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Die Toten Hosen - Der Krach der Republik 17.11.2012 in Köln (Nachbericht)
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Rund 4 Jahre nach dem 2008 erschienenden Album "In aller Stille" und der dazugehörigen Tournee "Machmalauter" von den Toten Hosen gab es im Mai wieder neues zu hören von den 5 Ex - Punks aus Düsseldorf. Ihre neue Scheibe heißt "Ballast der Republik" und erschien wahlweise mit der Bonus CD "Die Geister, die wir riefen" mit Covern von bekannten Nummern (z.B. Schrei nach Liebe von den Ärzten) und vertonten Gedichten.
Am 13. November starteten die Mannen ihre "Der Krach der Republik" Tour zum 30 jährigen Bandjubiläum. Ich konnte Karten für das frühzeitig ausverkaufte Konzert in der kölner Lanxess Arena ergattern und werde ausführlich von meinem 4. Liveerlebnis der Hosen berichten:
Das Kölsch schmeckte gut, die Pommes waren schön labbelig - und teuer. Auf die Diät musste an diesem Abend getrost gepfiffen werden. Während die Vorband Useless ID (für welche ich viel lieber die Broilers gesehen hätte) die Halle schön einheizte, versorgte ich mich derweil mit dem aktuellen roten Tourshirt mit Goldaufdruck und einem Rip Top, damit das kommende Oberarm Tattoo Ende der Woche richtig zur Geltung kommt. Gegen 20.30 Uhr begaben wir uns zu unseren top Sitzplätzen, welche direkt neben der Bühne waren. Optimale Sicht war also schonmal gewährleistet. An disem tag durften Mutter und Schwester zum ersten Mal die Hosen Live sehen und sich von der unglaublichen Livequalität überzeugen.
Die Vorfreude stieg immer weiter an bei durch die Arena hallenden Warm Up Songs, wie z.B. Seven nation Army, Blitzkrieg Bop oder american idiot.
Gegen 21 Uhr verdunkelte sich dann das ausverkaufte Haus und das Intro "Drei Kreuze" erschallte. Wie üblich wurden die 2 Banner, begleitet von Lichtkegeln, mit dem Wappen der schon jetzt legendären Band heraufgezogen. Dann betraten die 5 Musiker die Bühne: Andi, Breiti, Kuddel und Vom - angeführt von Frontmann Campino.
Nach dem Intro startete die Band mit dem Titelsong "Ballast der Republik" welches live unglaublich gut ankam und direkt den Funken zum überspringen brachte, gefolgt von der aktuellen Single "Altes Fieber". Diese beiden Lieder waren Live so enorm kraftvoll, dass sich allein dafür die rund 40 Euro für das eigene Ticket gelohnt haben.
Thematisch durften natürlich die oft ironisch gemeinten und nett arrangierten Seitenhiebe von Campino im Bezug auf Düsseldorf und Köln nicht fehlen. Der Aufstieg der Fortuna im Mai und der Abstieg des 1.FC Köln wurde natürlich auch aufgegriffen. Hier gibt es jedoch von einem kölner Fan (mir) mächtig Kritik: Die Seitenhiebe und Thematisierung der Band sind wirklich nett, amüsant und bei einem Gig in Köln auch angebracht, aber das Publikum, welches oft "Cologne, Cologne, die scheiße vom Dom" anstimmte war dann doch zu viel. Bleibt doch einfach zuhause oder besucht die folgenden 2 Konzerte in Düsseldorf, anstatt über eine Stadt zu lästern, in der ihr gerade ein Konzert anschaut. Idiotie kennt keine Grenzen!
Die Setlist bot alte Klassiker, wie z.B "Bonnie & Clyde", "All die ganzen Jahre", "Madeleine", oder auch "Opel-Gang".
Die sehr lustigen und spontanen Aktionen der Band waren mit Abstand die besten, wie z.B. der Gang von Campino über meine Tribüne, um einem Brautpaar zu gratulieren, welches seine Hochzeit in 2 Logen feierte. Dazu überreichte Campino höchstpersönlich Champagner aus Düsseldorf und stimmte die alte Songperle "Sekt oder Selters" an, welche die schlechten Seiten und Folgen einer Hochzeit aufzählt.
