Blog von Luthien

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Ja, so etwas gibt es heute tatsächlich noch. Leute, die mit Blu-Rays bei null anfangen. Ich gehöre dazu. Klar hatte (und habe) ich auch DVDs, aber wenn man einen 70cm-Röhrenfernseher sein Eigen nennt, macht das Filmegucken nicht wirklich Spaß. Dementsprechend fiel mit dem Filmgenuss auch die "Sammlung" recht klein aus.

Der technische Aufstieg begann im Januar dieses Jahres mit der Suche nach einem neuen Telefonanbieter. Bei der Suche stolperte ich über ein Angebot meines Kabelanbieters, das neben Internet und Co. auch einen HD-Receiver beinhaltete. Wer jetzt glaubt, mich hätte das "HD" an der Box gereizt, den muss ich leider enttäuschen - mich interessierte in erster Linie die Festplatte und damit die Möglichkeit, auch mal etwas aufzunehmen, wenn ich nicht zu Hause bin. Was soll Frau schließlich mit einer HD-Box ohne HD-Fernseher?

Lange Rede, kurzer Sinn: Vertrag abgeschlossen, Hardware geliefert und angeschlossen, freudig Fernseher und neuen Receiver eingeschaltet - und entsetzt feststellen müssen, dass die schwarzen Balken von früher nun Bild waren, und das, was als Programm läuft, nur noch ein schmaler Balken dazwischen. Was tun? Mal eben drei Stunden investiert und einen neuen Fernseher gekauft. Und endlich machte auch Fernsehen wieder Spaß!

Erste Amtshandlung: Sportsender einschalten, Handball gucken. Und siehe da: Ich konnte sogar einen Ball erkennen! Einen richtigen Ball - und nicht nur anhand der Spielerbewegungen mutmaßen, wo der Ball sich befindet! Und das Ganze auch noch in HD.

Abends dann die erste DVD in den Player geschoben (Blu-Ray gab es zu dem Zeitpunkt in meinem Haushalt noch nicht). "Der Herr der Ringe - Die Gefährten", einer meiner absoluten Lieblingsfilme musste es sein. Und - ich gebe es ja nur ungern zu - ich saß mit offenem Mund vor der Glotze.
Welche Offenbarung doch ein gutes Bild sein kann!

Bei dem neuen Fernseher alleine ist es natürlich nicht geblieben. Aber dazu im nächsten Eintrag mehr - sofern mein bescheidener Einsteiger-Blog hier zwischen den ganz Großen überhaupt eine Daseinsberechtigung erlangt.

Ganz in blau...

8. März 2011
Irgendwann bekam ich meine Klappe natürlich auch wieder zu (ihr erinnert euch - neuer Fernseher, aber immer noch DVD) beim Filmegucken. Und kurz später fiel mein Blick auf einen Werbeprospekt eines ansässigen Elektronikhändlers (ich bin ja immer noch der festen Überzeugung, der liebe Gott hat mir diesen Prospekt mit Absicht untergejubelt). Was sehen meine Augen? Einen 3D-Blu Ray-Player für 159,- Euro. So einen neuen Fernseher muss man ja auch nutzen, also nicht lange überlegt und rein in den Laden. Mit 3D kann ich zwar nichts anfangen, weil der Fernseher es natürlich nicht kann (das wäre mir dann doch zu teuer gewesen), aber die Preisrecherche ergab, dass es trotzdem ein richtig gutes Angebot ist, also zugeschlagen. Zum Glück gab es parallel zu dem Player-Angebot auch eine BD-Aktion, so dass ich mir zumindest schonmal zwei Filme zulegen konnte.

Einer dieser beiden Filme war dann auch meine erste Blu Ray-Erfahrung: X-Men Origins. Ich war ziemlich von den Socken von der Bildqualität. Klar habe ich, wenn ich mich hier bei anderen so umgucke, nicht den besten Fernseher, sondern halt nur ein Standardmodell, aber im Gegensatz zu vorher ist es für mich ein Quantensprung. Und so toll ich hier auch die diversen Heimkinos finde, ich bevorzuge - aus optischen und Kostengründen - ein kleines Wohnkino.

