Als im Jahr 2017 der Film „Justice League“ als direkte Fortsetzung von „Man of Steel“ und „Batman v. Superman“ in die Kinos kam, waren viele Zuschauer gelinde gesagt enttäuscht. Das mag zum Teil daran gelegen haben, dass Regisseur und Drehbuchautor Zack Snyders Vision der großen Heldenzusammenkunft von DC zu ambitioniert für das Studio war, weswegen Avengers-Regisseur Joss Whedon mit der Fertigstellung des Films betraut wurde. Doch Zack Snyder, der nicht müde wurde zu erwähnen, wie anders seine Filmversion gewesen wäre, erhielt letztendlich – auch aufgrund der zahlreichen Stimmen im Netz – die Chance, seine Vision der Gerechtigkeitsliga zu veröffentlichen. Das 4-stündige Mamutwerk, welches zunächst auf HBO Max bzw. hierzulande beim Bezahlsender SKY ausgestrahlt wurde, erscheint nun endlich auch auf Blu-ray Disc und in 4k-UHD. Neben den üblichen Keep Case Fassungen erscheint der Film für Sammler auch jeweils in einem Steelbook, welches je nach Format über ein unterschiedliches Motive verfügt. Ob der Snyder Cut tatsächlich besser ist als Joss Whedons nur halb so lange Kinofassung, und wie sich die Scheibe aus dem Hause Warner Home Video in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension. (ms)
Story
Mit dem größten nur denkbaren Opfer hat Superman (H. Cavill) einmal mehr die Erde vor dem Untergang bewahrt. Doch während Lois Lane (A. Adams) mit dem Rest der Welt um den Verlust des strahlenden Helden trauert, wittert der außerirdische Kriegsherr Steppenwolf die Chance, für seinen Herrn, den Eroberer Darkseid, die drei Mutterboxen zu erobern, die auf der Erde verteilt sind und von unterschiedlichen Fraktionen beschützt werden. Doch auch ohne Superman steht die Erde nicht wehrlos da, denn Batman (B. Affleck) stellt gemeinsam mit Wonder Woman (C. Gadot) ein Team zusammen, welches sich den Außerirdischen Invasoren entgegenstellt. Gemeinsam mit Arthur Curry alias Aquaman (J. Momoa), dem superschnellen Barry Allen (E. Miller) und dem partiellen Cyborg Victor Stone (R. Fisher), bilden die Helden die Justice League. Doch werden sie ohne Supermans Unterstützung überhaupt eine Chance gegen die außerirdische Übermacht haben?
Auch wenn im Grunde genommen die gleiche Geschichte erzählt wird, handelt es sich beim Snyder Cut letztendlich doch um einen komplett anderen Film. Zum einen wurde der Film durch neue, deutlich komplexere Handlungsstränge und Figuren ergänzt, von denen die des Erzschurken Darkseid die wohl gravierendste Änderung gegenüber der Kinovorlage darstellt, und zum anderen wurde unnötige Handlungsstränge weggelassen und das Finale gravierend verändert, wodurch manches (auch Filmübergreifend) in einen gänzlich anderen Kontext gerückt wird. Als Beispiel wäre hier der Antagonist Steppenwolf genannt, der in der Kinofassung noch ohne erkennbaren Grund nach den Mutterboxen sucht, und alles in allem eher lächerlich wirkt. In Snyders Version bekommen wir nicht nur die Hintergründe von Steppenwolfs Handeln aufgeführt, sondern erkennen, dass es sich dabei nur um einen Handlanger eines noch viel mächtigeren Schurken handelt – und ganz nebenbei wurde auch das Aussehen des Bösewichts massiv verändert, was allerdings auf vieles zutrifft.