Ein ganz klarer Minuspunkt kriegt die Auswahl der Songs "Hang on sloopy" und "Europa", da sie einfach nicht in mein persönliches Livekonzept passen. Die reguläre Spielzeit wurde nach 22 Songs mit dem Hit "Tage wie diese" beendet, bei welchem die gesamte Halle mitsang - ganz klarer Fall von der falschen Masse, die nur bei diesem Song inbrünstig mitsingen konnte. Der Konfettiregen dazu rundete die 1. Hlabzeit sehr gut ab.
Danach kamen die Hosen mit 3 Zugaben zurück. "Draußen vor der Tür" läutete diese Phase zwar sehr ruhig und melancholich ein, aber traf mitten ins Herz - so soll es sein!
Um nach dem Song nicht endgültig in Nachdenklichkeit zu verfallen, ertönten direkt die lauten Gitarren und der Kracher "Strom". Der größte Teil des Publikums war wieder voll da. Ein ganz großes Highlight war natürlich auch das von eingefleischten Fans sehr verehrte Lied "Wort zum Sonntag".
Die Mischung aus alten und neuen Songs war zwar sehr solide, doch für mich als langjährigen Hosenhörer hätte schon der ein oder andere Klassiker mehr mit drin sein können.
Größter Negativpunkt bleiben aber weiterhin der größte Teil der Fans, die sich in diese Stadt verirrten. Nicht nur die Schmähgesänge nervten auf Dauer, sondern auch Zuschauer, die sich in die falschen Blocks verirrten und die Sicht der rechtmäßigen Kartenbesitzer behinderten oder gar deren die Plätze in Anspruch nahmen.
An manchen Stellen wurde somit das Konzert leider zur Nebensache, da man sich mit meist uneinsichtigen Zuschauern auseinandersetzen musste.
Nach 33 Liedern und über 2 Stunden war dann endgültig Schluss und die Band beendete ihren 3. Konzertabend der Tour mit dem üblichen "You´ll never walk alone".
Zurückblickend war das Konzert genau das, was man sich von den Hosen erwartet: laut, kraftvoll, lustig und mitreißend. Lediglich die Zuschauer stießen oftmals komisch auf, doch dafür kann die Band nichts.
Hier noch die endgültige Stelist für euch:
01. Drei Kreuze (dass wir hier sind)
02. Ballast der Republik
03. Altes Fieber
04. Auswärtspiel
05. Du lebst nur einmal
06. Alles was war
07. Zwei Drittel Liebe
08. Heute hier, morgen dort (Hannes Wader Cover)
09. Schade, wie kann das passieren?
10. Bonnie und Clyde
11. Hang on sloopy (The McCoys Cover)
12. Das ist der Moment
13. Niemals einer Meinung
14. Europa
15. Pushed again
16. Schrein nach Liebe (Die Ärzte Cover)
17. Liebeslied
18. Sekt oder Selters
19. Steh auf, wenn du am Boden bist
20. Hier kommt Alex
21. Wünsch dir was
22. Tage wie diese
Zugabe 1:
23. Draußen vor der Tür
24. Strom
25. All die ganzen Jahre
26. Freunde
Zugabe 2:
27. Wort zum Sonntag
28. Vogelfrei
29. Madeleine (aus Lüdenscheid)
30. Schönen Gruß, auf wiedersehn
Zugabe 3:
31. Alles aus Liebe
32. Opel-Gang
33. You´ll never walk alone
Meine nächsten Konzerte in diesem Jahr (mit möglichem Nachbericht):
24.11.2012 Die Versenker als eigengebuchte Band
14.12.2012 Broilers Abschlusskonzert (Mitsubishi Electric Hall, Düsseldorf)
23.12.2012 Weihnachskonzert: Massendefekt, Korsakow, Benzin und Jolly Roger
(Zakk, Düsseldorf)
28.12.2012 Frei.Wild X-Mas Tour (Essigfabrik, Köln)
Nächstes Jahr:
13.01.2013 Betontod - Hören, Fühlen, Brennen Tour (Essigfabrik, Köln)
Am 13. November starteten die Mannen ihre "Der Krach der Republik" Tour zum 30 jährigen Bandjubiläum. Ich konnte Karten für das frühzeitig ausverkaufte Konzert in der kölner Lanxess Arena ergattern und werde ausführlich von meinem 4. Liveerlebnis der Hosen berichten:
Das Kölsch schmeckte gut, die Pommes waren schön labbelig - und teuer. Auf die Diät musste an diesem Abend getrost gepfiffen werden. Während die Vorband Useless ID (für welche ich viel lieber die Broilers gesehen hätte) die Halle schön einheizte, versorgte ich mich derweil mit dem aktuellen roten Tourshirt mit Goldaufdruck und einem Rip Top, damit das kommende Oberarm Tattoo Ende der Woche richtig zur Geltung kommt. Gegen 20.30 Uhr begaben wir uns zu unseren top Sitzplätzen, welche direkt neben der Bühne waren. Optimale Sicht war also schonmal gewährleistet. An disem tag durften Mutter und Schwester zum ersten Mal die Hosen Live sehen und sich von der unglaublichen Livequalität überzeugen.