Nachdem nun der Grundstein gelegt ist und ich fleissig Blu Rays kaufe, geht natürlich parallel die Suche los, was man noch verbessern könnte. Ganz klar vorne: Der Sound. Tage- und Wochenlang habe ich mich durch das hiesige Forum und diverse Internetseiten gesucht, bis ich mal so halbwegs dahinter gekommen bin, was was ist und vor allem, was ich haben will. Da 5.1 bei mir nicht machbar ist (es sei denn, ich ziehe um, und das kommt vorerst nicht in Frage), sieht die Planung neben den (vorhandenen) Front- nur noch einen Centerspeaker und einen Sub vor. Zuerst muss dafür allerdings ein neuer Verstärker her; sobald die Kohle dafür da ist wird das Projekt angegangen.

Und wenn die LED-Leiste bei IKEA endlich mal nicht mehr ausverkauft ist, landet sie auch noch in meinem Wohnzimmer. Gut Ding will Weile haben...
kann manchmal in eine ganz schöne Odyssee ausarten. Da ich nicht zu den Leuten gehöre, die jeden Film für ihre Sammlung kaufen, um dann hinterher festzustellen, dass es doch nur Müll war, habe ich mich relativ schnell entschlossen, einen Großteil zu leihen. Soweit, so gut. Meine Videothek (wie heißt das eigentlich heutzutage? Videos gibt's da ja schließlich schon lange nicht mehr) ist in Sachen Blu-Ray allerdings nicht wirklich ausufernd ausgestattet, und da sie auch gut besucht ist, ist vieles immer schon geliehen, wenn ich da ankomme. Zudem kann sie preislich nicht ganz mithalten beim Online-Verleih - und die Fahrerei fällt natürlich auch noch weg. Großer Pluspunkt!

Nun begann also die Suche nach einem Online-Verleih. Was springt einen als erstes an, wenn man sich ein bißchen umsieht? Richtig, lovefilm.de. Angebot hört sich nicht schlecht an, es gibt eine kostenlose Testmöglichkeit, also gleich mal registriert. Bißchen umgesehen, Wunschliste erstellt und gewartet. Am nächsten Tag hatte ich zig E-Mails in meinem Posteingang, dass die Probezeit schon genutzt worden wäre. Nun ist es ja bei lovefilm.de so, dass man pro Haushalt nur einmal diesen Testzeitraum nutzen darf. Völlig okay. Nur habe ich die kostenlose Testphase noch nie in Anspruch genommen!

Einloggen ging zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr, alles gesperrt. Also E-Mail hingeschickt, die Sache erläutert und wieder gewartet. Abends dann die Antwort, dass es sich da wohl um ein Versehen gehandelt hat und man mein Konto wieder freigeschaltet hätte. Prima, dachte ich mir, hab mich eingeloggt und gefreut, weil es funktionierte. Die Freude währte allerdings nicht lange. Ein paar Stunden später wieder Konto gesperrt und wieder unzählige E-Mails, dass ich die kostenlose Probezeit schon in Anspruch genommen hätte. NEIN, HABE ICH NIIICCCHTTT!!!!

Ich habe also erneut eine Mail an den Service geschickt, das Ganze nochmal erklärt und darauf hingewiesen, dass ich auch auf die kostenlose Probezeit verzichte, ich möchte einfach nur ein Konto bei lovefilm.de. Am nächsten Nachmittag hatte ich dann die gleiche Antwort wie schon einmal, man hat sich bei mir entschuldigt, und mir versichert, dass das Konto freigeschaltet wäre und ich alles Services in Anspruch nehmen könnte. Auf meinem Konto einloggen funktionierte auch - zumindest zwei Stunden lang. Danach war ich wieder gesperrt.

Das zog sich dann alles über anderthalb Wochen hin. Insgesamt habe ich fünf E-Mails an den Service geschrieben mit der Bitte, doch endlich mein Konto freizuschalten. Lovefilm hat es nicht hinbekommen, immer war ich nach zwei, drei Stunden wieder gesperrt. Nach besagten eineinhalb Wochen war es mir dann zu blöd und ich habe das Konto löschen lassen. Offenbar will man dort keine neuen Kunden mehr. Hätten sie mir das mal gleich gesagt hätte ich mir das Theater sparen können.

