4K-Review: Ultra HD Blu-ray von Tobe Hoopers "Poltergeist" im Test
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4K-Review: Ultra HD Blu-ray von Tobe Hoopers "Poltergeist" im Test
Am 30. März 2023 hat Warner Home Video "Poltergeist" (USA 1982) mit JoBeth Williams, Craig T. Nelson und Heather O’Rourke auf Ultra HD Blu-ray im Keep Case inklusive Blu-ray auf den Markt gebracht, nachdem der von Steven Spielberg produzierte Horrorfilm des Regisseurs Tobe Hooper bereits im letzten Jahr im Vertrieb von Universal Pictures Home Entertainment in UHD im Steelbook und als "Ultimate Collector’s Edition" erschienen war. Die 4K-Premiere verfügt über eine deutsche Sprachfassung in Dolby Digital 2.0 und englischen Ton in DTS-HD Master Audio 5.1. Zur Sonderausstattung gehören ein Making-of, eine zweiteilige Dokumentation und der US-Kinotrailer. Ob sich das 4K-Upgrade lohnt, erfahren Sie in der neuen Rezension unseres Review-Chefredakteurs Michael Speier, die Sie hier vollständig nachlesen können. Sein Fazit:
Technisch ist die 4k-UHD Veröffentlichung eine runde Sache, zumindest was das Bild angeht. Hier bekommen wir eine hohe Schärfe, kräftige Farben und einen guten Kontrast mit satten Schwarzwerten zu sehen, wobei es die UHD in dieser Hinsicht leider etwas übertreibt und etwas zu dunkel ausfällt. Die im Set enthaltene Blu-ray Disc hat die gleichen positiven Eigenschaften, fällt aber im Vergleich etwas heller aus, weshalb sie – so traurig das auch klingen mag – in Gewisser Weise die bessere Wahl darstellt. Der Ton bleibt ebenso auf dem Niveau der bereits bekannten vorherigen Veröffentlichungen auch auch die Extras wurden 1:1 übernommen, ohne dabei etwas Neues zu bieten. Das wesentlich bessere Bild ist allerdings schon ein deutlicher Kaufanreiz.
Der Film selbst hat auch 40 Jahre nach seiner Uraufführung kaum etwas von seinem Reiz verloren und punktet mit einem hervorragenden Storytelling, einer spannenden und mitreißenden Geschichte und (ihrer Zeit entsprechend) großartigen Effekten. Wer den Film noch nicht kennt, und Freude an Filmen wie “Conjuring” und Co. hat, sollte diese Wissenslücke unbedingt schließen. Alle anderen greifen ohnehin zu, denn “Poltergeist” gehört zu den absoluten Genreperlen, die in keiner Sammlung fehlen sollten.
Inhalt: Die fünfköpfige Familie Freeling zieht in Kalifonien in die Neubausiedlung Cuesta Verde - ein Idyll - weit ab vom Schmutz und auch vom Lärm der Großstadt. Alles scheint gut, bis eines Tages der Kanarienvogel Tweety stirbt. Eigentlich nicht Ungewöhnliches, aber auch Töchterchen Carol Anne (H. O`Rourke) schlafwandelt nachts durchs Haus und empfängt offensichtlich Botschaften aus dem Rauschen des TV-Geräts. In der kommenden Nacht streift sogar ein Tornado das Haus der Freelings und ein Baum scheint lebendig geworden zu sein. Da verschwindet Carol Anne wie von Geisterhand und ihre Stimme klingt zu ihren Eltern aus dem Fernseher … (sw)
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@Rafunzel: Wie wäre es denn mal selbst zu testen ?, beim Verleihshop gibt es den Film . Mich wundert auch, dass hier niemand das Review mal hinterfragt, weil die Disc auf den 2 bekanntesten internationalen Seiten hervorragende Bild wertungen erhalten hat, nur hier nicht, und der Test wird so hingenommen.
Deine Anmerkungen zur BD 100 GB und BD 66 GB sind auch fragwürdig, ich habe 20 Filme als 4K mit Überlänge(hab ab 135 Min. gerechnet) , davon sind 15 BD 100 und 5 BD 66 unter diesen 5 sind "Logan", "Rogue One" und"Star Wars - The Force Awakens", u.a.also 3x Referenzbild und "Heat", den einzigen zu dunkel geratenen Transfer , bei dem mir das auch negativ aufgefallen ist.
