Hollywoods Bösewichte im Wandel der Zeit
Hollywoods Bösewichte im Wandel der Zeit
Während in den anfängen der bewegten Bilder als die Filme noch Stumm waren fielen die Bösewichte noch als recht Harmlose Wüteriche aus und mussten meistens als "Spassverderber" der Slapstick-Helden wie Chaplin, Marx Brothers oder Buster Keaten herhalten.
Der Wandel kan in den 30ern mit dem Ton als man die Storys durch Dialoge vertiefen konnte und somit auch die Bösen fieser werden lassen konnte.
Der Film Noir und die Gangster/Mafia hatte in den 30ern seine Anfänge und konnte sich bis in die frühen 50er halten. Wo sich im Film Noir noch der einsame Held meist als Privat Detektiv gegen einen hochgestellte Persönlichkeit (Politiker, Wirtschaftsmagnat) zu Felde zieht oder gar einem ganzen Komplott auf die Schliche kommt. Im Gangster bzw. Mafia Genre kämpft üblicherweise ein oder mehrere Polizisten gegen das Organisierte Verbrechen.
Der zweite Weltkrieg führte hier eine weiter deutliche Wende ein, die Nazis. Hollywood hat einen Mächtigen und besonders langlebigen universalbösewicht. Selbst heute noch knapp 60 Jahre nach Kriegsende sind Nazis immernoch als Bösewichte gut. In den 40er bis in die 60er war die Hochzeit.
Im Western Genre das seine Blüte von den dreisigern bis in die sechziger hate, mussten die Indianer und Mexikaner als Bad Guys dienen. Erst in den Neo-Western Phase ab den 70ern wurden diese weitestgehend durch Machthungrige Großgrund Farmer und Revolverhelden abgelöst.
Die 70er waren auch die Anfänge Action Heroen, wie Dirty Harry oder Jimmy "Popeye" Doyle die mit brutaler Gewalt gegen ihre Wiedersacher wie Drogendealer/Kleingangster oder Psychopaten vorgehen. Ende der siebziger wurde der Kalte Krieg speziell die Russen, Chinesen und Vietnam (Kommunisten) im wichtiger als "Hauptgegner" nicht nur in den Bond Filmen.
In den 80ern Jahren wurde die Auserirdische Bedrohung Mainstream tauglich und wurden gerne als Metapher für die Kommunistische Bedrohung eingesetzt.
Die 1990er Jahre waren recht uneinheitlich in der Auswahl der Bösen. Alle möglichen Feindbilder wurden wiederbelebt und ausgepresst.
Mit Zerfall des Ostblockes fielen die "Roten" weg, Nazis waren etwas angestaubt. Die üblichen Fieslinge konnten nur wenig auftrieb geben.
Das ganze änderte sich September 2001, nachdem die erste Apathie verstrichen war, manifestierte sich ein neues Feindbild die arabische/islamistische Bedrohung. Meist verpackt in allgemeine Terroristische Akte, bzw. gerne wieder Metaphorisch mit Alien- oder in Comic-Verfilmungen zusehen.
Ich bin mal gespannt welches das nächste Feindbild Hollywoods wird...
MfG
Largo
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