Von Lucio Fulci: "Das Syndikat des Grauens" bald auf Blu-ray als "Polizieschi Edition" und in Mediabooks - UPDATECrunchyroll: Anime auf Blu-ray im August und im September 2025Filmkatalog von Golden Princess: Arrow Films erwirbt die Rechte für Großbritannien"Hexen geschändet und zu Tode gequält": Deutscher Horrorfilm auf Ultra HD Blu-ray in Mediabooks vorbestellbar"Der eiskalte Engel": Klassiker im Oktober 2025 auch auf Blu-ray im Keep CaseEin Kinobesuch mit Folgen: "The Screening - Vorstellung des Todes" ab 07.08. auf Blu-ray erhältlichDeutsche HD-Premiere: Crime-Action "Kung-Fu Killer" ab 22.08. auf Blu-ray mit zwei Cover-MotivenPreisfehler: "Like a Complete Unknown" auf Ultra HD Blu-ray bei Thalia.de für 15,39€"Unsere Meere & Unsere Wälder": Natur-Dokus ab 15. August 2025 auf Blu-ray verfügbar"The Bad Boy and Me": Highschool-Liebesfilm mit Noah Beck ab 24. Juli 2025 auf Blu-ray
NEWSTICKER
Die Ankunft I



Samstag, 5 Uhr. Die Sonne bahnt sich den Weg an die Spitze des Horizonts, um die schnell dahintreibenden Wolken daran zu erinnern, dass wir eigentlich auf den Sommer zugehen. Doch der Regen hat Litauen wieder heimgesucht, und so blicke ich müde in einen trüben Morgen.
Es ist kalt, was ich meiner Zigarettenaffinität zuschreibe. Im T-Shirt übernächtigt in einem kleinen Zimmer mit offenem Fenster zu sitzen, ist auch meine Schuld.
Wochenende, sollte man meinen. Ich habe das Gefühl für Wochenenden verloren. Ich lächle darüber und versuche mich zu erinnern, wie ich mich früher darauf gefreut habe. Früher. Was war früher nochmal? Was ist das schon für ein Ausdruck für jemand, der erst 23 ist?
Doch wie drückt man aus, was man empfindet, wenn es so komplex ist? Ich denke, ein Vergleich ist da nicht verkehrt. Früher, das war genau genommen, vor dem 23.8.11.
An diesem Tag haben mich meine Eltern, zusammen mit meiner damaligen Freundin, in unserem Mitsubishi zur Reise meines Lebens begleitet. Es ist schon etwas Aufregendes, mit einem One-Way-Ticket zu fliegen. Man hat ein ganz anderes Gefühl, wenn man das Ticket in der Hand hält. Man realisiert nicht, dass es bedeutet, dass man erstmal nicht zurückfliegt.
Nach einem guten Abschied von meinen Eltern und Anhang, war es mir gegönnt, ein erstes Mal Lufthansa zu fliegen. Und so kam ich aus Zürich, nach einem Zwischenstop in Riga, in Wilna an.
Wenn ich daran zurückdenke, kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Mit Schulenglisch, einem Dokument zur Bestätigung für meinen neuen Wohnraum sowie Gepäck mit einer Handvoll Klamotten und Laptop ausgerüstet, habe ich sehr schnell grundlegende Dinge in einem osteuropäischen Staat lernen müssen:
Dass mein Schulenglisch nicht verstanden wird, dass ein Dokument ignoriert werden kann und dass Gepäck nicht unbedingt sicher ist.
Gleich nach Ankunft habe ich erstmal über die eigene, neue Währung gestaunt. Euro? Fehlanzeige. Verdutzt habe ich das Geld aus meinem Geldbeutel umgewandelt und mich reich gefühlt, als ich anstatt 300 Euro 1050 Litas in der Tasche hatte. Das Gefühl blieb, als die erste Schachtel Zigaretten mich mit einem 8,90 Lt - Zeichen begrüßte.
Doch ein wenig verloren war ich schon. Ich hatte keinen Ansprechpartner zum Zeitpunkt meiner Ankunft, so musste ich mir einen Plan zurechtlegen. Der kam auch Recht schnell, nur ein Punkt darauf:
Improvisation.
Ich blickte mich also um, und musterte die Umgebung. Nach dem vorläufigen Höhenflug des finanziellen Reichtums, kam auch schon die Ernüchterung. Kommunikation war hier ein Problem. Die "Alteingesessenen", Einwohner, Arbeiter, und gemeines Volk, dass man an einem Flughafen zu diesem Zeitpunkt antreffen kann, sprechen Litauisch, Russisch, oder Polnisch. Jedoch wird man mit Englisch angeschaut, als hätte man gerade ihren Patriotismus angezweifelt. Bei den vielen Touristen, die sich hier täglich tummeln, kann ich mir das durchaus gut vorstellen. Bei jedem Geldwechsel, den ich nach mir beobachtet habe, gab es ein überraschendes Glucksen zu vernehmen. Ich denke, dass das für Einwohner nicht wirklich nett mitanzusehen ist.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen, ein Taxi zu bekommen, saß ich also erstmal fest.