Ich bin dann daraufhin zu Videobuster gewechselt. Ist zwar etwas teurer, dafür ist die Auswahl aber auch größer, und bislang bin ich super zufrieden. Der Versand geht megaschnell (die Blu Rays sind bisher immer direkt am Tag nach Versand geliefert worden), ich kann jederzeit das Paket wechseln oder auch kurzfristig kündigen. So stell ich mir das vor. Winziger Wermutstropfen: Man bekommt nicht immer erst ausschließlich die Filme, die man mit hoher Priorität auf seiner Wunschliste hat, sondern auch schonmal welche, die nur mittlere Priorität haben. Aber damit kann ich leben. Und sollte ich wirklich mal unbedingt einen bestimmten Film haben wollen, kann ich den immer noch zusätzlich zum Paket liefern lassen.
Nun will ich mich hier auch mal vorsichtig an meine erste Review machen. Wird schon kritisch bei der Grammatik - heißt es "die Review" oder "der Review"? Denglisch kann manchmal echt kompliziert sein! Aber da ich zu faul war, der Sache auf den Grund zu gehen und es im Deutschen "die Rezension" heißt, bleibt Review heute einfach mal feminin.

In "Ice Age 3 - Die Dinosaurier sind los" geht es - im weitesten Sinne - um Familienbande. Elli und Manni bekommen ein Mammutbaby (irgendwie ein Widerspruch in sich, oder?), Diego steckt in einer Midlife-Crisis (Männer und ihr Alter...!) und Sid möchte eine eigene Familie. Die entdeckt er, wie der Zufall es so will, auch in Form von drei Eiern in einer Höhle. Und Sid wäre nicht Sid, wenn er die Eier nicht auch gleich einsacken würde, um sie mitzunehmen. Wie der Filmtitel schon erkennen lässt, handelt es sich um Dinosaurier-Eier, genauer gesagt um T-Rex-Nachkommen. Und Mama Rex findet es nicht wirklich witzig, dass Sid ihre Babies mitgenommen hat. So landet das Faultier dann mitsamt den Babies und Mama Rex in einer Parallelwelt zur Eiszeit, in der es vor Dinosauriern nur so wimmelt. Elli will Sid natürlich nicht alleine lassen, und zusammen mit Manni, Diego, Cash und Eddie machen sie sich auf, Sid zu befreien.

Der Spaß dauert knapp anderthalb Stunden und ist in 16:9 (1.85:1 Letterbox). Wie so oft ist auch hier nur der englische Ton in 7.1 DTS HD Master Audio, die deutsche Tonspur liegt nur in 5.1 DTS vor. Die Features sind recht reichhaltig, neben Audiokommentaren der Macher gibt es u. a. entfallene Szenen, ein Musikvideo und 3 Kurzfilme.

Das Bild halbwegs objektiv zu bewerten fällt mir ehrlich gesagt etwas schwer, da die einzige Vergleichsmöglichkeit bisher "Toy Story 2" darstellt. Und zwischen diesen beiden Filmen liegen immerhin ganze zehn Jahre. Ich war von der Bildqualität weder positiv noch negativ überrascht. Das Bild ist gut (die Fell- und Wassereffekte sind schon sehenswert), die Farben kräftig, ohne knallig zu wirken. Aber das letzte Bisschen für den Wow-Effekt fehlte.

Wie bereits erwähnt gibt es nur die englische Tonspur in HD; deutsch, französisch, flämisch und holländisch in 5.1 DTS; und griechisch, ungarisch, isländisch und hebräisch in 5.1 Dolby Digital. Nun ist Ice Age nicht unbedingt ein Film, bei dem Surround-Sound so gut zur Geltung kommt wie bspw. bei einem Actionfilm. Aber ein bisschen mehr hätte die Blu Ray dann doch hergeben können. Die Dialoge sind spitze, aber bei den Effekten fehlten mir dann doch etwas Klarheit und Räumlichkeit.

Die Disc kommt übrigens mit digitaler Kopie daher - ich weiß zwar immer nicht, was ich mit den Dingern anfangen soll, aber gut. Die wichtigsten Features sind bereits weiter oben genannt, alle anderen sind meiner Meinung nach nebensächlich. Enttäuscht war ich von den entfallenen Szenen, da es sich hierbei "nur" um Skizzen handelt. Da hatte ich eher etwas erwartet wie im Abspann von Toy Story. Dafür sind die Kurzfilme richtig klasse, alle drei sehr gelungen und stehen dem Hauptfilm in nichts nach (allen voran "Gone nutty"). Das Menü an sich ist übersichtlich und leicht zu handhaben.