Die Vorfreude stieg immer weiter an bei durch die Arena hallenden Warm Up Songs, wie z.B. Seven nation Army, Blitzkrieg Bop oder american idiot.
Gegen 21 Uhr verdunkelte sich dann das ausverkaufte Haus und das Intro "Drei Kreuze" erschallte. Wie üblich wurden die 2 Banner, begleitet von Lichtkegeln, mit dem Wappen der schon jetzt legendären Band heraufgezogen. Dann betraten die 5 Musiker die Bühne: Andi, Breiti, Kuddel und Vom - angeführt von Frontmann Campino.
Nach dem Intro startete die Band mit dem Titelsong "Ballast der Republik" welches live unglaublich gut ankam und direkt den Funken zum überspringen brachte, gefolgt von der aktuellen Single "Altes Fieber". Diese beiden Lieder waren Live so enorm kraftvoll, dass sich allein dafür die rund 40 Euro für das eigene Ticket gelohnt haben.
Thematisch durften natürlich die oft ironisch gemeinten und nett arrangierten Seitenhiebe von Campino im Bezug auf Düsseldorf und Köln nicht fehlen. Der Aufstieg der Fortuna im Mai und der Abstieg des 1.FC Köln wurde natürlich auch aufgegriffen. Hier gibt es jedoch von einem kölner Fan (mir) mächtig Kritik: Die Seitenhiebe und Thematisierung der Band sind wirklich nett, amüsant und bei einem Gig in Köln auch angebracht, aber das Publikum, welches oft "Cologne, Cologne, die scheiße vom Dom" anstimmte war dann doch zu viel. Bleibt doch einfach zuhause oder besucht die folgenden 2 Konzerte in Düsseldorf, anstatt über eine Stadt zu lästern, in der ihr gerade ein Konzert anschaut. Idiotie kennt keine Grenzen!
Die Setlist bot alte Klassiker, wie z.B "Bonnie & Clyde", "All die ganzen Jahre", "Madeleine", oder auch "Opel-Gang".
Die sehr lustigen und spontanen Aktionen der Band waren mit Abstand die besten, wie z.B. der Gang von Campino über meine Tribüne, um einem Brautpaar zu gratulieren, welches seine Hochzeit in 2 Logen feierte. Dazu überreichte Campino höchstpersönlich Champagner aus Düsseldorf und stimmte die alte Songperle "Sekt oder Selters" an, welche die schlechten Seiten und Folgen einer Hochzeit aufzählt.
Ein ganz klarer Minuspunkt kriegt die Auswahl der Songs "Hang on sloopy" und "Europa", da sie einfach nicht in mein persönliches Livekonzept passen. Die reguläre Spielzeit wurde nach 22 Songs mit dem Hit "Tage wie diese" beendet, bei welchem die gesamte Halle mitsang - ganz klarer Fall von der falschen Masse, die nur bei diesem Song inbrünstig mitsingen konnte. Der Konfettiregen dazu rundete die 1. Hlabzeit sehr gut ab.
Danach kamen die Hosen mit 3 Zugaben zurück. "Draußen vor der Tür" läutete diese Phase zwar sehr ruhig und melancholich ein, aber traf mitten ins Herz - so soll es sein!
Um nach dem Song nicht endgültig in Nachdenklichkeit zu verfallen, ertönten direkt die lauten Gitarren und der Kracher "Strom". Der größte Teil des Publikums war wieder voll da. Ein ganz großes Highlight war natürlich auch das von eingefleischten Fans sehr verehrte Lied "Wort zum Sonntag".