Aber nicht nur die Handlung wurde aus- und umgebaut, der gesamte Film erhielt einen komplett neuen Soundtrack und eine andere Farbgebung, und daraus resultierend eine völlig andere Grundstimmung als die „Josstice League“. Während die Kinoversion wie ein weichgespülter Sonntag-Nachmittag-Familienfilm ausschaut, wirkt der Snyder Cut nun endlich so, wie es den ambivalenten und gebrochenen Helden des DC Universums gebührt. Düster, schwermütig, unheilvoll. Nahezu jede Szene wirkt nun so, als würde gleich die Hölle losbrechen – und damit gliedert sich der Film nun sowohl atmosphärisch als auch optisch endlich in eine Reihe mit den beiden Vorgängerfilmen „Man of Steel“ und „Batman v. Superman“ ein, und erzählt die Geschichte stringent weiter. Die neuen Figuren Barry Allen aka Flash und Victor Stone aka Cyborg erhalten im Snyder-Cut ebenfalls eine besser ausgearbeitete Hintergrundgeschichte, die allerdings auch noch deutlich weiter hätte ausgebaut werden können - wobei es ohnehin schwer nachzuvollziehen ist, warum man nicht auf den bereits etablierten Flash aus der erfolgreichen Serie zurückgegriffen hat, sondern stattdessen einen neuen Charakter etabliert, aber in dieser Hinsicht hinkte und hinkt DC ebenfalls weit hinter der Konkurrenz von Marvel hinterher, die ein in sich geschlossenes, kontinuierliches Film- und Serienuniversum erschufen, während bei DC unzählige uneinheitliche Formate zeitgleich nebenher laufen. Um beim Look zu bleiben, sollte und muss an dieser Stelle auch noch auf das (für heutige Sehgewohnheiten) etwas ungewöhnliche Ansichtsverhältnis des Snyder-Cuts eingegangen werden, denn der Film erscheint nun so, wie Snyder ihn gedreht hat: Im annähernd quadratischem Bildformat mit breiten Balken am linken und rechten Bildrand. Dies sorgte bei manchen Filmfreunden bereits im Vorfeld für Unfrieden, aber tatsächlich ist dieses Ansichtsverhältnis ideal, um die Größe und Erhabenheit der einzelnen Figuren darzustellen. Wenn Batman oder Superman Bildschirmfüllend in voller Größe gezeigt werden, ohne dass man links und rechts noch weitere Ablenkungen zu sehen bekommt, dann wirkt das einfach nur heroisch und bombastisch. Natürlich könnte man jetzt meckern, dass dadurch viel Bildfläche ungenutzt bleibt, aber diesen Kritikpunkt müsste man dann auch bei sämtlichen Filmen im Ansichtsverhältnis von 2,40:1 anbringen, nur dass dort oben und unten schwarze Balken auftauchen, und nicht rechts oder links. So oder so ist dieses Ansichtsverhältnis die Entscheidung des Künstlers, sprich: des Regisseurs, und dem Filmfan steht es schlichtweg nicht zu, sich darüber zu echauffieren. Gefallen muss das nicht jedem, aber akzeptieren muss man es letztendlich doch – zumal die Rufe nach der finalen Vision des Regisseurs eben auch das Ansichtsverhältnis miteinschließen. Eines steht jedenfalls fest: Bei dieser Version konnte Snyder all seine Visionen ohne Kompromisse durchsetzen, und das ist auch gut so!
Ebenfalls entfernt wurde der unangebrachte Humor, welcher unter anderem Batman zu einem Sprüche klopfenden Scherzbold degradierte. Nun ist der dunkle Ritter endlich wieder so düster und wortkarg, wie man es von ihm gewohnt ist – mehr noch: fast möchte man sagen, dass Ben Affleck der beste Film-Batman ist, den man sich als Comicfan wünschen kann. Lediglich Barry Allen alias Flash darf noch ein paar auflockernde Sprüche vom Stapel lassen, was allerdings auch zu der Vorlage passt. Ach ja, und zu guter Letzt: hier muss man nicht den gesamten Abspann abwarten, um noch das eine oder andere Filmfetzchen zu sehen zu bekommen, welches etwaige Fortsetzungen anteasert. Alles, was Snyder zu erzählen hat, erzählt er stringent und im Rahmen des Films, und nicht erst nach dem Nachspann.
