch hier mal einige meiner liebsten Bands / Musiker vorstellen, damit diese vllt. den ein oder anderen neuen Anhänger bekommen.
Haken
Haken ist eine Progressive Metal Band aus England, die 2007 gegründet wurde. Bis jetzt gibt es drei offizielle Alben und eine eigens veröffentlichte Demo.
Die Musik von Haken ist unglaublich innovativ und unverbraucht. Zig Bands aus dem Progressive-Bereich wiederholen einfach nur das, was entweder sie selbst oder andere Bands schon gemacht haben. Bei Haen hat man das Gefühl, etwas Frisches, etwas Neues zu hören. Die Songs sind mit sehr viel Liebe zum Detail komponiert und dass an der Musik teilweise sehr lang gearbeitet wird, hört man. Teilweise sind die Songs sehr lang, aber das ist typisch für den Progressive-Bereich. Gerade die ganz langen Songs sind es, die einen auf eine Reise mitnehmen und einem bspw. 22 Minuten wie im Flug vergehen lassen.
Um einen Eindruck von der Band zu bekommen, hier einige Anspieltipps:
- Atlas Stone (Album: The Mountain)
- Deathless (Album: Visions)
- Eternal Rain (Album: Aquarious)
Wer sich die Zeit nehmen möchte und sich ein ganzes Album zu Gemüte führen möchte, dem empfehle ich "Visions".
Steven Wilson
Wilson ist ein Musiker, der schon viele Jahre in recht vielen Projekten mitwirkt. Am meisten bekannnt dürfte seine Band "Porcupine Tree" sein, die viele Jahre sein Hauptprojekt waren. 2009 hat er sein erstes Solo-Album veröffentlicht.
Seine Musik ist sehr extravagant. Hier räume ich schon ein, dass seine Musik recht schwierig ist, aber sobald man mal auf den Geschmack gekommen ist, spürt man die Genialität. Wilsons Musik ist auf den drei bisher erschienenen Alben sehr verschieden. Das erste Album hat Einflüsse aus dem Drone/Noise-Bereich, elektronische Elemente, progressive und harte, sowie leise, melancholische Songs. Anspieltipp hier: "Harmony Korine" (Album: Insurgentes)
Das zweite Album hat Elemente vom ersten Album und zudem einen starken Einfluss der Progressive Rock-Bands der 60er und 70er. Das Doppelalbum "Grace for Drowning" ist auch in sich wieder sehr variabel. Anspieltipps hier: "Reminder the Black Dog", "Index". Für Menschen, die nichts mit der Extravaganz anfangen können, empfehle ich "Postcard".
Das dritte und aktuelle Album "The Raven that Refused to Sing" stellt meiner Meinung nach das beste Album seiner Karriere dar (und mein All-Time-Favourite Album). Das Album ist eine Hommage an die Prog-Bands der 60er und 70er, mit modernen Einflüssen und genialen Kompositionen. Wer sich ein ganes Album von Wilson anhören möchte, dem epfehle ich dieses hier. Ansonsten mein Anspieltipp hier: der Titelsong "The Raven that Refused to Sing".
Transatlantic
Transatlantic ist eine Progressive Rock-Supergroup zusammengesetzt aus Neal Morse (Ex- Spock's Beard), Mike Portnoy (u.a. Ex- Dream Theater), Pete Trewavas (Marillon) und Roine Stolt (The Flower Kings). Hierbei handelt es sich um mit viel Seele geschriebenen Prog-Rock, der mir persönlich bei jedem Hören erneut Spaß macht (und ich hab die Teile schon sehr sehr oft gehört). Empfehlenswert ist hier das zweite Album "Bridge Across Forever". Wer einen einfachen Zugang möchte, dem empfehle ich hier den Titeltrack "Bridge Across Forever", wer sich auf lange Songs einlässt, der sollte sich "Stranger in Your Soul" anhören (ca 26 min.). Bei letzterem handelt es sich um einen der meiner Meinung nach besten Longtracks, die man finden kann.
