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Ultra HD ist zumindest in Sachen Hardware weiter auf dem Vormarsch. Die Deutsche TV-Plattform gab auf Basis von Daten der GfK Retail & Technolgy bekannt, dass alleine im ersten Halbjahr 2020 3,2 Millionen TV-Geräte verkauft wurden und davon 2,2 Millionen Stück und somit 69% auf UHD-Geräte entfielen. Außerdem unterstützen davon 97% der Fernseher auch High Dynamic Range (HDR) und sind damit in der Lage, Inhalte mit höherem Kontrastumfang und natürlicheren Farben in Feinabstufungen darzustellen. Und auch die Unterstützung von dynamischen HDR-Verfahren wie Dolby Vision oder HDR10+ hat deutlich zugenommen. Von den im 1. Quartal 2020 verkauften UHD-TVs unterstützen bereits 1,6 Millionen Geräte dynamisches HDR.
Carine Chardon, Geschäftsführerin der Deutschen TV-Plattform und designierte Geschäftsführerin des ZVEI-Fachverbands Consumer Electronics kommentierte diese Entwicklung wie folgt: „Insgesamt wurden in den letzten fünf Jahren knapp 14 Mio. Ultra-HD-Fernseher mit HDR abgesetzt. Damit ist die Wachablösung im Gerätemarkt in vollem Gange. UHD-HDR entwickelt sich zum neuen Standard. Daher ist es wünschenswert, dass die Produktion von Filmen, Serien, Shows, Dokumentationen und Live-Sport in UHD-HDR ebenfalls weiter an Fahrt aufnimmt, um die Schere zwischen der Anzahl der in den Haushalten befindlichen Geräte und der Content-Verfügbarkeit zu schließen“.
Diese Entwicklung im Hardware-Segment ist ein deutliches Zeichen an die Produzenten von filmischen Inhalten und sollte eigentlich auch den Publishern im Heimkino-Segment den Beweis liefern, dass es Verbrauchern sehr wohl auf die Qualität ankommt. Umso unverständlicher ist es, dass bis heute vereinzelt und teilweise sogar wieder vermehrt Veröffentlichungen nur auf DVD und nicht einmal mehr auf Blu-ray erfolgen, wie es oftmals bei TV-Serien der Fall ist. Ebenso unverständlich ist z.B. auch die Entscheidung von Disney, nur noch ganz ausgewählte Filme in 4K auf Ultra HD Blu-ray auszuwerten (wir berichteten). Aus Sicht der Verbraucher dürfte diese Inkonsequenz vieler Publisher bei den Veröffentlichungen ein Grund für die Zurückhaltung beim Kauf von 4K UHDs sein, denn längst ist unklar, wie groß die Überlebenschancen der Ultra HD Blu-ray sind - ganz anders als im digitalen Bereich, wo die Verfügbarkeit von 4K-Inhalten inklusive Unterstützung von HDR und dynamischem HDR immer weiter zunimmt. Eine klare Positionierung pro oder contra würde den UHD-Markt sicher noch einmal deutlich beflügeln und auch dem Videomarkt neue Impulse geben.
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Ich finde Blu-ray als völlig ausreichend zusammen mit einem vernünftigen 55" Schirm und 5.1 Soundsystem. Wir leben halt in einer Zeit wo nur noch das Geld zählt. Umsatz ohne Ende. Mehr ist besser. Bevor man sich um 4K; 16K usw bemüht sollte man doch erstmal das Potential der Blu-ray voll ausnutzen. Die Filme ordentlich synchronisieren und mit wertvollen Extras versehen. Der Markt wird mit einer Unmenge an Filmen überflutet, in den unterschiedlichsten Auflagen. Doch nur ein sehr geringer Teil ist sehenswert. UHD Produktionen kosten eine Menge Geld. Da werden wohl viele kleine Produzenten nicht mehr mithalten können. Vor allem Einsteiger. Und dann auch noch 8K und 16K usw. Daß der Elektro-Markt immer mehr UHD Geräte absetzt liegt nur daran dass die Teile in der Produktion immer günstiger werden. Darunter leidet halt auch die Qualität. Mein 55" HD Schirm hat auch mal 4000 Euro gekostet. Heute bekommt man sowas nachgeschmissen. Deshalb nur die Ruhe bewahren. Der Fortschritt braucht seine Zeit. Ich finde jedenfalls daß ein durchschnittlicher Preis einer Standart Blu-ray bei ungefähr 8 Euro liegen sollte. Und da kommt das eigentliche Problem. 4K und so weiter ist derzeit noch viel zu teuer. Bei der Blu-ray war das genauso. Schlußendlich entscheidet doch der Verbraucher was sich durchsetzt. Charlie Chaplin muß man ja auch nicht in 16K für 30 Euro haben oder ? Die Entwicklung geht derzeit viel zu schnell, nur weil die Hersteller sich gegenseitig behaupten wollen.
von Hollywood Fan am 12.08.2020 13:33 Uhr bearbeitet
Naja UHD TV sind auf den Vormarsch weil in erster Linie auch UHD TV angeboten werden, mehr als HD Fernseher, wenn man kaum HD Fernseher kaufen kann bedeutet es nicht dass die Leute sich speziell für 4k interessieren. Ebenfalls ist nur von TVs die Rede, nicht von UHD Playern. Wahrscheinlich kauft die nämlich kaum einer
Sehe ich auch so.