Neben Darkseid, der zugegebenermaßen zwar omnipräsent und storyrelevant ist, aber alles in allem recht wenig Leinwandzeit bekam, finden sich auch andere Figuren aus dem DC-Universum in kleinen Nebenrollen wieder, die bereits darauf hinweisen, dass Zack Snyder eine noch weitaus größere Geschichte zu erzählen hat, als er es bisher getan hat. Neben dem Martian Manhunter, Green Lantern (oh ja, diesen frühen Kinoausfall von DC sollte man besser auch zu den Akten legen) und diversen anderen mehr oder weniger bekannten Schurken und Helden, gibt es auch ein Wiedersehen mit dem Joker, Batmans Nemesis, welcher erneut von Jaret Leto gespielt wird, hier aber deutlich charismatischer und näher an der Comicvorlage angesiedelt ist, als es noch bei „Suicide Squad“ der Fall war. Diese finale Szene, die in einer düsteren Zukunft zu spielen scheint, macht ganz deutlich, wie viel Snyder noch zu erzählen hat – und es bleibt zu hoffen, dass er die Gelegenheit bekommt, uns auch diese noch unerzählten Geschichten zu zeigen, denn nur so wäre es überhaupt möglich, das DC-Universum noch in eine akzeptable Bahn zu lenken, die es mit der übermächtigen Konkurrenz von Marvel aufnehmen kann. (ms)
Bildqualität
Gleich vorneweg das ungewöhnliche zuerst, denn wie Eingangs schon erwähnt, liegt der Film in einem Ansichtsverhältnis von 1.33:1 vor und entspricht damit dem doch eher aus der Mode gekommenen 4:3 Format. Wiederum gleicht dieses Format jedoch dem der modernen IMAX-Kinos, wo der Film eigentlich auch laufen sollte, ohne jedoch im IMAX-Format gedreht worden zu sein. Vor Filmbeginn wird darauf auch extra noch einmal hingewiesen, dass man mit dem vorliegenden Format der Vorstellung des Regisseur folgt, nach welcher der Blockbuster in genauso seine größte Wirkung entfalten kann. Ist natürlich letztendlich Geschmackssache, daher vielleicht zwei Tipps, wie Zuschauer, die damit nicht ganz einher gehen, diesen Film dennoch genießen können: Zum einen wäre da die Möglichkeit, die Zoom-Funktion des TVs zu nutzen, der dann das 4:3 Bild auf 16:9 hochrechnet - dabei gehen dann natürlich oben und untern einige Bild-Informationen verloren. Die deutlich bessere Variante ist es daher, den Film einfach in einem komplett abgedunkelten Raum zu schauen, dann fallen die Balken links und rechts nicht mehr auf. Nun aber zur eigentlichen Bild-Qualität, welche man im Prinzip auch sehr schnell erläutern kann: sie ist einfach nur perfekt! Von Beginn an fällt die hervorragende Tiefenschärfe auf, die viele Objekte schon fast dreidimensional erscheinen lässt. Farb-technisch ist der Film eher düster gehalten, was zur ernsten und dramatischen Grundstimmung sehr gut passt. Erdige Farbtöne dominieren die meiste Zeit das Geschehen, tristes Regenwetter und zahlreiche Abschnitte die in der Dämmerung bzw. bei Nacht spielen tun ihr übriges. Es gelingt aber stets sehr gut Detailverluste im Dunkeln zu vermeiden, sodass man auch dank des einwandfreiem Schwarzwertes bei Abschnitten mit wenigen Lichtquellen noch sehr gut unterschiedliche Schattierungen ausmachen kann. Farbliche Akzente werden dann immer wieder durch unterschiedlichste Lichtquellen wie Fackeln, Leuchtdioden von Computern, Straßenlampen oder eben den Superkräften der Helden gesetzt. Hin und wieder macht sich mal ein wenig digitales Rauschen bemerkbar, meist schichtbar, wenn vor unifarbenen Hintergründen agiert wird. Dies bleibt aber wirklich sehr dezent und wirkt niemals störend. Auch macht sich der ein oder andere CGI-Effekt schon mal als eben solcher bemerkbar - ruft man sich aber einmal in Erinnerung, dass fast der ganze Film Computer-gestützt entworfen wurde, was eben im Allgemeinen überwiegend kaum auffällt, dann sind die wenigen auffallenderen Abschnitte wahrlich zu verschmerzen. Letztendlich bleibt dies Meckern auf hohem Niveau, denn unter dem Strich zeigt die Blu-ray hier noch einmal eindrucksvoll, was man aus dem Full HD Medium noch herausholen kann. (jp)