Insgesamt ein sehr unterhaltsamer (Familien-)Film mit witzigen Dialogen, so, wie man es von Ice Age gewohnt ist. Die Handlung ist vorhersehbar, aber das trübt den Spaß nicht wirklich. Sofern man keine Bild- und Tonreferenz erwartet, erhält man einen Film, der auch beim zweiten oder dritten Ansehen immer noch Laune macht.
Jason-X hatte ja in seinem Blog schon den Preisverfall von gebrauchten DVD's und Blu Rays angesprochen. Ich "wundere" mich allerdings gerade ein wenig über die Preisentwicklung von neuen Filmen. Und dabei meine ich jetzt nicht nur Neuerscheinungen, sondern generell alle Scheiben.

Kleines Beispiel: Ich habe mir letzte Woche "Resident Evil: Afterlife" bei Amazon vorbestellt. Zum Preis von 16,99 Euro. Die Disc kam am Mittwoch letzter Woche, also einen Tag vor offiziellem Erscheinungstermin, hier an. Soweit, so gut. Zwei Tage später erhielt ich eine Mail, dass der Preis seit meiner Bestellung gesunken wäre und ich den Film nun für 16,95 Euro erhalten würde. Seit gestern (oder vielleicht auch schon seit Freitag, so genau habe ich das ganze nicht verfolgt) gibt es die Disc nun für 14,99 Euro.

Nun geht es mir nicht um die zwei Euro, allerdings frage ich mich doch dann, warum ich überhaupt noch vorbestellen sollte. Als Neuling in diesem Bereich verfolge ich Preisentwicklungen ja erst seit kurzem, aber so extrem wie bei Blu Rays ist es mir noch nirgendwo aufgefallen. Dass es mal Angebote und Aktionen gibt, wo bestimmte Filme dann günstiger sind, okay, aber einen soeben erschienenen Film direkt reduzieren? Das kann doch dann eigentlich auch nicht viel mit Angebot und Nachfrage zu tun haben, oder?

Genauso wundere ich mich dann, wenn ich hier in den "Neu gekauft"-Threads im Forum sehe, dass einige Leute bei Media Markt und Co. den Film für 7,90 Euro schießen. Da stellt sich mir die Frage, ob ich in der falschen Ecke Deutschlands wohne, denn egal ob ich hier zu Media Markt, Saturn, Berlet oder Pro Markt gehe, einen aktuellen Film für unter zehn Euro zu erwischen, wenn keine Aktion läuft, ist sehr selten. Hier rangieren eher Preise von 15 - 20 Euro. Und, abgesehen von Saturn, ist die Auswahl auch sehr begrenzt.

Ich will mir keine große Sammlung aufbauen, und ich muss die wenigsten Filme sofort bei Erscheinen kaufen, aber die Preisdifferenzen und die Preisentwicklung erscheinen mir doch extrem. Ist das nur mein Eindruck als Neuling, der das Metier noch nicht so kennt, oder wie seht ihr das?

Eins weiß ich jedenfalls, bei dem nächsten Film, den ich eigentlich vorbestellen wollte, wird ein paar Tage gewartet, wie sich der Preis entwickelt. Gucken kann ich meist sowieso nicht sofort, also kann ich auch warten.

Die Neuzugänge der Woche

14. März 2011
Eigentlich ist der Blogtitel nicht ganz korrekt, denn die letzte Lieferung habe ich erst gerade von der Post holen können. Da die Discs per Warensendung verschickt wurden und DHL mal wieder nicht in der Lage war, sie in die Packstation zu legen, musste Frau Luthien erst extra wieder zur Post. Nicht, dass diese sogenannten Filialen arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten hätten, nein, das wäre ja zu viel verlangt! Aber gut, das ist ein anderes Thema. Jedenfalls habe ich die Discs letzte Woche gekauft, also zähle ich sie jetzt auch zu den Neuzugängen der letzten Woche.

Da wäre zunächst einmal die Blu Ray von "Pink: Funhouse Tour". Erstanden bei Saturn, nicht gerade zum billigsten Preis, musste aber trotzdem mit.

Dann noch "Peter Maffay - Tattoos live", ebenfalls von Saturn. Gekauft wegen einem einzigen Song, ich bin nämlich eigentlich kein Maffay-Fan. Hat sich bei der BD auch wieder gezeigt, gefällt mir nicht wirklich. Die Musik ist ja Geschmackssache, aber Maffay ist für mich einfach kein Entertainer.

