Dringende Hilfe benötigt

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22. Mai 2012
Lang war ich nicht mehr als Blogger aktiv, doch heute werde ich das ändern. Leider ziemlich notgedrungen. Diesmal muss ich über ein Thema sprechen, dass nicht sehr angenehm ist.

Ich kenne einen Menschen, dem ich diesen Post widme. Und es geht um eine scheinbar ausweglose Situation, die ich als solche nicht wahrhaben möchte. Und deshalb bitte ich in diesem Forum um Hilfe.

Der Kontakt mit ihm kam 2008 durch World of Warcraft zustande; das ist ist jetzt 4,5 Jahre her. Wir haben uns auf Anhieb verstanden und uns auch ausserhalb des Spiels ausgetauscht. Es wurde dabei kein Thema ausgelassen. Ich habe das moderne Brieffreundschaft getauft. Auch die Tatsache, dass wir uns über 4,5 Jahre hinweg (mittlerweile war ich fast 1,5 Jahre nicht mehr im Spiel aktiv) konstant miteinander ausgetauscht und unterhalten haben, spricht für eine Art besondere Freundschaft.
Er ist 22. Er wohnt nahe Nordsee, ich nahe dem Bodensee. Die Distanz haben wir bislang noch nicht zurückgelegt, um uns zu treffen. Bislang hatte ich auch nicht das Gefühl, dass wir das brauchen. Wenn man jung ist, glaubt man, dass man alles "später" machen kann - man hat ewig Zeit.

Doch Zeit ist seit diesem Wochenende ein Problem. Er ist krank, hat eine spezielle Lungenkrankheit, die noch nicht vollständig erforscht ist. Soll heissen, die Medikamente sind in frühestens 3 Jahren einfach zu erhalten weil Sie gerade in einer Testphase sind.
Diese Krankheit veranlasst seine Lunge, langsam aber stetig zu versagen.
Bis letztes Jahr hat er eine Therapie dagegen gehabt, die angeschlagen hat. Vollständige Heilung gibt es nicht in seinem Fall, nur ein Aufhalten.
Letzten Woche wurde ihm von seinem Doktor eröffnet, dass der kranke Teil der Lunge wieder offen ist. Das war ein Schock für ihn. Erzählt hatte er mir da noch nichts.
Nun hat er sich bis zum Wochenende mit Formularen und Therapieanträgen rumgeschlagen, eingereicht und so weiter und sofort.
Am Sonntag ruft ihm der Doktor von zu Hause an und erklärt ihm, der Antrag sei nicht bewilligt und gibt ihm mit auf dem Weg, dass er noch 7 Monate hat, die er ihm statistisch von den Werten aus dem letzten Jahr errechnet hat.

Seitdem habe ich alle Hände voll zu tun, ihn am Leben zu halten. Er selbst hat schon aufgegeben aber ich lasse das nicht so einfach auf ihm sitzen. Im Sinne der Gerechtigkeit ist es für mich unfassbar, dass in einem Sozialstaat es immer noch möglich ist, Menschen mit einem Stempel zum Tode zu verurteilen.
Ein Kredit ist nicht möglich, da er ein Haus gekauft hat und dies abbezahlt.
Der Schwarzmarkt (so unkoscher das auch klingt) bietet auch nicht was wir suchen.

Somit bleibt nur ein Ziel, das Ziel lautet 14.000 Euro in weniger als 4 Monaten herzuzaubern. Und da hört mein Latein auf. 
Ich will niemand zum Geldgeben animieren mit diesem Text, ich finde das sehr schlimm das auch zu müssen im Allgemeinen, aber ich würde um Hilfe bitten. Es ist nicht nur mein Freund, es ist auch diese Art, dass Menschen einfach untergehen, und Fälle "durchbilanziert" werden. 
Ich bitte Euch, wenn ihr tatkräftige Ratschläge habt, wie ich diese Summe effektiv und schmerzbegrenzend schnell auftreiben kann, ich wäre dankbar. Ich bin am überlegen einen Spendenaufruf zu starten aber ich habe ein wenig Angst davor. Ich bin selbst einer derjenigen, der von den Bildern die in Facebook und co geistern recht abgestumpft, ja sogar angewidert ist. Und jetzt soll ich selbst so etwas anleiern. Das Schlimmste daran ist die Gewissheit, dass mit jedem Tag ein bisschen Zeit verloren geht.