Tonqualität
Folgende Tonspuren sind, neben einigen zusätzlichen europäischen Sprachen (s.a. Datenbank) vorhanden:
• Deutsch Dolby Atmos (inkl. Dolby True HD 7.1)
• Englisch Dolby Atmos (inkl. Dolby Digital Plus 7.1)
• Deutsch Dolby Digital 5.1
• Englisch Dolby Digital 5.1
Auch Zack Snyder's Vision von Justice League setzte man, sowohl in der deutschen Synchronisation - erneut erstellt durch die Berliner Interopa Film GmbH, nach einem Dialogbuch von Klaus Bickert und unter der Dialogregie von Stefan Friedrich - als auch im englischen Original, mit "Dolby Atmos" wieder auf ein modernes 3D-Soundformat. Betrachtet man hier zunächst die untere Ebene, so lassen sich wieder zahlreiche Surround-Effekte ausmachen, die den Zuschauer mitten ins Geschehen ziehen. Ob wabernde Mutter-Boxen, Kampfgeschrei in den Schlachten, oder Umgebungsgeräusche aus dem Stadtleben, hier wird das Heimkino stets lebhaft beschallt. Allein schon der neue Auftakt des Films, in dem sich Supermans Todesschrei in alle Himmelsrichtungen ausbreitet und dann seinen Weg durch die Welt bahnt, ist hier eindrucksvoll umgesetzt worden, lässt sich der schmerzliche Schrei doch stets seiner Flugbahn nach korrekt orten. Der Grundpegel sowie die Subwoofer-Unterstützung hätten dabei gerne noch etwas höher ausfallen können, was sich aber durch einen Dreh am Lautstärkeregler auf den eigenen Geschmack anpassen lässt. Nimmt man dann die obere Ebene hinzu, so sind hier immer wieder umherschwirrende Para-Dämonen und Hubschrauber, sowie Wetter-Effekte und herabfallende Gesteinsbrocken zu hören. Auch wenn Barry Allen in seinem Versteck den "Saft" einschaltet, ist zu vernehmen, wie sich die Elektrizität von unten nach oben aufbaut. Insgesamt fällt aber auch oft auf, dass die begleitenden Musikstücke die Effekte überlagern, sodass der Score hier zwar deutlich an Volumen gewinnt, man gemessen an den Effekten aber deutlich mehr hätte bringen können. Dazu tragen auch die zahlreichen Zeitlupe Sequenzen bei, die ebenfalls durch ihre musikalische Untermalung ein Effekt-Gewitter verhindern und den Film eben ruhiger daherkommen lässt, als manch einer wahrscheinlich angenommen hat. Nicht falsch verstehen: hier werden alle Surround-Lautsprecher immer noch genügend in Aktion versetzt, nur hätte dies mit einigen anderen Design-Entscheidungen beim Ton sicher noch spektakulärer ausfallen können. Apropos Soundtrack: Auch Danny Elfmans Soundtrack der Kinoversion wurde komplett ausgetauscht und durch einen weitaus heroischeren und düsteren Score von Tom Holkenborg aka „Junkie XL“ ersetzt. Dieser passt zwar deutlich besser zum Gesamtbild, allerdings blieben dabei leider auch die dezenten Einspielungen der bekannten Heldenthemen des 1989er Batman und John Williams Superman March auf der Strecke. Ausgetauscht wurden auch einige Synchron-Sprecher, was am meisten bei Batmans treuem Butler Alfred auffällt, welcher in der Snyder-Version nun von Lutz Riedel statt von Thomas Fritsch eingesprochen wurde. Riedel macht hier zwar auch einen guten Job, beim Rezensenten dieser Zeilen kommt Thomas Fritsch jedoch besser an. Unter dem Strich erhalten Zuschauer aber auch hier wieder alles in allem eine sehr gute Klangkulisse, der es aber noch an dem gewissen Quäntchen fehlt, um als Referenz bezeichnet zu werden. (jp)
Ausstattung
Das Bonus-Material besteht nur aus einem einzigen Making-Of:
• Vollendung der Trilogie (24:40 Min.)
