FSK erteilt deutschem Horror-Streifen "German Angst" eine Absage

@Cinema Architekt:
Meine Meinung. Es ist nur so, daß das Medium Film in Deutschland kaum bis garnicht als Kunstform eingestuft wird. Dafür sind verschiedene Einflüsse, wie beispielsweise auch die Geschichte, das generelle Verständnis etc. mit verantwortlich. Dennoch ist es natürlich seltsam für ein Land, das doch gerade und insbesondere die bewegten Bilder seinerzeit ("Nosferatu-Eine Symphone des Grauens", "Das Cabinett des Dr. Caligari", "Metropolis") formte und generell für eine noch heute allgemein gültige Bildersprache verantwortlich ist. Auch die Einflüsse des deutschen Autorenkinos der 70er Jahre (Fassbinder, etc.) haben hier deutliche Spuren hinterlassen.

Dies ist zwar auch kein Film für mich, der Trailer/Story überzeugten mich in keiner Weise. Aber der Titel tut echt weh,wer denkt sich nur solchen Müll aus.Und die FSK gehört abgeschafft, soll sich doch jeder anschauen was er will.Wenn jemand Albträume bekommt, wird er halt diese Filme meiden.Und die Jugend vorzuschieben ist Quatsch,die lieben Kleinen kommen eh an alle Filme ran die sie sehen wollen.

Was soll die Aufregung - kommt doch sowieso uncut über Österreich zu uns.

Von dem Titel kriege ich schon Angst.

Allein die FSK hat es in Deutschland wirklich gut, die dürfen immer alle Filme Uncut ansehen um danach die Normalbürger mit der geschnittenen Version zu bevormunden.

Die Leute welche den Film Uncut haben wollen besorgen sich den halt im Ausland egal ob über Onlineshop oder selbst vor Ort. Das ist doch alles ein Krampf für Filmliebhaber und erwachsene Leute. Die FSK kann bevormunden wie sie will, die Leute kommen schon an die Filme. Da müssten sie wenn schon den gesamten Import von ausländischen Filmveröffentlichungen verbieten und unter Strafe setzen per Bußgeld oder sonst was. Das wäre dann erst richtig lächerlich. Falls es mal soweit kommt kann man dann wirklich mal drüber nachdenken Deutschland den Rücken zu kehren und vielleicht in ein deutschsprachiges Nachbarland zu ziehen.

Ich seh das ähnlich wie viele mit der FSK, mit freiwilliger Kontrolle hat das überhaupt nichts zutun. Das Filmdiktatur vom feinsten. Die FSK sollte dringend mal drüber nachdenken ihren Namen zu wechseln.

Bei einem Maler kommt ja auch keine Bilder FSK an und schneidet aus dem Bild die Brüste, den Penis oder einen Kopf der von einem Messer abgetrennt wird oder was auch immer darauf manchmal so zu sehen ist. Da steht die Kunstlerische Freiheit auch an erster Stelle. Da gibts sogar genug konservative Leute die das dann noch als rebellierende Kunst mit einem Glas Rotwein feiern.

Bleibt zu hoffen, dass der Film über den deutschsprachigen Raum erscheint.
Freue mich auf den neuen Buttgereit.

Es ist zwar kein Film für mich aber die FSK ist ein Witz.Erwachsene Leute sollten selber entscheiden können was sie sich ansehen oder nicht.

Das Genre im allgemeinen und der Film hier im speziellen ist absolut nicht mein Ding.

Und warum die Filmschaffenden genau diesen Schrifttyp für den Titel gewählt haben, ist mir schleierhaft und macht es auch nicht besser.

Dennoch:
F = Freiwillige
S = Selbst
K = Kontrolle

FREIWILLIG und SELBST ist hier das Schlagwort!

Die Bevormundung dieser Institution kann ich nicht gutheißen (s. dazu auch den Eintrg von CinastDriver, der es genauer formuliert)!!!

Nachtrag: Ich wollte hier noch einmal etwas loswerden. Ich sehe Labels und Verleiher in der Verantwortung, quasi als "Rechtsbeistand" für Filme einzutreten. Das wäre ihre Aufgabe. Und auch noch einmal ein Wort zur FSK: Natürlich trägt die FSK eine gewisse Mitschuld daran, das Filme gekürzt werden. Es darf einfach KEINE Zensur für vollmündige (erwachsene) Bürger geben. Ich möchte (!) und muss (!) selber bestimmen können, was ich mir anschauen will. Filme mit SPIO/JK-Einstufung fristen teilweise ein Schattendasein, sind für die meisten Bundesbürger nicht einmal existent und kosten Labels ein Vermögen. Auch sei noch erwähnt, das die FSK-Prüfungen nicht gerade billig sind.

Auch ich muss gestehen, das ich kein Fan von Buttgereit und Co. bin, aber sie halten den deutschen Independent-Film (Ja, es sind Horrorfilme - Na und ?) am Leben. Solange sich aber in Sachen Deutscher Filmzensur und AUCH Filmförderung für die Länder inkl. intensiver Förderung neuer Talente (Mehr Filmschulen, mehr Zutrauen an Regisseure, die auch mal aus dem Mainsteam ausbrechen, etc.) und Öffnen für Genrekino nichts bewegt, sehe ich mehr als schwarz. Da hilft es auch nicht, nach jedem deutschen Kinohit sofort erneut das "Neue, deutsche Kino" (!) auszurufen (Pressezitat: "...Es LEBT. "). Hier lebt überhaupt nichts. Es liegt eher im Sterben.

Also der Trailer sagt mir gar nicht zu. Aber das Filmhandwerk ist nun mal Kunst, da hat jeder einen anderen Geschmack.