Ihr müsst verstehen, ich war darauf nicht wirklich vorbereitet. Ich will das Thema nicht in Facebook breittreten, noch bin ich zu Hause. Ich wohne derzeit im Ausland und das sind Dinge, die ich mit Freunden nicht telefonisch bereden möchte. Freunde kommen am Wochenende, vielleicht kann ich da ein Brainstorming starten.
Vielleicht gibt es jemand unter Euch, Doktoren, Anwälte, Psychologen, Menschen mit Erfahrung im Geldsammeln (Fundraising denke ich is der Name),
oder aber Ratschläge jeglicher Art.
Ich werde ihn nicht so einfach sterben lassen. Als er am Sonntag mir anrief und unter Tränen ein "Adios" herausgepresst hat...ihr wollt niemals einen Anruf von jemand aus einer ausweglosen Situation haben, der eigentlich nur Bescheidgeben will, dass er in ein paar Stunden nicht mehr lebt, damit er den Weg des Sterbens noch selbst aussuchen kann.

Danke für die Aufmerksamkeit. Ich weiss, es ist viel verlangt, aber ich bin dankbar für jegliche Art von Hilfe.

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Ich komme selbst aus der Branche und wenn du mit einem geregelten Einkommen ohne hohe Verschuldung 14.000 Euro brauchst, dann kannst du dir die von der Bank leihen. Oder einer der Angehörigen. Das sollte kein Problem darstellen. Ich kenne natürlich die näheren Umstände nicht.

Ich finds toll, dass du dich für deinen Freund so einsetzt! Ich wünsche eeuch alles Gute! Das geht wirklich nahe.

Gruß, Christian
BTTony
23.05.2012 um 11:48
von BTTony
#3
Das mit der Presse finde ich gut ...
Ich frag mich echt was da los ist mit einigen Gesundheitssystemen ...

Wenn es, wie du sagst, die Medikamente schon gibt, jedoch in der Testphase sind, könnte ja vllt auch er einwilligen es zu testen ? Es wäre zumindest wenn alle Stricke reißen, eine besser Change zu überleben ?

Trotz allem bin ich irgendwo skeptisch. Ich meine 14000.- ist ja jetz nicht soooo schlimm. Und ich denke mir, er hat bestimmt auch andere Freunde und bestimmt auch Eltern. Ich denke mir, das Problem sollte nicht an einem Freund (DIR) hängen der meilenweit entfernt ist. Wenn ich mir vorstelle das Leute zum Auto kaufen oder Hausbauen ständig Kredite von/bis bestimmt 100000.- Euronen aufnehmen, dann müsste doch auch irgendwer in seinem nahen Umfeld sich dabei für ihn verbürgen könnte ? Und einschreiten ! Ohne mir jedoch zuviel heruaszunehmen mit meiner Aussage, weil ich ja die direkten Verhältnisse nicht kenne und auch Eure Freundschaft bestimmt nicht abschwächen will !!

Du hast gesagt seine Krankheit, kann BIS JETZT nicht geheilt werden. Nur hinausgezögert ? Sind die 14000.- für eine weitere Therapie ?
Da frag ich mich echt was mit dem Staat los ist, sowas nicht zu bewilligen, dass wäre im übertragenen sind wirklich Mord .... ?

Also auf jeden Fall wünsch ich Dir und besonders ihm alles Gute auf diesem Wege und hoffe das Euch geholfen wird. Er soll nicht aufgeben !!
MoeMents
22.05.2012 um 12:23
#2
Schonmal versucht dich an die Presse zu wenden? Wenn die irgendwie nen Bericht über diese Krankheit machen, dann kann man sicherlich auch irgendwie nen Spendenkonto einrichten lassen. Man muss nur gewisse Aufmerksamkeit erregen. Ich kenne jemanden dessen Kind ist "behindert" und über Spenden und Presse sorgt er dafür dass die ganzen Therapien wie z.B. Delfin therapien für seinen Kurzen bezahlbar sind.
Sawasdee1983
22.05.2012 um 12:00
#1

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