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Red Riding Hood

30. Juli 2011
Ich schreibe ganz klar: Die Twilight-Reihe war für mich eine Katastrophe pur. Ich will nicht unendliche Freunde zitieren und Kommentare über glitzernde Vampire ablassen. Das kann jeder und woanders.

Mich reizte es jedoch zu sehen, ob die Regisseurin damals völlig an einem gewissen Teil von Zuschauern vorbei filmte oder ob nur die Inszenierung daneben war.

In diesem Film wird die berühmte Sage um Rotkäppchen und den großen bösen Wolf neu aufbereitet.

Nein, es ist kein Liebesfilm zu einem Wolf, der seine Angebetete von sich weist, weil er “sooo” gefährlich ist.

Der Film spielt in dem Dorf Daggerhorn zu einer Zeit wo Hexen nicht gerne gesehen waren und Ehen noch von den Eltern abgesprochen wurden. Rotkäppchen, gespielt von Amanda Seyfried (“Chloe”), ist dem toughen Peter seit der Kindheit verfallen, soll aber den ehrbaren Schmied Henry heiraten. Ich spürte schon den Kitsch kommem. Wurde jedoch erfreulich im Rahmen gehalten. Für die Damen ausreichend genug um den Horror und Thrill zu ertragen und für die Herren behutsam eingefädelt um den Rest zu geniessen. Weiter mit der Story. Das Dorf wird bei Vollmond immer wieder von einem Wolf angegriffen und die Bewohner opfern stetig ihre besten Tiere um nicht selbst heimgesucht zu werden. Dieses Mal sollte es jedoch anders kommen.

Rotkäppchen’s Schwester wurde gekillt und eine Schar Männer geht auf Rachefeldzug, der nur vorerst ein Erfolg zu sein schien. Als Pater Salomon (Gary “Leon – der Profi” Oldman) in das Dorf kommt führt er seinen eigenen persönlichen Krieg gegen den Werwolf. Ja, Werwolf. Die Regisseurin hat es mit diesen possilierchen Kreaturen der Nacht… Damit verabschiedet man sich völlig von der bekannten Geschichte, was dem Film nur gut tat.

So wird aus dem guten alten Märchen ein Horrofilm, vollgepackt mit Action und auch Liebe. Spätestens, wenn der Kampf mitten auf dem Dorfplatz entbrannt hat man zum Glück die Twili.. – wie hießen die noch mal – vergessen. Mit einem super Setting aus Gebäuden und Landschaften, die teilweise in solch epischen Weisen präsentiert wird, sowie tollen Effekten und stimmiger Musik bekommt hier wirklich jeder was geboten. Viele bekannte Gesichter in kurzen und langen Rollen laden zum miträtseln ein, wer denn der Werwolf ist. Und ich verrate es nicht. Immer wieder wenn man denkt, man kennt die Identität, ist es anscheinend nicht so.

Klassische Wortspiele von Rotkäppchen zur Großmutter wie “Warum hast du so große Augen,Ohren, Zähne” fehlen natürlich nicht, nur daß sie in einer ganz neuen und frischen Weise einfließen.

Zum Schluß ist man begeistert und wünscht sich, daß die Regisseurin “Twilight” genauso gemacht hätte. Und ich bin recht froh mich doch zu einem Kinobesuch entschieden zu haben.

 

Sucker Punch

30. Juli 2011
Heute ist der letzte Streich von Zack Snyder frisch in der Videothek eingetroffen. Zack Snyder, bekannt durch Filme wie “300″ oder “Watchmen – die Wächter”, liefert hier wieder einen Streifen ab, der sich in jeder Sicht hin anders anfühlt. Geprägt durch ein persönliche Missstimmung wegen der Watchmen-Verfilmung ging ich diesmal die Sichtung mit Bedacht an. Zunächst erstmal genießen, dann inhaltlich außeinandernehmen. Meine Entscheidung sollte sich als richtig herausstellen.

Die Story ist schneller erzählt, als man meinen könnte. Ein junges Mädchen kommt in eine Irrenanstalt, wo sie einer Lobotomie unterzogen werden soll. Sie flüchtet sich in eine andere Realität um dem Grauen der Anstalt zu entgehen und um ihre Flucht zu planen.

Das ganze spielt in der Fantasie einer Geschichte in einer Geschichte könnte man sagen. Und diesen erst verwirrenden Eindruck benötigte Regisseur Snyder auch, um in Etappen ein Feuerwerk des visuellen Overkills abzuliefern.

Ein Wahnsinn, wie man Drachen, gigantische Samuraikrieger, deutsche Zombie-Roboter-Soldaten, sowie süße leicht bekleidete Girls in einen Film unterbringen kann. Hier wird zwar mit niedrigen Krawallinstinkten der männlichen Zuschauer gespielt, aber ohne dabei mit dem Finger drauf zu zeigen. Durch Farbfilter, coole Stunt-Cheographien und jeder Menge Explosionen lehnt man sich entspannt zurück und genießt 2 volle Stunden Spaß pur. Das ganze mit einem sehr stimmigen und vielseitigen Soundtrack.

Die Settings sind durch die verschiedenen Abschnitte im Film schön abwechslungsreich und mit vielen tollen Kamerafahrten eindrucksvoll eingefangen worden.

Die Darstelleriege mit Emily Browning, Abbie Cornish, Jena Malone u.v.a. wird mit einem Augenzwinkern durch Haudegen Scott Glenn abgerundet.

Klingt doch eigentlich alles perfekt. Man kann das Ganze aber – wie immer – von 2 Seiten sehen.

Wenn man während des Filmes zu Toilette rausgeht und dann zurückkommt, hat man entweder aufgrund des Effektrausches und der Musikuntermalung das Gefühl “schnell zurückspulen – ich hab was verpasst” oder man denkt sich “war ich wirklich draußen?”. Der Film bot nämlich nicht genug Höhen und Tiefen. Dabei war der Anfang durchaus gut in Szene gesetzt. Man wollte wissen, wie es weitergeht und dann, kawumm. Bis zum Ende Bilder und Sound, bis Augen und Ohren wehtun. Selbst in ruhigen Passagen wurden durch die Masse an Details und dem Wechsel der Realitäten einem keine Ruhe gelassen, sich auf das Nächste vorzubereiten. Leider geht dem Film zum Ende hin auch etwas die Puste aus.

Nichts gegen sexy Fighterinnen, die sich in harter Action noch so großen Herausforderungen stellen. Aber reicht das? Muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich hab mein Hirn vorher unters Sofa geschoben, mich zurückgelehnt und eine gigantische Show genossen. Das kann man sicherlich zwei- oder dreimal tun, aber die Story wird mich nicht mein Leben lang fesseln.

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Kommentare

von MoeMents 
am Toller Blog, auch …
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am So gestern Abend war …
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am Deine Einschätzung …
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