The Commuter (Blu-ray)

Der Versicherungsvertreter Michael (Liam Neeson) pendelt jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit. Eines Tages wird er von der mysteriösen Frau Joanna (Vera Farmiga) angesprochen und daraufhin unfreiwillig zum Opfer einer kriminellen Gruppe, die ihn für ihre Verschwörung ausnutzen will. Auf einmal ist nicht nur sein Leben, sondern auch das Leben aller Menschen im Zug um ihn herum bedroht...

Sehr unterhaltsamer, kurzweiliger Thriller. Wer Non-Stop mochte, wird auch hier seinen Spaß haben.

Technisch ist die Blu-ray gut.
Bild 9/10
Ton 9/10 (Deutsch Atmos)

Film 7/10

Was ist Liebe wert - Materialists (Bluray Ray)

Extra gekauft für einen netten Filmabend mit meiner Frau. Beworben als Romantikkomödie konnte ich im Film aber leider keine witzigen Szenen ausmachen. Romantik Drama trifft die Sache dann doch  wesentlich besser.

Das war aber für mich aber nicht das Hauptproblem - die Erzählweise der Story ist bei diesem 2 Stunden Film teilweise zäh und extrem langsam.

Lichtblick war für mich die sehr glaubhafte darstellerische Leistung der beiden Hauptdarsteller Dakota Johnson und Chris Evans und natürlich ist auch die Geschichte an sich durchaus interessant. Welchen Wert hat ein Single und worüber definiert sich dieser Wert. Sind wir bei der Partnersuche zu materialistisch? 

Ein weiteres Kriterium diesen Film zu kaufen war natürlich auch die Regisseurin Celine Song. Diese war schließlich auch für "Past Lives" verantwortlich - ein genialer Film, der mir extrem gut gefallen hat.

Nun ja - vielleicht bin ich nicht unbedingt das ideale Zielpublikum. Wer aber einen langsam erzählten Liebesfilm mit guten Hauptdarstellern und einer innovativen Story sehen will, der möge einen Blick riskieren. Aus der Masse sticht der Film aber nicht heraus. 5/10

Nobody 8/10 (4K)
Zwei Räuber brechen bei Hutch Mansell (Bob Odenkirk) ein, doch er verteidigt seine Familie nicht und gilt fortan als Feigling. Der Überfall bringt jedoch seine geheimnisvolle, gefährliche Vergangenheit ans Licht. Schliesslich zieht er die Aufmerksamkeit eines Drogenbarons auf sich und sieht sich gezwungen, seine Familie inmitten eines explosiven Kampfes zu schützen.

Nobody gehört für mich ganz klar zu den besten Actionfilmen der letzten zehn Jahre, weil er einfach richtig Laune macht. Die Story ist zwar simpel und kennt man so ähnlich schon, aber sie funktioniert perfekt für das, was der Film sein will. Bob Odenkirk überrascht als Hauptfigur total, denn er spielt nicht nur grossartig, sondern überzeugt auch in den härteren Actionmomenten. Seine Mischung aus Normalo und unerwartet gefährlicher Seite gibt dem Ganzen einen besonderen Kick. Die Action ist super choreografiert, wirkt schön handgemacht und hat genau die richtige Portion Wucht. Durch die wenigen Schnitte bleibt alles übersichtlich, sodass man jeden Schlag und jeden Tritt klar verfolgen kann. Die Inszenierung ist flott, stylisch und hat immer mal wieder ein Augenzwinkern übrig. Auch die humorvollen Szenen passen gut rein, ohne den Film weichzuspülen. Insgesamt ist Nobody pures Popcornkino, dass einfach Spass macht. Trotz der einfachen Grundidee bleibt er als überraschend frischer Actionkracher im Kopf.

Wege zum Ruhm (Prime Video) 8,5/10 Punkte
Meisterwerk von Stanley Kubrick mit Kirk Douglas in der Hauptrolle. Er übernimmt hier die Verteidigung von drei Soldaten, die während des 1. Weltkrieges wegen Feigheit vor dem Feind vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Der Antikriegsfilm ist hervorragend inszeniert und glänzt mit starken Schauspielern.

"Plötzlich Star", 2011 05/10
 
Weil ich sonst nichts anderes im Stream fand, entschied ich mich für diesen Film. Schon zu Beginn ahnte ich, mit welcher Art von "Komödie" ich es hier zu tun haben würde. Mein Eindruck wurde im weiteren Verlauf bestätigt. So rückten die wenigen humorigen Elemente zugunsten einer vorhersehbaren Liebesgeschichte in den Hintergrund. Wenn mal etwas Witz zum Besten gegeben wurde, war er ziemlich flach. Für diese Inszenierungsweise ungewöhnlich gab es einige Schimpfworte zu hören. Die Kulissen waren gut ausgewählt, der Schnitt fiel mir an einigen Stellen negativ auf. Die knapp 106 minütige Laufzeit war für die dünne Handlung 26 Minuten zu lang, was ich auch beim Anschauen merkte. Die schauspielerischen Leistungen waren durchschnittlich und nur in wenigen Szenen glaubwürdig.
 
Die Bildqualität fiel gut aus. Bei feinem Filmkorn gab es lediglich eine durchschnittliche Schärfe. Sowohl was das Korn, als auch den Schärfegrad betrifft, hätte ich mir von einer nicht einmal zwanzig Jahre alten Produktion mehr erhofft. Die Farb - und Kontrasteinstellungen sahen dagegen natürlich aus. Die deutsche Synchronisation war in Ordnung, die Musik ebenfalls. Gelegentlich wurden passende Poplieder eingespielt.
 
Wegen des kaum vorhandenen Humors, der vorhersehbaren Handlung und der enthaltenen Längen gebe ich nur eine einmalige Streamingempfehlung für verregnete Sonntage ab.