Diese drei Bands zählen zu meinen absoluten Favouriten, es gibt natürlich noch viele weitere Bands, die zu Hören es verdient haben. Deswegen hier einige Einzelsongs als Anspieltipps:
Porcupine Tree: Trains
Blackfield: Waving
Steve Vai: Under it All
Storm Corrosion: Drag Ropes (sehr speziell, aber genau so genial)
Ayreon: Day Three: Pain
Wer Lust hat kann auch mal einen Blick auf meine Musik werfen: http://www.youtube.com/user/DrummingCP1988 Das Album ist inspiriert von den meisten der oben genannten Bands. (Hoffe, das zählt nicht als Werbung... zumindest mache ich damit keinen Profit ;))
Das wäre es soweit von mir, ich hoffe, ich konnte euch einige Sachen zeigen, die ihr vllt. noch nicht kanntet, die euch überzeugt haben. Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Hören!
Neben Filmen gilt meine größte Leidenschaft der Musik - sowohl aktiv (Musik schreiben, spielen etc.), als auch passiv (sprich: hören). Und ich denke, wie das Medium Film ist die Musik eine Kunstform, die stark vom Geschmack abhängig ist.
Doch es gibt einige Bands / Musiker, die meiner Meinung nach zu Unrecht viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Die Musik, von der ich rede, ist besonders, sie ist anspruchsvoll aber dennoch eingängig. Ich möchte euch hier mal einige meiner liebsten Bands / Musiker vorstellen, damit diese vllt. den ein oder anderen neuen Anhänger bekommen.
Haken
Haken ist eine Progressive Metal Band aus England, die 2007 gegründet wurde. Bis jetzt gibt es drei offizielle Alben und eine eigens veröffentlichte Demo.
Die Musik von Haken ist unglaublich innovativ und unverbraucht. Zig Bands aus dem Progressive-Bereich wiederholen einfach nur das, was entweder sie selbst oder andere Bands schon gemacht haben. Bei Haen hat man das Gefühl, etwas Frisches, etwas Neues zu hören. Die Songs sind mit sehr viel Liebe zum Detail komponiert und dass an der Musik teilweise sehr lang gearbeitet wird, hört man. Teilweise sind die Songs sehr lang, aber das ist typisch für den Progressive-Bereich. Gerade die ganz langen Songs sind es, die einen auf eine Reise mitnehmen und einem bspw. 22 Minuten wie im Flug vergehen lassen.
Um einen Eindruck von der Band zu bekommen, hier einige Anspieltipps:
- Atlas Stone (Album: The Mountain)
- Deathless (Album: Visions)
- Eternal Rain (Album: Aquarious)
Wer sich die Zeit nehmen möchte und sich ein ganzes Album zu Gemüte führen möchte, dem empfehle ich "Visions".
Steven Wilson
Wilson ist ein Musiker, der schon viele Jahre in recht vielen Projekten mitwirkt. Am meisten bekannnt dürfte seine Band "Porcupine Tree" sein, die viele Jahre sein Hauptprojekt waren. 2009 hat er sein erstes Solo-Album veröffentlicht.
Seine Musik ist sehr extravagant. Hier räume ich schon ein, dass seine Musik recht schwierig ist, aber sobald man mal auf den Geschmack gekommen ist, spürt man die Genialität. Wilsons Musik ist auf den drei bisher erschienenen Alben sehr verschieden. Das erste Album hat Einflüsse aus dem Drone/Noise-Bereich, elektronische Elemente, progressive und harte, sowie leise, melancholische Songs. Anspieltipp hier: "Harmony Korine" (Album: Insurgentes)
Das zweite Album hat Elemente vom ersten Album und zudem einen starken Einfluss der Progressive Rock-Bands der 60er und 70er. Das Doppelalbum "Grace for Drowning" ist auch in sich wieder sehr variabel. Anspieltipps hier: "Reminder the Black Dog", "Index". Für Menschen, die nichts mit der Extravaganz anfangen können, empfehle ich "Postcard".
Das dritte und aktuelle Album "The Raven that Refused to Sing" stellt meiner Meinung nach das beste Album seiner Karriere dar (und mein All-Time-Favourite Album). Das Album ist eine Hommage an die Prog-Bands der 60er und 70er, mit modernen Einflüssen und genialen Kompositionen. Wer sich ein ganes Album von Wilson anhören möchte, dem epfehle ich dieses hier. Ansonsten mein Anspieltipp hier: der Titelsong "The Raven that Refused to Sing".
