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Wenn der Tod...
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Heute dachte ich mir es ist mal wieder ein kleiner Eintrag in meinen Blog fällig. Dabei habe ich viel überlegt, was ich heute schreiben soll. Irgendwie wollte ich über Eifer-
sucht und das streben nach Besitztum von meiner Seele schreiben, doch irgendwie steckt das noch zu tief in meinen Gedanken.. Deshalb habe ich eine alte kurz
Geschichte ausgegraben die meinen Blog erweitern soll.
Wenn der Tod, 3 mal klingelt..
Es war ein ganz normaler Morgen, die Sonne brach das Licht über Österreich und weckte mich sanft. Doch irgendwie war heute etwas anders als sonst, ein seltsames mir unbekanntes Gefühl begleitete mich. Dieses Gefühl, welches mich schon den ganzen Morgen plagte, wollte nicht verschwinden und ich wusste noch immer nicht warum ich es empfand. Deshalb hatte ich beschlossen, es zu ignorieren und meinen üblichen Tätigkeiten nachzugehen.
Irgendwann, ich weiß nicht einmal mal mehr wie spät es war, klingelte mein Handy. Es war eine sehr ominöse Nummer am Display zu sehen und ich dachte mir nichts dabei und stellte mein Handy wie üblich bei unbekannten Nummern auf Lautlos. Weiter in mein morgendliches Ritual vertieft bemerkte ich, das mein Display wieder zum blinken begann und es war wieder diese mir unbekannte Nummer. Plötzlich verstärkte sich dieses schlimme Gefühl und ich musste mich in der Küche mal hinsetzen. Dabei hatte ich mein Handy total vergessen und dachte gar nicht mehr daran, als plötzlich mein Handy klingelte obwohl ich es auf Lautlos hatte. Erschrocken nahm ich das Handy in die Hand und las die Nummer +66632746597624
wie ferngesteuert nahm ich ab und lauschte. Eine dunkle kalte schwarze und sehr markante Stimme sagte:“Hallo, ich bin's und du weißt wer ich bin!“ Plötzlich fühlte ich mich wie in einem Zeitvakuum und stotterte zögerlich:“Wer ist da?“. Die Stimme am anderen Ende der Leitung sagte nur kurz und bestimmend:“Der Tod!“ Verängstigt und außer mir unterbrach ich das Gespräch und dreht gleich mein Handy ab und nahm den Akku heraus und hoffte, dass das alles nur ein Scherz von einem meiner Freunde war.
Nur einige Sekunden nach diesen Gedanken begann mein Handy zu vibrieren und klingelte auch wieder. Für mich war das alles nicht mehr zu verstehen und ich nahm wieder ab. Dieselbe Stimme am anderen Ende, die wieder behauptete, dass sie der Tod sei. Die Stimme meinte, dass sie mich heute am Ende des Tages holen müsste, weil meine Zeit gekommen war. Ich zitterte am ganzen Körper als dieses Gespräch zu Ende war und ich konnte es gar nicht fassen was jetzt wirklich passiert war. In meinen Körper kroch die Angst und ich sollte sie auch nicht mehr los werden in den nächsten Stunden.
Nach einer kleinen Erholungsphase kam ich auf die Idee einen alten Schulfreund anzurufen und diese Nummer von ihm überprüfen zu lassen. Nach 2 weiteren schrecklichen Stunden voller Angst und Kummer, rief er endlich an und teilte mir mit, dass es diese Nummer nicht gab. Irgendwie konnte ich das nicht glauben und suchte mir einen Münzfernsprecher, wo ich es selber testete. Ich wählte also diese Nummer und mit jeder Zahl verschlimmerte sich mein Gefühl im Bauch, die letzte Nummer und mein Herz kam fast aus dem Hals heraus. In der Leitung war es kurz still, bis plötzlich diese Töne kamen, dass es keinen Anschluss unter dieser Nummer gab. Doch was war das dann heute Morgen?
In diesen kurzen Momenten der Wahrheit überfluteten mich Gedanken und Schauer zugleich. Einige Gedanken drehten sich um meine Familie, Freunde und um mein Leben. Wenn die Geschichte wahr sein sollte, sollte das wirklich alles vorbei sein, werde ich meine Familie und Freunde nie wieder sehen? Was ist mit meinen Träumen, meinen Zielen? Ich hatte doch noch soviel vor! Bei diesen Gedanken und Gefühlen überkam es mich und ich verlor ein paar Tränen, die langsam über meine Wangen glitten. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass es doch einen Ausweg geben musste, ein kleines Schlupfloch, wie man das aus dem Fernsehen kennt. Deshalb dachte ich mir, auch wenn ich nicht wirklich oft in der Kirche war, dass dies vielleicht eine Lösung sei. Deshalb begab ich mich auf die spirituellen Wege der Geistlichkeit. In den 3 Stunden, die ich in der Probstei verbrachte, sprach ich mit meinem alten Religionslehrer und später auch mit dem alten Probst Jakob, welcher der Pfarrer meines Vertrauens war. Keine Ahnung warum, aber ich hatte schon immer ein sehr großes Vertrauen zu diesem Menschen, auch wenn ich nur sehr selten Kontakt zu ihm hatte. Nach einem sehr langen Gespräch nahm er mir die Beichte ab und sagte zum Schluss:“Die Sünden sind dir vergeben meine Tochter und habe keine Angst, denn das ist nicht das Ende sondern der Anfang!“
Mit gutem Gewissen und reiner Seele begab ich mich zu meiner geliebten Familie um mich indirekt zu verabschieden. Ich hätte ihnen am liebsten alles erzählt und gesagt, doch ich wollte sie nicht wirklich beunruhigen, wobei meine Mutter öfters anmerkte, ob es mir wirklich gut geht, weil ich so bedrückt wirkte. Doch irgendwie hatte ich meine Mum überzeugen können, dass alles okay ist. Nachdem ich mich verabschiedet hatte, ging ich in mein altes Zimmer um zu warten. Die Angst, der Kummer und der Irrglaube begleiteten mich. Geschwächt von den Gedanken in meinem Kopf schlief ich irgendwann ein. Schlagartig klingelte mein Handy! In Todesangst und mit Herzrasen erwachte ich und sah, dass der Fernseher noch lief und der ORF eine Dokumentation über den Tod und das sterben ausstrahlte. Nach meiner Vermutung drang dieser Film in mein Unterbewusstsein ein und löste in mir diesen Traum aus. Jetzt ist das schon 10 Jahre her und ich muss sagen, dass mich dieser Traum noch immer beschäftigt, und wenn das Handy in der Nacht läutet, überkommt mich der kalte eisige Schauer und ich denke an die kalte schwarze Stimme des Todes!
Ende..
©2004 Steffi
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Ich bin dann immer froh wenn es ein Kollege ist der besoffen ist und mich fragt ob ich ihn abholen kann, dann atme ich immer erleichtert aus.
Kenn so ne Situation gut, würde das aber nicht öffentlich machen, das war für mich einfach zu privat...
VLG
Helge
schön geschriebene nachdenkliche Geschichte. Mit der wohl jeder seine eigene Erfahrung gemacht hat bzw. machen wird und uns die Kostbarkeit des Lebens vor Augen führt.
LG Dirk
sehr schön geschrieben!