Die Mischung aus alten und neuen Songs war zwar sehr solide, doch für mich als langjährigen Hosenhörer hätte schon der ein oder andere Klassiker mehr mit drin sein können.
Größter Negativpunkt bleiben aber weiterhin der größte Teil der Fans, die sich in diese Stadt verirrten. Nicht nur die Schmähgesänge nervten auf Dauer, sondern auch Zuschauer, die sich in die falschen Blocks verirrten und die Sicht der rechtmäßigen Kartenbesitzer behinderten oder gar deren die Plätze in Anspruch nahmen.
An manchen Stellen wurde somit das Konzert leider zur Nebensache, da man sich mit meist uneinsichtigen Zuschauern auseinandersetzen musste.
Nach 33 Liedern und über 2 Stunden war dann endgültig Schluss und die Band beendete ihren 3. Konzertabend der Tour mit dem üblichen "You´ll never walk alone".
Zurückblickend war das Konzert genau das, was man sich von den Hosen erwartet: laut, kraftvoll, lustig und mitreißend. Lediglich die Zuschauer stießen oftmals komisch auf, doch dafür kann die Band nichts.
Hier noch die endgültige Stelist für euch:
01. Drei Kreuze (dass wir hier sind)
02. Ballast der Republik
03. Altes Fieber
04. Auswärtspiel
05. Du lebst nur einmal
06. Alles was war
07. Zwei Drittel Liebe
08. Heute hier, morgen dort (Hannes Wader Cover)
09. Schade, wie kann das passieren?
10. Bonnie und Clyde
11. Hang on sloopy (The McCoys Cover)
12. Das ist der Moment
13. Niemals einer Meinung
14. Europa
15. Pushed again
16. Schrein nach Liebe (Die Ärzte Cover)
17. Liebeslied
18. Sekt oder Selters
19. Steh auf, wenn du am Boden bist
20. Hier kommt Alex
21. Wünsch dir was
22. Tage wie diese
Zugabe 1:
23. Draußen vor der Tür
24. Strom
25. All die ganzen Jahre
26. Freunde
Zugabe 2:
27. Wort zum Sonntag
28. Vogelfrei
29. Madeleine (aus Lüdenscheid)
30. Schönen Gruß, auf wiedersehn
Zugabe 3:
31. Alles aus Liebe
32. Opel-Gang
33. You´ll never walk alone
Meine nächsten Konzerte in diesem Jahr (mit möglichem Nachbericht):
24.11.2012 Die Versenker als eigengebuchte Band
14.12.2012 Broilers Abschlusskonzert (Mitsubishi Electric Hall, Düsseldorf)
23.12.2012 Weihnachskonzert: Massendefekt, Korsakow, Benzin und Jolly Roger
(Zakk, Düsseldorf)
28.12.2012 Frei.Wild X-Mas Tour (Essigfabrik, Köln)
Nächstes Jahr:
13.01.2013 Betontod - Hören, Fühlen, Brennen Tour (Essigfabrik, Köln)
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Ich war dieses Jahr auf 10 Konzerten, der Abschluß waren die Hosen. Und ich war mega enttäuscht. Meiner Meinung nach kam nur bei vier bis fünf Liedern wirklich Stimmung auf, zwei davon waren nicht von den Hosen (Schrei nach Liebe, You`ll never...). Die Hosen haben in Leipzig so gewirkt, also spulen sie einfach ihr Programm ab. Nicht mehr! Zuviel hohles Phrasengedresche ("Wir hatten den besten Tourstart aller Zeiten" und weitere dieser Art). Auch bei uns haben die Zuschauer genervt, allerdings war ich erschrocken, wie fast alle auf den Sitzplätzen sitzen geblieben sind. Und die Liedauswahl ließ doch sehr zu Wünschen übrig. Nicht mal das Wort zum Sonntag haben sie gespielt.
Ich hatte überlegt, ob och nächstes Jahr nach Berlin fahre um am Abend 1 die Hosen zu sehen und am Abend 2 die Ärzte, aber es werden nur die Ärzte werden, dafür gleich zweimal.
Wie gesagt, nur das Ärzte Konzert in Leipzig war stimmungsmäßig schlechter (die anderen drei waren dann top). Und beim Deine Lakaien Konzert war auch, visuell, weniger los, aber das kann man auch sicher schlecht vergleichen.
Frei.Wild sind live ne Wucht.
Cooler Konzertbericht