Transatlantic
Transatlantic ist eine Progressive Rock-Supergroup zusammengesetzt aus Neal Morse (Ex- Spock's Beard), Mike Portnoy (u.a. Ex- Dream Theater), Pete Trewavas (Marillon) und Roine Stolt (The Flower Kings). Hierbei handelt es sich um mit viel Seele geschriebenen Prog-Rock, der mir persönlich bei jedem Hören erneut Spaß macht (und ich hab die Teile schon sehr sehr oft gehört). Empfehlenswert ist hier das zweite Album "Bridge Across Forever". Wer einen einfachen Zugang möchte, dem empfehle ich hier den Titeltrack "Bridge Across Forever", wer sich auf lange Songs einlässt, der sollte sich "Stranger in Your Soul" anhören (ca 26 min.). Bei letzterem handelt es sich um einen der meiner Meinung nach besten Longtracks, die man finden kann.
Diese drei Bands zählen zu meinen absoluten Favouriten, es gibt natürlich noch viele weitere Bands, die zu Hören es verdient haben. Deswegen hier einige Einzelsongs als Anspieltipps:
Porcupine Tree: Trains
Blackfield: Waving
Steve Vai: Under it All
Storm Corrosion: Drag Ropes (sehr speziell, aber genau so genial)
Ayreon: Day Three: Pain
Wer Lust hat kann auch mal einen Blick auf meine Musik werfen: http://www.youtube.com/user/DrummingCP1988 Das Album ist inspiriert von den meisten der oben genannten Bands. (Hoffe, das zählt nicht als Werbung... zumindest mache ich damit keinen Profit ;))
Das wäre es soweit von mir, ich hoffe, ich konnte euch einige Sachen zeigen, die ihr vllt. noch nicht kanntet, die euch überzeugt haben. Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Hören!
Carrie (2013) - Review
10. Januar 2014Hallo da draußen!
Als großer Fan des Originals von 1976 war ich äußerst gespannt auf das Remake. Noch mehr habe ich mich darauf gefreut, als ich erfuhr, dass eine meiner liebsten Schauspielerinnen - Chloë Grace Moretz - in der Hauptrolle zu sehen ist. Normalerweise bin ich eher nicht der Kinogänger, doch in besonderen Fällen mache ich Ausnahmen. So also auch hier.
(Im Folgenden werde ich spoilern, also wer sich überraschen lassen möchte, sollte hier den Lesevorgang beenden.)
Der Film orientiert sich vom Ablauf und der Optik relativ genau am Original, auch wenn diverse Kritiken behaupten, der Film sei mehr an das Buch als an den Film angelegt (das Buch selbst habe ich nicht gelesen). Ich hatte kurz vor dem Kinobesuch das Original geschaut und habe im Remake vieles wieder erkannt. Diese Tatsache empfinde ich als recht ansprechend, weil die 76er-Version eine sehr eigene, düstere Atmosphäre besitzt, und das Remake so recht nah an diese herankommt.
Der Anfang des Films zeigt eine Szene, die im Original nicht vorkam, nämlich Carries Geburt. Die Szene stellt sich sehr interessant dar und liefert gleich ein deutliches Charakterbild von Carries Mutter.
Eine weitere Neuerung findet sich darin, dass der Film ins heutige Zeitalter bzw. in die heutige Gesellschaft übertragen wurde. So wird die Duschszene am Anfang nicht mehr nur als Mobbing dargestellt, sondern zudem von einer der Schülerinnen per Handy gefilmt. Das mag nicht besonders innovativ sein, gefällt mir aber trotzdem recht gut, da es authentisch wirkt. Dieses Video wird später auf einem bestimmten sozialen Netzwerk veröffentlicht und zudem auf der Abschlussfeier auf einer großen Leinwand gezeigt, nachdem Carrie im Schweineblut getränkt wurde. Dadurch wirkt die Demütigung noch intensiver. Ob das nun gefällt muss jeder selbst entscheiden, ich empfand die Idee als passend.
Auch das Ende ist etwas abgeändert. Statt wie im Original mit einem Albtraum von Sue zu Enden, der mir hier auch beim zweiten Schauen noch einen großen Schreck versetzte, wird lediglich der Grabstein Carries gezeigt. Hier empfand ich das Original als deutlich intensiver und bevorzuge auch dessen Ende.
Was den Film aber letztendlich zu einem herausragenden Werk macht, ist die schauspielerische Leistung. Am wichtigsten hier ist selbstverständlich die Rolle der Carrie. Wie schon gesagt bin ich großer Bewunderer von Chloë Grace Moretz, und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Sie spielt die Rolle äußerst authentisch, Mimik und
Gestik passen perfekt zum Charakter der Carrie. Meiner Meinung nach kann sich ihre Darstellung locker mit der von Sissy Spacek im Original messen.
Auch die Rolle der Mutter ist mit Julianne Moore perfekt besetzt. Sie spielt die religiöse Fanatikerin äußerst bedrohlich und überzeugend. Hier sehe ich sogar eine Steigerung zur Darstellung im Original, wenngleich ich auch hier die Darstellung der Mutter herausragend finde.
Die Nebendarsteller spielen ihre Rollen ebenfalls gut, allerdings kann ich hier niemanden wirklich als herausragend bezeichnen. Ich erinnere mich, dass mir niemand negativ aufgefallen ist, allerdings auch nicht besonders bemerkenswert. Lediglich Carries Widersacherin spielte ihre Rolle sehr gehässig und so, dass ich ihren Charakter nicht mochte - also sehr gut. Ihr Freund allerdings kann sich nicht mit der Darstellung John Travoltas messen.
Die Schlüsselszene, der Abschlussball, kommt mit deutlich besseren Effekten daher, als das Original - so weit, so wenig überraschend. Doch trotz besserer Effekte kam bei mir nicht das Höhepunktfeeling auf, wie das im Original der Fall war. Dieses zeichnete sich bekannterweise durch die ungewöhnliche Schnitttechnik aus. Ich kann nicht genau beschreiben, warum, aber während dieser Szene im Remake habe ich durchgehend auf einen Höhepunkt gewartet, auf den Gänsehautmoment, den ich im Original hatte. Und so gut die Szene technisch gemacht ist, an das Original kommt das Remake hier nicht ran.
Alles in allem aber ist dieses Remake eines der besten Remakes, das ich in den letzten Jahren sehen konnte. Eine für mich perfekt gelungene Darstellung der Carrie und ihrer Mutter, der stimmige Übertrag der Geschichte in die heutige Gesellschaft und eine sehr gut eingefangene Atmosphäre, die sehr nah an das Original herankommt, machen den Film zu einem großen Erlebnis. Wer die 1976er-Version mochte, wer die Schauspielkunst Chloë Grace Moretz' mag und wer etwas für außergewöhnliche Filme übrig hat sollte hier definitiv einen Blick riskieren. Bleibt nur zu hoffen, dass das Werk bald auf Blu-Ray erscheint (bis jetzt ist ja leider nichts angekündigt).
Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß mit dem Film!
Als großer Fan des Originals von 1976 war ich äußerst gespannt auf das Remake. Noch mehr habe ich mich darauf gefreut, als ich erfuhr, dass eine meiner liebsten Schauspielerinnen - Chloë Grace Moretz - in der Hauptrolle zu sehen ist. Normalerweise bin ich eher nicht der Kinogänger, doch in besonderen Fällen mache ich Ausnahmen. So also auch hier.
(Im Folgenden werde ich spoilern, also wer sich überraschen lassen möchte, sollte hier den Lesevorgang beenden.)
Der Film orientiert sich vom Ablauf und der Optik relativ genau am Original, auch wenn diverse Kritiken behaupten, der Film sei mehr an das Buch als an den Film angelegt (das Buch selbst habe ich nicht gelesen). Ich hatte kurz vor dem Kinobesuch das Original geschaut und habe im Remake vieles wieder erkannt. Diese Tatsache empfinde ich als recht ansprechend, weil die 76er-Version eine sehr eigene, düstere Atmosphäre besitzt, und das Remake so recht nah an diese herankommt.