In dem knapp 25-minütigen Beitrag erklärt Regisseur Zack Snyder äußerst sympathisch, wie es schlussendlich zu seiner Version gekommen ist, welche letztendlich durch hartnäckige Forderungen der Fans doch noch eine Umsetzung erreichen konnte. Dabei beginnt Snyder zunächst damit, seinen Werdegang in groben Schritten zusammenzufassen. Seine Version von "Justice League" hat er dann vorab in handgezeichneten Storyboards geplant, die er bei den Dreharbeiten immer wieder unterstützend zu Rate zog. Zudem erfährt man, dass er schon in "Man of Steel" einige Hinweise verteilte, die darauf schließen ließen, dass er schon damals eine große Welt aufbauen wollte. Das Making-Of wird zusätzlich durch kurze Interviews mit Schauspielern und Produzenten wie Henry Cavill, Ray Fisher, Ezra Miller, Ben Affleck, Jason Momoa, Gal Gadot oder Debrah Snyder ergänzt. Die Stimmung am Set war immer sehr freundlich und ließ Regisseur und Darsteller letztendlich auch zu Freunden werden, was man der Spielfreude und damit auch dem fertigen Film deutlich ansieht. Der Beitrag ist sehr unterhaltsam, jedoch hätte es insgesamt auch noch mehr an Bonus-Material geben dürfen, zumal davon noch einiges bei der 2018 erschienenen Heimkino-Auswertung noch vorhanden waren. Ob man hier aber vielleicht einfach nur sämtliche Verbindungen zu Joss Whedons Beitrag vermeiden wollte? Schade jedenfalls, denn dies zieht dann leider die Gesamtbewertung wieder unnütz nach unten, was der grandiose Film eigentlich nicht verdient hat.
Der knapp vierstündige Film wurde auf je zwei Disks aufgeteilt und in insgesamt sieben Abschnitte (6 Kapitel und 1 Epilog) unterteilt. Über das Menü hat man dann die Möglichkeit entweder klassisch per Szenenwahl an eine "beliebige" Stelle des Films zu springen, oder aber auch per Kapitelwahl gezielt jeden der sieben Abschnitte anzusteuern. (jp)
Fazit
Die Fans haben es jahrelang gefordert, Publisher Warner hat sich daraufhin endlich überzeugen lassen und Zack Snyder hat DIE Arbeit seines bisherigen Schaffensdasein abgeliefert: seine Version der "Justice League" ist dabei wesentlich detaillierter und ernster ausgefallen, stellt zudem viele Zusammenhänge in ein neues Licht und lässt den Film durch neue Arrangements deutlich homogener wirken. Kurz um: ihm ist hier wirklich ein großes Meisterwerk gelungen, an dem sich zukünftige Comic-Verfilmungen messen lassen müssen und welches rückblickend zeigt, dass Joss Whedon hier definitiv den Kürzeren zieht. Auch wenn es mit Sicherheit keine komplett neue Geschichte geworden ist, ein komplett neuer Film ist dennoch durch Snyder's Version entstanden. Hier merkt man in jeder Minute, welch Herzblut in dieses Projekt geflossen ist. Auch technisch dürfen sich Fans wieder auf eine fulminante Umsetzung freuen, welche sowohl auf Blu-ray als auch auf 4K Ultra HD einen sehr guten Eindruck hinterlässt, der oftmals an der Referenzmarke kratzt. Ob es das detaillierte Bild mit seiner tollen Tiefenschärfe oder der hervorragend gelungene 3D-Sound ist, welchem die Höchstnote nur durch einige Design-Entscheidungen verwehrt wurden - hier passt wirklich alles wie aus einem Guss zusammen. Fans der Helden-Gruppe schlagen hier sowieso zu - Zuschauer, die mit der 2017er Version seinerzeit nicht warm geworden sind, sollten der Comic-Adaption aber hier unbedingt noch einmal eine Chance geben - sie sollten diesmal nicht enttäuscht werden. Auch wenn es aktuell noch nicht so aussieht bleibt dennoch zu hoffen, dass man in Zukunft noch mehr von Zack Snyder aus dem DC-Universum zu sehen bekommt - hiermit könnte man endlich längst verdiente Erfolge einfahren und mit Marvel gleichziehen. (jp)
(Jörn Pomplitz, Michael Speier)
(weitere Reviews anzeigen)
Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 55B7D
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro