Clash Of The Titans
Clash Of The Titans
(Kampf der Titanen)
Veröffentlichung: 2010
Regie: Louis Leterrier
Produzent: u.a. Kevin De La Noy
Drehbuch: u.a. Travis Beacham
Musik: Ramin Djawadi
Darsteller: Sam Worthington, Liam Neeson, Ralph Fiennes, Gemma Arterton
Laufzeit: 106 Minuten
„Clash Of The Titans“ ist das aktuelle Remake eines Klassikers aus dem Jahr 1981. Nicht, dass das Original sonderlich stark gewesen wäre, aber viel mehr konnte man von dem Remake auch nicht erwarten. Es wurden sogar einige Handlungsstränge völlig abgeändert. Jedoch geht es auch in der 2010er Fassung um den Sohn Zeus, Perseus (Worthington). Er ist ein Halbgott und macht sich mit einigen Kriegern der Hafenstadt Argos auf um den Unterweltgott Hades (Fiennes) zu besiegen, der sich mit gemeinen Intrigen gegen Zeus (Neeson) und mit Hilfe eines Seeungeheuers, dem Kraken, dazu berufen sieht Argos zu zerstören. Die tapferen Männer haben 10 Tage Zeit bevor Argos zerstört wird oder die Königstochter Andromeda als Opfer herhalten muss. Auf der abenteuerlichen Reise müssen es die Krieger mit gigantischen Skorpionen aufnehmen. Auch die Hexen machen es den Anhängern Argos nicht leichter. Doch letztlich erfahren sie, dass der Krake nur mittels der Schlangenfrau Medusa zu besiegen ist. Nach einigen Verlusten und Kämpfen schaffen es die verbliebenen Männer und die Halbgöttin Io, die Perseus tatkräftig zur Seite steht, seit seiner Geburt, in die Höhle der Medusa. Nur Io und Perseus schaffen es wieder ans Tageslicht. Nachdem Perseus Medusas Kopf im Gepäck hat um den Kraken in Stein zu verwandeln, bleibt nicht mehr viel Zeit für den Sohn Zeus’. Wird er rechtzeitig nach Argos zurückkehren, bevor der Krake die Stadt zerstört und Andromeda zum Opfer des Ungeheuers wird?
Der Abenteuerfilm hält sich nicht lange mit der Theorie oder Mythengeschichte auf. In einer kurzen Einleitung und noch einmal zwischendurch wird das Aufwachsen Perseus gezeigt. Anschließend geht es rasch auf die spannende Reise durch die griechische Mythologie. Dabei wird nicht alles so genau genommen und einige Handlungsstränge unterscheiden sich auch vom Original. Aber da es sich hier nicht um historische Fakten handelt, fällt das nicht weiter negativ auf. Das allerdings die Charaktere weitestgehend blass und konturlos bleiben schon. Sam Worthington und Gemma Arterton machen ihr Werk in den Hauptrollen schon ziemlich passend und gut, aber grade von Liam Nesson als Zeus und Ralph Fiennes als Hades hatte ich mir mehr erhofft. Auch das sehr gewöhnungsbedürftig Dress von Zeus, als glitzernder Ritter, sorgte er für kleines Gelächter als für einen positiven Eindruck. Die Dialoge des Films kann man getrost vergessen. Der Film ist eben auch nur knappe 100 Minuten lang. Da lässt sich nicht soviel erzählen wie in anderen Filmen dieses Genre. Dafür gibt es einige nette Gags, die unter anderem mit einem Augenzwinkern auf das Original anspielen (mechanische Eule), und auf recht subtile Sprüche abzielen. Anspruch ist also wirklich Fehlanzeige in diesem Blockbuster. Dafür bekommt der Zuschauer tolle Actionsequenzen zusehen in einem atemberaubenden Tempo und tollem Schnitt. Im Gegensatz zu anderen Actionstreifen führt die Kamera hier ruhig und unwacklig. Das ist sehr angenehm für den Zuschauer und auch die Übersicht über die gerüsteten Soldaten fällt einfach. Die Special Effects sind exzellent gelungen. Die Monster sehen fantastisch aus und gut in die realen Aufnahmen eingebunden. Der Score ist nicht sonderlich auffällig, aber das Titelstück ist schon als gelungen zu bezeichnen.
Wer anspruchsvolles Arthouse-Kino sehen will, ist beim „Kampf der Titanen“ absolut falsch. Wer aber tolle Action in schnellem Tempo ohne viel Tiefgang sehen will um sich einen gemütlichen Popcornabend zu gestalten, ja der wird voll auf seine Kosten kommen.
P.S.: Den Film bitte in 2D schauen, da er auch so fotografiert wurde.
Bewertung des Films
Anspruch: **
Unterhaltung: ****
Darsteller: ***
Musik: ***1/2
Kameraarbeit/Schnitt: ****
Bewertung der Blu Ray
Bild: *****
Ton: *****
Extras: ***
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