Und, ebenfalls von Saturn, "Ich - einfach unverbesserlich". Die Preise in unseren sogenannten Elektronikfachmärkten sind ja horrend, aber den musste ich nun wirklich haben. (Eigentlich wollte ich auch nur diesen Film kaufen, die beiden Konzerte sind irgendwie mit an der Kasse gelandet ). Und ich habe ihn noch NICHT gesehen! Am nächsten Wochenende komme ich hoffentlich endlich dazu.

Von Amazon kamen letzte Woche "Resident Evil: Afterlife" (ebenfalls noch nicht gesehen) und "Ice Age 3". Die Eiszeittiere habe ich mir auch letzte Woche direkt angesehen, kleines Review gibt es ebenfalls in meinem Blog.

Heute dann von der Post abgeholt: "The dark night", "I am legend" und "Shine a light". Das Wichtigste an dieser Lieferung war mir "Shine a light", da bin ich hinterher, seit ich einen Blu Ray-Player habe, war bislang aber immer zu geizig. Bei Medimops war der Preis dann ganz okay. Ab 20,- Euro wird versandkostenfrei geliefert, also konnten natürlich noch zwei Discs gekauft werden.

Nun ist es für diesen Monat erstmal gut mit Blu Ray-Käufen, ich muss ja auch mal mit dem Gucken hinterherkommen. Und nächsten Monat ist Filmbörse, da will ich mich dann auch mal umschauen und hoffe auf das ein oder andere Schnäppchen.

Aber wie ich mich kenne, landet bis dahin bestimmt noch der ein oder andere Film in meiner Sammlung. Herr, gib mir Kraft, der Sammelwut zu widerstehen!


Internet-Overkill?

17. März 2011
Seit einigen Tagen frage ich mich mal wieder, ob ich nicht einen totalen Internet-Overkill habe. Will heißen, ob ich nicht viel zu viel im Netz unterwegs bin. Zum Beginn der Fastenzeit gab es ja mal wieder diverse Berichte in den Medien über ein Internet-Fasten. Gut, das ist inzwischen nichts Neues mehr, und wenn ich der Meinung bin, ich müsse mir irgendetwas im Leben verkneifen, dann muss ich damit mit Sicherheit nicht bis zur Fastenzeit warten.

Aber eben diese Berichte, und die Überlegung, mir ein internetfähiges Smartphone zu kaufen, brachten mich wieder zu der Frage, ob es inzwischen nicht einfach schon zu viel ist. Die Idee mit dem Internet auf dem Handy ist Gott sei Dank schon wieder gestorben (das Geld kann ich besser in etwas anderes investieren, und wenn es wirklich mal wichtig sein sollte kann ich auch mit dem vorhandenen Handy ins Netz), aber der Gedanke, meinen World Wide Web-Konsum zu reduzieren, kreist immer noch im Kopf.

Dazu vielleicht mal ein paar Hintergrunddaten: Es ist keineswegs so, dass ich den ganzen Tag vor dem PC hocke und im Netz surfe. Allerdings schalte ich morgens vor der Arbeit den PC ein, um meine Mails abzurufen, und kurz in zwei Foren vorbeizuschauen. Auf der Arbeit sind die Möglichkeiten eingeschränkt, alle Jubeljahre rufe ich in der Mittagspause mal E-Mails ab, aber mehr nicht. Wenn ich abends nach Hause komme wird wieder als erstes der PC eingeschaltet, Mails abgerufen und in den Foren vorbeigeschaut. Nun muss ich dazu sagen, dass ich insgesamt wirklich nur in drei Foren aktiv bin (Facebook und Konsorten habe ich schon vor langer Zeit abgeschafft), in einem davon inzwischen auch nur noch alle paar Tage vorbeischaue, oder wenn ich bestimmte Informationen suche. Aber wenn ich mal so hochrechne, komme ich auf durchschnittlich zwei Stunden Internet am Tag. Das erscheint mir recht viel.

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Ich bin froh über die Möglichkeiten, die das Internet heutzutage bietet, aber ich frage mich halt, ob es nicht ein sehr schmaler Grat ist zwischen einer gerade richtigen Dosis und einem Zuviel. Wenn ich mir z. B. meine Arbeitskollegin ansehe, die schaltet zu Hause so gut wie nie ihren PC ein, und mit Internet hat sie es auch nicht so. Ich nutze das Netz vielfach aber auch, um zu sehen, was in der Welt aktuell passiert, vor allem, wenn ich mal keine Zeit habe, Nachrichten zu sehen. Sie kriegt dafür von dem Ganzen gar nichts mit, denn auch Nachrichten werden offenbar eher selten geguckt.