Zur Kostenersparnis für die Hersteller muss die DVD weg vom Markt. Gemessen an den heutig verkauften Geräten ist das eine nutzlose Scheibe geworden, die nur Geld frisst. Dumping-Preise für den Endverbraucher bewirken doch nur fragwürdige Arbeitsbedingungen und -Entgelte für die Produktions- und Handelswege der DVD.
Die Blu-ray stellt preislich bereits jetzt schon das neue Budget-Medium dar.
Und eine 4K UHD gibt es eben für Qualitätsbewusste. Und wem selbst die Budget-Scheibe noch zu teuer ist, der greift zu VoD. Sieht man doch am Markt.
Ich sehe keine Daseinsberechtigung und Nische für ein weiteres Medium, die DVD.
Meiner Meinung wäre es jetzt an der Zeit die DVD vom Markt zu verbannen. Ich hab leider nicht mitbekommen was der Disney Chef gesagt hat- aber was positives wird es eh nicht gewesen sein.
@ Rafunzel
4K UHD Blu-ray hat aber ohne 4K UHD TV keinen Sinn, oder? Klar benötigt man auch den Player dazu und natürlich geht es bei 4K UHDs verstärkt um 4K Streaming. Das ändert aber nichts daran, dass ein Großteil der Hardware (weil TVs noch immer teurer als Player sind) als Grundlage fürs physische Heimkino da wären. Potential gibt es also und es kommt sehr wohl darauf an, was die Publisher daraus machen. Wenn nur HD TV Geräte verkauft werden würden, dann könnte man sich 4K UHD Blu-rays sparen. Das ist der Zusammenhang.
Wie "JokerofDarkness" schreibt siehts doch aus.
Angesichts der gestrigen News zur Entscheidung des Disney-Vorstandes bzgl. 4K UHD Veröffentlichungen, lädt dieser Artikel zum schmunzeln ein.
ABER es ist wie in den Hype-Jahren von 3D der 2010er Jahre. 3D hat kaum jemand interessiert, aber die Geräte hatten es halt mit drin. Und somit wurde auch diese Technik als "wird doch vom Kunden gewollt" angeprisen.
Und so verhält es sich auch mit der 4K UHD Technologie und HDR. Die meisten Haushalte werden ihren 55" Budget-Fernseher in ca. 4m Entfernung betrachten. Da bekommt man nüscht von UHD mit.
Aber die Technologie ist halt drinnen.
Wenn man aus dem 3D Hype nichts gelernt hat ist das schade.
Kein Wunder, wenn 4K TV's billig hinterhergeschmissen werden, und es so gut wie nichts anderes als Alternative gibt.
Wie man damit einen Zusammenhang zur 4K UHD-BD oder Blu-ray sehen soll, ist mir allerdings schleierhaft. Zumal gerade neue 4K TV's jeder Preisklasse, Apps/Streaming-Dienste immer ausgereifter und komfortabeler, ohne Zusatzgeräte anbieten, ist es doch viel mehr ein Indiz von Online Film Akzeptanz allgemein.
Für FHD Blu-ray und 4K UHD-BD, ist nur der Absatz von kompatiblen Playern aussagekräftig, sonst nichts. Diese Verkaufzahlen geben aber die Daten von GfK Retail & Technolgy nicht bekannt.
Das ist löblich mit den TVs. Die sollten m.E. nicht für Fernsehen im klassischen Sinne genutzt werden. Für die unendlichen Werbeblöcke mit Spielfilmunterbrechnung viel zu schade. Ich bleibe bei Beamer und Leinwand. Habe bislang nur bei einem Freund ein Bild von TV gesehen, das dem Bild auf meiner Leinwand zumindest nahe kam.
@ JokerofDarkness
In der Tat. Das ist der Knackpunkt bei all diesen Statistiken, denn sie berücksichtigen nicht, dass z.B. unter gewissen Voraussetzungen auch gar keine Alternativen mehr verfügbar sind. Wenn Verbraucher nur vermehrt große Fernseher kaufen, die nahezu alle über UHD verfügen, dann wirkt sich das entsprechend aus und sagt nichts über das eigentliche Interesse an UHD aus, sondern ggf. nur über das Interesse an der Bilddiagonale. So ist das mit Statistiken. Sie werden immer so erstellt, wie es gerade für die geplante Aussage passt - das sieht man ja teilweise auch an Corona-Zahlen.
Ich ging bei meinem freien Text aber einfach mal davon aus, dass auch Verbraucher, die zu großen TVs tendieren und somit hiervon erfasst sind, nicht unbedingt SD-Inhalte auf DVD darauf anschauen möchten. Insofern könnte man als Publisher zumindest im Ansatz Rückschlüsse daraus ziehen - denke ich zumindest.