Charlize Theron über „A Million Ways to Die In The West“
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Charlize Theron über „A Million Ways to Die In The West“
Wenn man an Charlize Theron denkt, dann verbindet man das nicht sofort mit den Adjektiven „lustig“ oder gar „tollpatschig“. Bei der Oscar-Gewinnerin erinnert man sich wohl spontan eher an ihre ernsteren Rollen in „Monster“ oder in „North Country“. Doch in dem Film „A Millon Ways to Die in the West“ (USA 2014) hat sie sich mit einem der lustigsten Entertainer Amerikas zusammengetan und blödelt sich in dieser Western-Persiflage mit Seth MacFarlane über die Leinwand.
MacFarlane sieht in Theron schon seit längerem eine echte Komikerin, die bislang nur „leider viel zu wenig in diesem Genre gefordert wurde“. Mit Bluray-disc.de hat sich Theron, die seit einiger Zeit mit Sean Penn liiert ist, über den Film, der in dieser Woche auf Blu-ray erscheint, unterhalten.
Charlize, verraten Sie uns doch mal, wen sie in diesem Film spielen?
Ich spiele Anna, die Ehefrau von Lewis (gespielt von Evan Jones). Mein Ehemann ist ein kleiner Bandit und muss sich eine Zeitlang verstecken, deshalb kommen wir auch nach Old Stump. Dort passieren dann einige kuriose Dinge. Mein Mann wird verhaftet, ich freunde mich mit Albert (gespielt von MacFarlane) an und helfe ihm, seine Männlichkeit zurückzugewinnen.
Seine Männlichkeit?
Nun, Albert ist nicht gerade ein Macho. Er kann nicht besonders gut mit einer Waffe umgehen. Und Anna ist jemand, der sich sehr gut mit Schießeisen auskennt. Sie ist eine recht taffe Frau.
Wie ist es zu dieser Kollaboration zwischen Ihnen und Seth MacFarlane gekommen?
Ich bin schon seit längerem ein heimlicher Fan von Seth. Ich halte ihn für einen der intelligentesten Produzenten unserer Zeit. „Ted“ und die TV-Serie „Family Guy“ gehören zu den Programmen, die ich liebe. Allein aus diesem Grund konnte ich es kaum abwarten, mit ihm zusammenarbeiten.
Aber ein Western?
Habe ich am Anfang auch gesagt! Aber dann hat Seth mir das Manuskript nach Hause geschickt – und ich habe es förmlich verschlungen. Mir gefiel der Ansatz, es war kein klassischer Western. Der Humor macht diesen Film so besonders. Und für mich sah ich somit eine Herausforderung, der ich mich stellen wollte.
Es hieß, dass es auf dem Set in New Mexico einige Probleme mit dem Wetter gab, stimmt das?
Oh ja, das stimmt! Wir hatten diese unfassbaren Regenfälle, die über Nacht ganze Straßen weggeschwemmt haben. Das war schon recht abenteuerlich. Recht dramatisch. Es gab Momente, in denen ich echt Angst hatte, nicht lebendig das Set verlassen zu können.
War es ein besonderer Anreiz für Sie, dass Liam Neeson ebenfalls für dieses Projekt zugesagt hatte?
Absolut. Liam Neeson ist einer der vielseitigsten Schauspieler, die wir haben. Er wirkt niemals mechanisch. Egal, ob er nun Bösewicht wie in unserem Film oder den Gutmenschen wie in seinen „Taken“-Filmen spielt. Liam hat das gewisse Extra, das die Zuschauer magisch anzieht. Hey, es hat mich angezogen. Ich bin sein größter Fan.
In dem Film gibt es wirklich tonnenweise Szenen, die zu spontanen Lachanfällen verführen. Wie schwierig ist es eigentlich für die Schauspieler am Set ernst zu bleiben?
Dafür ist ja dann die DVD und Blu-ray da. Dort können wir den Fans zeigen, wie oft wir eine Szene wiederholen mussten, weil wir uns vor Lachen fast in die Hose gemacht haben. Also die kurze Antwort auf die Frage ist: Viele, viele Einstellungen!
Apropos Blu-ray. Ihre gesamte Filmgeschichte umfasst mittlerweile eine recht anständige Bibliothek. Sind Sie jemand, der sich seine eigenen Filme noch einmal auf Blu-ray anschaut?
Ich schaue mir die Blu-ray-Version meiner Filme meist deshalb an, weil ich mich gerne an die Dreharbeiten erinnere. Die Blu-ray ist wie ein Poesie-Album für mich. Dort kann ich Szenen wiederentdecken, die ich schon längst wieder verdrängt hatte.
Moviestars werden ja oftmals mit ewigen Kindern verglichen. Wenn man nun in einem Film wie diesem mitspielt, muss man da sein inneres Kind finden?
Da ist schon war dran. Ich muss nicht wirklich erwachsen werden, um meinen Job ausüben zu können. Wer kann das schon sagen? – Und ich werde dafür auch noch ganz gut bezahlt.
Was lieben Sie an ihrem Job am meisten?
Ich tauche gerne in die Psyche von Menschen ein. Dabei erkennst du oftmals, was du an dir magst und was nicht.
Also ist die Schauspielerei für Sie fast so etwas wie eine Therapie-Sitzung?
Genau, da ist was dran. Ich befinde mich ständig in Therapie (lacht).
Sehen Sie sich eigentlich gerne selbst auf der Leinwand?
Es ist viel schwieriger, sich selbst auf der Leinwand zu sehen, als den ganzen Tag auf dem Set zu stehen und das Produkt fertigzustellen.
Warum sollten sich die Fans „A Million Ways to Die In The West“ auf Blu-ray anschauen?
Es ist gutes Entertainment mit hoffentlich einigen schönen Features, die für einen unterhaltsamen Abend sorgen können. Hey, das dieser Film nicht die Kinogeschichte revolutioniert, ist mir auch klar, aber es ist einer dieser Filme, die gut ablenken vom Alltag und eine schlechte Laune in ein zufriedenes Lachen verwandeln können. (fs)
Und endlich mal wieder die Frage nach der Blu Ray. :-)nnIch Charlize Theron, hat einige richtig gute Filme gemacht, aber auch ein paar Enttäuschung abgeliefert.