Trotzdem in meinem Leben weder Familie noch irgendetwas anderes zu kurz kommt taucht öfter mal der Gedanke auf "Wieso sitzt du jetzt schon wieder vor dem PC?" Gerade in Situationen, wo man nur mal eben etwas nachsehen will und dann noch durch irgendwelche Links bei Hinz und Kunz landet. Inzwischen versuche ich, bevor ich mich wieder fünfzehn Minuten vor die Kiste setze, nur um mal nachzusehen, was die Preise bei Amazon machen (oder andere derartig wichtige Dinge), ob das jetzt wirklich sein muss oder ob ich die Zeit nicht sinnvoller nutzen kann. Klappt natürlich nicht immer, aber ich habe festgestellt, dass ich wirklich nicht immer alles jetzt und sofort im Netz nachsehen muss.

Wie ist das bei euch? Habt ihr auch manchmal den Eindruck, ihr verbringt zu viel Zeit im www?
Ist es euch egal, oder tut ihr etwas dagegen?
Nutzt ihr eure Internet-Zeit, um Nachrichten abzurufen und zu sehen, was in der Welt passiert, oder verbringt ihr sie nur in Social Networks?

...war ich letztes Wochenende. Nicht, dass ich so etwas bei meiner - sagen wir der Einfachheit halber mal Sammlung - bräuchte, aber ich bin ein kleiner Statistik-Freak. Die Sporteinheiten werden protokolliert, für die Bücher gibt es ein eigenes Programm, also muss für die Filme auch eins her.

Nun wollte ich eigentlich ein kostenloses Programm und habe mir daher den Ant Movie Catalog angesehen. Aber nach ein bißchen probieren und testen musste ich feststellen, dass das nicht das ist, was ich suche. Dann fiel der Blick nach etwas suchen im hiesigen Forum auf DVD Profiler. Das sah schonmal deutlich besser aus, aber auf der anderen Seite vermutlich schon wieder fast zu viel für meine Zwecke.

Für meine Bücher habe ich eine Software von XMLSoft, mit der ich seit über einem Jahr sehr zufrieden bin. Ein Blick auf die Homepage zeigte, dass es sowas auch für Filme gibt (bzw. für Filme/Musik/Games). So habe ich mir dann die Testversion von DatuBix heruntergeladen und angefangen einzugeben. Allerdings war nach 20 Titeln Schluss, dann muss man sich, sofern man das Programm weiternutzen möchte, die Vollversion kaufen. Da mir die Software absolut zusagte habe ich mir also die Vollversion (die übrigens sämtliche Updates beinhaltet) gekauft, und am nächsten Tag konnte es mit der Eingabe weitergehen.

Aussehen tut das Ganze z. B. so:



Im oberen linken Bereich hat man die ganzen Filmdaten (die jetzt in diesem Screen schon an meine Bedürfnisse angepasst sind), rechts die entsprechenden Bilder (je nachdem, wie viele Amazon zur Verfügung stellt), und unten eine tabellarische Liste aller angelegten Datensätze.

Die Neuanlage eines Films erfolgt dabei ganz simpel über die EAN:




Man kann sich dabei aussuchen, von welcher Amazon-Seite die Daten übernommen werden sollen (D, FR, UK, US), und auch, welche Daten übernommen werden. Wenn ich also z. B. die Bilder nicht von Amazon übernehmen sondern selbst hochladen möchte, kann ich das angeben.

Der größte Vorteil liegt aber m. E. darin, dass man sich die Datenbank exakt nach seinen Wünschen anpassen kann. Im Eingabereich kann man jederzeit (auch in Dateien, die bereits Daten enthalten) neue Felder hinzufügen oder die Anordnung der vorhandenen Felder ändern. Das Programm lässt einem bei neuen Datenfelder sogar die Wahl, ob man das Feld als Text, Zahl, Datum etc. anlegen möchte, und auch Größe und z. B. eine fest vorgegebene Auswahlliste lassen sich festlegen.



Drucken lässt sich das Ganze natürlich ebenfalls, wobei man die Wahl hat, entweder jeden Datensatz zu drucken, oder die Tabelle mit den wichtigsten Angaben (die man natürlich vorher noch so konfigurieren kann, wie man sie braucht).