Der Anfang des Films zeigt eine Szene, die im Original nicht vorkam, nämlich Carries Geburt. Die Szene stellt sich sehr interessant dar und liefert gleich ein deutliches Charakterbild von Carries Mutter.
Eine weitere Neuerung findet sich darin, dass der Film ins heutige Zeitalter bzw. in die heutige Gesellschaft übertragen wurde. So wird die Duschszene am Anfang nicht mehr nur als Mobbing dargestellt, sondern zudem von einer der Schülerinnen per Handy gefilmt. Das mag nicht besonders innovativ sein, gefällt mir aber trotzdem recht gut, da es authentisch wirkt. Dieses Video wird später auf einem bestimmten sozialen Netzwerk veröffentlicht und zudem auf der Abschlussfeier auf einer großen Leinwand gezeigt, nachdem Carrie im Schweineblut getränkt wurde. Dadurch wirkt die Demütigung noch intensiver. Ob das nun gefällt muss jeder selbst entscheiden, ich empfand die Idee als passend.
Auch das Ende ist etwas abgeändert. Statt wie im Original mit einem Albtraum von Sue zu Enden, der mir hier auch beim zweiten Schauen noch einen großen Schreck versetzte, wird lediglich der Grabstein Carries gezeigt. Hier empfand ich das Original als deutlich intensiver und bevorzuge auch dessen Ende.
Was den Film aber letztendlich zu einem herausragenden Werk macht, ist die schauspielerische Leistung. Am wichtigsten hier ist selbstverständlich die Rolle der Carrie. Wie schon gesagt bin ich großer Bewunderer von Chloë Grace Moretz, und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Sie spielt die Rolle äußerst authentisch, Mimik und
Gestik passen perfekt zum Charakter der Carrie. Meiner Meinung nach kann sich ihre Darstellung locker mit der von Sissy Spacek im Original messen.
Auch die Rolle der Mutter ist mit Julianne Moore perfekt besetzt. Sie spielt die religiöse Fanatikerin äußerst bedrohlich und überzeugend. Hier sehe ich sogar eine Steigerung zur Darstellung im Original, wenngleich ich auch hier die Darstellung der Mutter herausragend finde.
Die Nebendarsteller spielen ihre Rollen ebenfalls gut, allerdings kann ich hier niemanden wirklich als herausragend bezeichnen. Ich erinnere mich, dass mir niemand negativ aufgefallen ist, allerdings auch nicht besonders bemerkenswert. Lediglich Carries Widersacherin spielte ihre Rolle sehr gehässig und so, dass ich ihren Charakter nicht mochte - also sehr gut. Ihr Freund allerdings kann sich nicht mit der Darstellung John Travoltas messen.
Die Schlüsselszene, der Abschlussball, kommt mit deutlich besseren Effekten daher, als das Original - so weit, so wenig überraschend. Doch trotz besserer Effekte kam bei mir nicht das Höhepunktfeeling auf, wie das im Original der Fall war. Dieses zeichnete sich bekannterweise durch die ungewöhnliche Schnitttechnik aus. Ich kann nicht genau beschreiben, warum, aber während dieser Szene im Remake habe ich durchgehend auf einen Höhepunkt gewartet, auf den Gänsehautmoment, den ich im Original hatte. Und so gut die Szene technisch gemacht ist, an das Original kommt das Remake hier nicht ran.
Alles in allem aber ist dieses Remake eines der besten Remakes, das ich in den letzten Jahren sehen konnte. Eine für mich perfekt gelungene Darstellung der Carrie und ihrer Mutter, der stimmige Übertrag der Geschichte in die heutige Gesellschaft und eine sehr gut eingefangene Atmosphäre, die sehr nah an das Original herankommt, machen den Film zu einem großen Erlebnis. Wer die 1976er-Version mochte, wer die Schauspielkunst Chloë Grace Moretz' mag und wer etwas für außergewöhnliche Filme übrig hat sollte hier definitiv einen Blick riskieren. Bleibt nur zu hoffen, dass das Werk bald auf Blu-Ray erscheint (bis jetzt ist ja leider nichts angekündigt).
Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß mit dem Film!
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