Es ist kalt, was ich meiner Zigarettenaffinität zuschreibe. Im T-Shirt übernächtigt in einem kleinen Zimmer mit offenem Fenster zu sitzen, ist auch meine Schuld.
Wochenende, sollte man meinen. Ich habe das Gefühl für Wochenenden verloren. Ich lächle darüber und versuche mich zu erinnern, wie ich mich früher darauf gefreut habe. Früher. Was war früher nochmal? Was ist das schon für ein Ausdruck für jemand, der erst 23 ist?
Doch wie drückt man aus, was man empfindet, wenn es so komplex ist? Ich denke, ein Vergleich ist da nicht verkehrt. Früher, das war genau genommen, vor dem 23.8.11.
An diesem Tag haben mich meine Eltern, zusammen mit meiner damaligen Freundin, in unserem Mitsubishi zur Reise meines Lebens begleitet. Es ist schon etwas Aufregendes, mit einem One-Way-Ticket zu fliegen. Man hat ein ganz anderes Gefühl, wenn man das Ticket in der Hand hält. Man realisiert nicht, dass es bedeutet, dass man erstmal nicht zurückfliegt.
Nach einem guten Abschied von meinen Eltern und Anhang, war es mir gegönnt, ein erstes Mal Lufthansa zu fliegen. Und so kam ich aus Zürich, nach einem Zwischenstop in Riga, in Wilna an.
Wenn ich daran zurückdenke, kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Mit Schulenglisch, einem Dokument zur Bestätigung für meinen neuen Wohnraum sowie Gepäck mit einer Handvoll Klamotten und Laptop ausgerüstet, habe ich sehr schnell grundlegende Dinge in einem osteuropäischen Staat lernen müssen:
Dass mein Schulenglisch nicht verstanden wird, dass ein Dokument ignoriert werden kann und dass Gepäck nicht unbedingt sicher ist.
Gleich nach Ankunft habe ich erstmal über die eigene, neue Währung gestaunt. Euro? Fehlanzeige. Verdutzt habe ich das Geld aus meinem Geldbeutel umgewandelt und mich reich gefühlt, als ich anstatt 300 Euro 1050 Litas in der Tasche hatte. Das Gefühl blieb, als die erste Schachtel Zigaretten mich mit einem 8,90 Lt - Zeichen begrüßte.
Doch ein wenig verloren war ich schon. Ich hatte keinen Ansprechpartner zum Zeitpunkt meiner Ankunft, so musste ich mir einen Plan zurechtlegen. Der kam auch Recht schnell, nur ein Punkt darauf:
Improvisation.
Ich blickte mich also um, und musterte die Umgebung. Nach dem vorläufigen Höhenflug des finanziellen Reichtums, kam auch schon die Ernüchterung. Kommunikation war hier ein Problem. Die "Alteingesessenen", Einwohner, Arbeiter, und gemeines Volk, dass man an einem Flughafen zu diesem Zeitpunkt antreffen kann, sprechen Litauisch, Russisch, oder Polnisch. Jedoch wird man mit Englisch angeschaut, als hätte man gerade ihren Patriotismus angezweifelt. Bei den vielen Touristen, die sich hier täglich tummeln, kann ich mir das durchaus gut vorstellen. Bei jedem Geldwechsel, den ich nach mir beobachtet habe, gab es ein überraschendes Glucksen zu vernehmen. Ich denke, dass das für Einwohner nicht wirklich nett mitanzusehen ist.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen, ein Taxi zu bekommen, saß ich also erstmal fest.
Folgende weitere Beiträge könnten Sie interessieren:
Vom gleichen Autor : Der Friedhof der Freundschaft
Aus der gleichen Kategorie : ChefIxor´s Kolumne #9 - Blausinn bleibt Blausinn
Aus der gleichen Kategorie : ChefIxor´s Kolumne #9 - Blausinn bleibt Blausinn
Folgende Mitglieder haben sich für den Beitrag bedankt:
Top Angebote
Blackidol
Aktivität
Forenbeiträge1
Kommentare50
Blogbeiträge12
Clubposts0
Bewertungen2

Mein Avatar
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
(4)
(1)
(1)
Kommentare
Der Blog von Blackidol wurde 1.336x besucht.
Kommentare