Selbst kleinere Statistiken kann man fahren, die Betonung liegt allerdings auf klein. Komplexere Statistiken lassen sich mit dem Programm selbst nicht so einfach bzw. nicht ohne einen Umweg über Excel fahren. Aber da es mir nicht um die Statistiken ging, sondern eher um eine Verwaltung mit der Möglichkeit, eine einfache Tabelle zu drucken (für die nächste Filmbörse ), reicht mir das Programm vollends aus.

Story:

Ein halbes Jahr ist seit dem ersten Teil vergangen, die Welt weiß, dass Tony Stark Iron Man ist, und der Held sonnt sich in seinem Ruhm. Die Regierung will unbedingt Starks' Technologie haben, um die Anzüge nachbauen zu können, aber der Erfinder weigert sich, seine Entdeckung preiszugeben.

Allerdings ist Tony nicht der Einzige, der die Technologie kennt. Ivan Vanko, Sohn eines ehemaligen Kollegen von Tonys Vater, ist ebenfalls im Besitz der Konstruktionspläne und baut sich daraus eine Waffe, um sich an Tony zu rächen.

Parallel dazu entdeckt Tony jedoch auch, dass ihn das Palladium, welches den Arc-Reaktor in seinem Herzen antreibt, langsam aber sicher vergiftet. Mit der Aussicht, nicht mehr lange zu leben, nimmt Stark an einem Autorennen in Monaco teil, bei dem es dann zu einem ersten Showdown zwischen Stark und Vanko kommt...

Was sich prinzipiell für die Story einer Comicverfilmung gar nicht schlecht anhört hat mich dann allerdings doch etwas enttäuscht. Alle Storyaspekte sind nur schnell zusammengerührt, auf keinen Teil der Geschichte wird etwas näher eingegangen, so dass zwar die Handlung vorangetrieben wird, das aber bereits nach einer halben Stunde etwas langweilig zu werden droht. Zudem werden neue Figuren eingeführt, auf die praktisch gar nicht eingegangen wird. Man sitzt oft da und fragt isch, was das Ganze eigentlich soll. Da wäre bei Weitem mehr drin gewesen, so ist die Umsetzung nur mittelmäßig. Vor allem das Ende lässt sehr zu wünschen übrig.

Bild:

Die Bildqualität ist durchweg gut, auch die dunklen Szenen kommen zur Geltung, und die Effekte sind sehr schön anzusehen. Vom Hocker gehauen hat mich das Bild aber auch nicht, es gibt Besseres. Oder ich bin, wieder einmal, einfach nur zu anspruchsvoll.

Ton:

Der Sound kommt auf dieser BD richtig gut zur Geltung. Hätte ich einen Sub wären meine Nachbarn wahrscheinlich von den Stühlen gefallen. Es rummst gewaltig, ohne jedoch überladen zu wirken. Besonders klasse - auch wenn es mit dem Sound an sich nichts zu tun hat - finde ich die Wahl des Soundtracks. Ausschließlich AC/DC-Songs. Die mag man, oder eben nicht. Aber selbst wer sie nicht mag, für diesen Film passen sie wie die Faust aufs Auge. Gerade wenn in der Schlussszene "Highway to hell" aus den Boxen dröhnt möchte man am liebsten noch ein Stück lauter drehen.

Extras:

Tja, zu den Extras kann ich leider überhaupt nichts sagen. Ich hatte die Leihversion des Films, und netterweise war dort nicht ein einziges Extra enthalten. Das hatte ich schon mal bei einem anderen Film, und ich bin immer noch nicht dahintergekommen, ob das daran liegt, dass es eine Leihdisc war, oder eine 2-Disc-Edition, bei der die Extras dann auf der zweiten Disc wären (wobei es, glaube ich, bei Iron Man keine 2-Disc-Edition gibt?).

Fazit:

Leider lange nicht so gelungen wie der erste Teil. Die Story war nur nettes Beiwerk anstatt Hauptbestandteil, und auch wenn Bild und Ton absolut überzeugen konnte nützt das nicht viel, wenn es an der Story fehlt. Vor allem das Ende bzw. der finale Kampf war absolut enttäuschend, um nicht zu sagen lächerlich. Schade, da wäre durchaus mehr Potenzial gewesen.

Die BD wird trotzdem irgendwann in meiner Sammlung landen, da ich den ersten Teil absolut klasse finde, und als Reihenfetischist immer alle Teile einer Reihe haben muss. Wer das nicht braucht sollte diese BD wirklich nur leihen.