Ich hab bei rund 250 gesehenen 4K's (hauptsächlich geliehen) ,ca. 5x kam mir das Bild zu dunkel vor.
Sonst war ich immer sehr zufrieden.
Mir ist auch aufgefallen, dass es fast ausschließlich in Deutschland immer mal wieder zu hören gibt wie arg dunkel einige 4K UHD's geworden sind . Auf englishsprachigen Testseiten eher selten.
Wenn ich nicht mehr selbst entscheiden darf, wie sichtbar dunkle Bild-Details sein sollen, weil das Bild generell untenrum absäuft, gebe ich keinen Cent dafür aus.
Lieber eine etwas geringere Auflösung, als komplett verlorene Bild-Details. Aber Geschmäcker sind nun mal verschieden, sonst gäbe es ja nicht solch (verhunzte) Abmischungen massenhaft auf UHD - hauptsache HDR rübergeklatscht.
Oft wird gezielt dunkler abgemischt, um Bildrauschen in Schatten-Bereiche zu verbergen, das durch künstliches Nachschärfen, für die UHD-Auswertung entstanden ist. Das selbe findet ebenso in Spitzlichtern statt, wo gewollt ein Clipping verursacht wird, um Doppelkanten verschwinden zu lassen, die vom Nachschärfen herrühren - verbleiben tun scharfkantige Detail Abgrenzungen in steilen Kontrasten, die einen gewissen UHD-Mehrwert suggerieren sollen.
Die selbe Masche wurde schon von der SD-DVD zur FHD-Blu-ray, am häufigsten in der Anfangsphase, vollzogen, weil die alten Bildmaster oft nicht mehr als SD-Detail-Qualität hergaben.
Es ist eh erbärmlich, das die meisten Filme mit Überlänge, generell stärker komprimiert auf eine magere 66GB UHD landen.
Kleinere DE/AT Film-Vertriebe machen sowas seit DVD-Zeiten exzessiv aus Tradition. Immer die billigste Disk in der aufgemotztesten Verpackung, zu horrenden Preisen. Wer das kritiklos unterstützt, braucht sich über nichts wundern.
Aber mit der UHD-BD Ära, sind auch alle großen Film-Vertriebe, mit von der Partie. Zu selten landen Filme mit Überlänge, "2001" als positives Beispiel genannt, auf eine 3-Layer BD-100.
Zu oft durfte ich schon erleben, wie ein höherwertiges BD-50 Master aus Übersee, hier von DE-Labels übernommen, für eine BD-25 runter komprimiert wurde - meist dann noch vollgestopft mit Bonus-Zeugs. Hauptsache billigst gepresst/produziert und für maximalen Unverschämtpreis anbieten wollen.
Aber selbst Disney hat sowas ähnlich, in DVD-Zeiten veranstaltet. Mit Filmtiteln wie z.B. "Das schwarze Loch" - USA mit einer hohen Datenrate auf DVD-9 und für DE auf DVD-5 mit niedriger Datenrate und sichtbar weniger Detailschärfe. Warner reihte sich bei den Blu-ray's ebenso ein und spendierte Poltergeist eine magere BD-25 mit niedriger Datenrate im VC-1 Codec. Für die UHD Katalog-Titel wird der ganze Strategie-Mist jetzt vortgesetzt - Quantität vor Qualität.
Das alte Problem vieler 4K UHDs. Zu dunkles Bild. Auch bei Streamingdiensten. Fällt vor allem dann auf, wenn man Jahrelang die zu helle DVD oder Blu-ray gewohnt war.
Für mich wiegt die gesteigerte Schärfe und auch die differenziertere Farbgebung das in einer handvoll Szenen dunklere Bild definitiv auf. Mein OLED hatte wie gesagt nur in 3-4 Szenen ein absaufen der Details in dunklen Szenen - in anderen dafür war alles prima. :)
Das die Bluray die bessere Wahl darstellt als die UHD ist echt traurig, schade, danke an Michael Speier, für die ausführliche Beschreibung die mich aber veranlasst den Film derweilen nicht zu holen.
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