Als vor einigen Jahren bekanntgegeben wurde, dass die erfolgreiche Videospielreihe „Borderlands“ verfilmt und von Gore-Spezialisten Eli Roth in Szene gesetzt werden sollte, war die Freude bei einigen Fans der Spiele groß. Die Spielereihe, die sich durch schräge Charaktere, extreme Brutalität und derben, bitterbösen Humor auszeichnete, schien in den Händen des „Hostel“-Regisseurs bestens aufgehoben zu sein, doch schon bald wurden Gerüchte laut, die sich im Nachhinein leider auch bestätigten. Offenbar wurde eine niedrige Altersfreigabe „ab 12“ angepeilt, was weder zu den Spielen, noch zu Eli Roth passen würde. Das Endergebnis war ein enormer Kinoflopp, denn der Film fiel sowohl beim Publikum, als auch bei den Kritikern gnadenlos durch – und das trotz namhafter Darsteller wie Cate Blanchett, Jamie Lee Curtis und Kevin Hart. Nun bringt LEONINE die Videospielverfilmung auf Blu-ray Disc und UHD in den Handel, jeweils im Keep Case und in einer limitierten Steelbook-Version. Was der Film zu bieten hat und wie sich die technische Seite der UHD ausnimmt, klärt die nun folgende Rezension.
Story



Bildqualität

Bild 4k UHD

Tonqualität

Ausstattung

Fazit
-
Das Bild der UHD ist über weite Strecken hervorragend gut und kann mit kräftigen Farben, scharfen Bildern und einem guten Kontrast punkten – allerdings sind hier auch sämtliche CGI-Effekte sofort als solche zu erkennen. Der Ton ist – trotz Dolby Atmos – ebenfalls eher zurückhaltend und lässt den finalen „Wumms“ vermissen. Über das Bonusmaterial kann mangels Testmaterial nichts gesagt werden. Der Film selbst beschreibt sich in den ersten Filmminuten mit „hirnpüriertem Dünnpfiff“ perfekt selbst. Nahezu nichts, was die Spiele zu Hits machte, findet sich im fertigen Film: Die Charaktere sind nichtssagend und austauschbar, die Action ist zu rar gesät, der fiese, zynische Humor fehlt völlig, und den Todesstoß bekam der Film durch der Entscheidung, aus einem selbst in der 18er-Version zensierten Videospiel ein familientaugliches Sonntagsnachmittags-Sci-Fi-Märchen zu machen, verpasst. Der Film taugt als Videospieladaption überhaupt nichts und ist auch für sich genommen langatmig, spannungsarm und ohne Höhepunkte. Ein totaler Reinfall, auf den man in jeder Hinsicht verzichten kann.
(Michael Speier)
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