Let there be light

16. April 2011
Dienstagabend beim Elch. Todesmutig stürze ich mich ins Getümmel. Das (ausnahmsweise - vielleicht aufgrund des guten Wetters) mal sehr überschaubar war. Mein Glück, denn ich hasse nichts so sehr wie Menschenansammlungen bei IKEA! Was macht Frau nun nach Feierabend bei IKEA, dass einen Blogeintrag wert wäre? Möbel gucken? Die bessere Hälfte durch die Gegend zerren, vor jedem zweiten Ausstellungsstück stehen bleiben und "Guck mal Schatzi, das sieht doch toll aus!" säuseln? Unbedingt noch Kerzen besorgen müssen, weil die drei Pakete zu Hause ja absolut nicht mehr reichen? Nichts dergleichen!

Frau rennt zu IKEA, weil es endlich wieder Ledberg gibt. Jawoll! Zwei Monate lang waren diese kleinen, völlig unscheinbaren LEDs ausverkauft. Das Regal komplett leergeräumt. Einmal erhielt ich eine E-Mail, die mir sagte, dass wieder welche vorrätig wären. Die Verfügbarkeitsanzeige gab dann ein Stück an. Leute, ich brauche mindestens zwei, was soll ich denn bitte mit einer?!?

Natürlich hätte ich auch die teurere Variante nehmen und mir über die Bucht oder anderweitig welche bestellen können. Da ich aber bei der Lichtfarbe extrem eingeschränkt bin (Wandfarben und Einrichtung lassen eigentlich nur weiß zu) und zudem überhaupt nicht wusste, ob es mir denn überhaupt gefallen würde habe ich nicht eingesehen, wer weiß was an Kohle auf den Tisch zu blättern. Warum teuer, wenn es günstig genauso gut geht?

So hat es mich halt an besagtem letzten Dienstag in das schwedische Möbelhaus verschlagen. Fix durch den halben Laden gerannt bis in die Lampenabteilung (dass die aber auch immer ganz am Ende sein muss!) und siehe da: Ledberg, wohin das Auge blickt. Ein prallvolles Regal. Eine Packung gegrapscht und erstmal gewundert - da ist aber wenig drin! Ich hatte nämlich die Angaben im Internet immer nur halb gelesen und war im Glauben, es wären drei LED-Leisten à 75 cm. In Wirklichkeit sind es aber nur 3 Stück mit jeweils 25 cm. So musste ich halt drei Packungen kaufen (eine in Reserve ). Und dann nichts wie raus aus dem Laden.

Zu Hause angekommen Kartons aufgerissen, Leisten zusammengesteckt, Befestigungsclips angebracht und darauf dann doppelseitiges Klebeband gefummelt. Dann im Wohnzimmer die nächste (kleine) Ernüchterung: Der Fernseher ist unten auf der Rückseite leicht gewölbt. Die LED-Leiste lässt sich zwar anbringen, sitzt aber natürlich dann etwas anders als oben. Aber egal, sieht ja eh niemand, und wenn das Licht eingeschaltet ist wird es kaum jemandem auffallen.

So war es bislang immer ohne Beleuchtung:







Die Bilder sind allerdings nachmittags geschossen, dementsprechend hell ist es auch. Wenn ich - wie üblich, abends Filme gucke, sieht es dann schonmal eher so aus:




Da ich sowieso schon nicht die besten Augen habe war das an manchen Tagen etwas problematisch. Auf der Arbeit 10 Stunden vor dem PC sitzen und abends dann im Stockdustern vor dem TV ist nicht unbedingt das Beste.

Mit der neuen Beleuchtung kann ich mir nun aussuchen, wie hell ich es haben möchte. Großer Vorteil! Und mit Licht sieht es dann so aus:







Zugegeben, ist natürlich keine Profi-Lösung, aber für mich reicht es. Vor allem, wenn man den Preis von 20,- Euro bedenkt. Mich stört zwar ein wenig, dass die Beleuchtung ungleichmäßig ist, weil die Leiste unten halt nicht genauso zu befestigen war wie oben, aber damit kann ich leben. Und während des Films fällt es (mir) eh nicht auf. Begeistert von meiner "Heimkino-Erweiterung" werde ich dann nachher auch endlich den neuen Harry Potter ansehen. In diesem Sinne...


























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