Für viele ist der Thriller „Hitcher – Der Highwaykiller“ nach wie vor das Meisterwerk des B-Movie-Genres schlechthin. Tatsächlich flößt Rutger Hauer auch heute noch Angst ein, wenn er mit gezücktem Stiletto seinem Opfer entgegenhaucht: „...Sag... ICH MÖCHTE TOT SEIN.“ Wie viele Anhalter wurden seit der Veröffentlichung des Films im Jahr 1986 wohl aufgrund dessen am Straßenrand zurückgelassen? Wahrscheinlich etliche, doch selbst diese werden von der neuen 4K-Veröffentlichung begeistert sein. Natürlich ist die Bildqualität differenziert zu betrachten. „Hitcher“ bleibt ein Erstlingswerk von Robert Harmon mit einem sehr begrenzten Budget. Die Bewertung muss daher unter dem Aspekt erfolgen, was durch die 4K-Technik (inkl. HDR) überhaupt erzielt werden konnte. Schon in der Titelsequenz wird deutlich, dass die 4K-Disk – abgesehen von den deutlich schärferen Schriftzügen – wesentlich heller abgemischt ist als die frühere Blu-ray. Besonders bei Tageslichtaufnahmen fallen eine Fülle an Details in der Wüstenlandschaft, großartige Kontraste und eine angenehm authentische Farbgebung auf. Zudem ist das Encoding superb (durchschnittliche Übertragungsrate 50–75 Mbps). Es gibt jedoch vereinzelt auch schwächere Momente, bedingt durch das Quellmaterial. Gerade zu Beginn, bei den Szenen im Auto, war die Beleuchtung verständlicherweise eine Herausforderung. Hier zeigt sich zeitweise ein schlechterer Schwarzwert. Im Verlauf jedoch gibt es etliche Szenen mit sattem Schwarz. In Bezug auf das Filmkorn ist es ähnlich: Grundsätzlich ist dieses fein und angenehm, aber als Jim in einer Szene aus der Dusche kommt, schlägt es kurzzeitig in Bildrauschen um. Vermutlich hatte das verwendete Filmmaterial einen geringeren Dynamikumfang, was zu diesem Ergebnis bei der Digitalisierung des Negativs führte. Es gibt zudem immer wieder etwas softe Einstellungen, was jedoch dem Einsatz der Panavision Panaflex Gold Kamera mit E-Series-Objektiven geschuldet sein dürfte (diese Objektive haben einen weicheren Look). Das bedeutet, dass die technische Umsetzung in 4K letztendlich unter den gegebenen Voraussetzungen betrachtet werden muss, und soviel ist sicher: Trotz dieser „Mängel“ war es bisher noch nie möglich den „Hitcher“ in dieser Bildqualität zu erleben. Hinsichtlich der deutschen Tonspuren hat sich nichts geändert (DTS-HD MA 5.1 und DTS-HD MA 2.0), es gibt jedoch neue Extras: Die Kurzfilme „The Room“ von Rutger Hauer und der absolut sensationelle Beitrag „China Lake“, mit dem sich Robert Harmon damals als Regisseur empfahl, sind auf dieser Neuveröffentlichung enthalten Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Hitcher – Der Highwaykiller“, einer der herausragendsten B-Movie-Thriller der 80er Jahre, in 4K in einer bislang unerreichten Bildqualität erscheint. Natürlich werden Fans des Films erneut schwach werden, wenn John Ryder (Rutger Hauer) wieder nach einer Mitfahrgelegenheit sucht. Daumen hoch.Inhalt: Auf regennasser Straße sammelt Jim Halsey (C. T. Howell) eines Nachts den Anhalter John Ryder (R. Hauer) auf. Eine mehr als schlechte Entscheidung, denn Ryder ist ein gesuchter Serienmörder und Jim soll sein nächstes Opfer werden. Mit knapper Not gelingt es Jim jedoch, den Mörder aus seinem Wagen zu befördern und zu fliehen. Doch Ryder hat mit dem jungen Mann noch nicht abgeschlossen und eröffnet die Jagd auf ihn. Neben und auf dem Highway hinterlässt er eine blutige Spur, die Jim ins Visier der Polizei geraten lässt, wodurch er für den Psychopathen zur leichten Beute werden soll … (sw)
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