Aufgrund der derzeitigen Situation hat Kazé ein paar seiner Releases etwas nach hinten verschoben, weshalb die vierte Volume von „Re:Zero“ nun im Mai erschienen ist. Unsere Review-Reihe geht dennoch nahezu pünktlich zum Start der neuen Folgen weiter und die abschließende Volume 5 lässt dafür auch nicht mehr lange auf sich warten.
Story
(Achtung, Spoiler für Nichtkenner des dritten Volumes!)
Die Kirche der Hexe hat es auf Emilia abgesehen – eine Organisation, die der Hexe des Neids angehört. Um sie zu beschützen und den bevorstehenden Angriff auf das Roswaal-Anwesen abzuwehren, sucht Subaru in der Hauptstadt händeringend nach Streitkräften für den Kampf. Doch nach seinem unehrenhaften Auftreten im Schloss, als er sich selbst zu Emilias Ritter ernannte und damit die gesamte Königliche Garde anzweifelte, ist ihm niemand wohlgesonnen. Völlig verzweifelt aufgrund der vielen Vorwürfe und Absagen, macht er sich mit Rem allein auf den Rückweg zum Anwesen, um die Bewohner zu warnen.
Zuletzt stand Subaru mit dem Rücken zur Wand, am Ende der vorherigen Episoden ist uns wieder einiges klargeworden und die neue Bedrohung scheint stärker und fieser als je zuvor zu sein. Der Anführer der Kirche der Hexe Petelgeuse ließ uns zuletzt mit seinem morbiden Auftreten und seiner schieren Brutalität schockiert zurück. Der Angriff auf das Roswaal-Anwesen hinterließ eine lange Blutspur an dessen Ende Emilia, Rem, Ram und alle anderen lagen. Als Subaru zu spät am Ort des Geschehens ist, verliert er nicht nur sprichwörtlich seinen Kopf. Die Zukunft sieht für unsere Protagonisten also wiedermal alles andere als rosig aus.
Doch wir wissen, wenn Subaru stirbt, erwacht er wieder und muss sich irgendetwas einfallen lassen, um diese Katastrophe abzuwenden. Das Muster kennen wir und zugegeben hatte man irgendwie das Gefühl, es nutzt sich langsam ab. Angesichts der bevorstehenden Ereignisse und der schieren Ausweglosigkeit bleibt die Serie aber spannend. Subaru versucht nämlich verschiedene Streitkräfte zu mobilisieren, doch unser Nichtskönner wird von jedem seiner möglichen Unterstützer nicht nur abgewiesen, sondern auch vorgeführt. Crush, Priscilla und Anastasi, keiner schenkt seinen Worten Gehör oder nimmt ihn für voll. Als Rem und Er wieder auf sich alleine gestellt sind, versuchen sie wenigstens Emilia frühzeitig zu warnen.
Auf dem Weg zum Anwesen allerdings taucht ein bisher nie dagewesener Feind auf, der sogenannte weiße Wal. Ein fliegendes Ungetüm, dass nichts als Tod hinter sich lässt. Nach einem erbitterten Kampf, den beide nur verlieren konnten, erwacht Subura plötzlich im Anwesen. Er hat es geschafft, doch alle anderen haben Rem vergessen, selbst ihre eigene Schwester. Man merkt im Verlauf der weiteren Folgen, dass die Macher großen Wert darauflegen, immer wieder einen Twist nach dem anderen zu liefern und den Zuschauer aufs Neue zu überraschen. Nicht nur dadurch hat man das Gefühl, dass das Erzähltempo wieder Fahrt aufgenommen hat.
Obwohl Subaru viele falsche Entscheidungen trifft und seine Art zu Handeln stellenweise wirklich anstrengend zu verfolgen ist, bleiben wir dennoch auf seiner Seite. Irgendwie ist seine pure Verzweiflung angesichts der todbringenden Umstände auch nachvollziehbar. Ständig sind alle Menschen um ihn herum in neuer Gefahr und vielleicht ist er sogar der Auslöser dafür? In der vierten Volume packen vor allem die letzten Folgen, die sich um den Kampf gegen den weißen Wal drehen. Hier zeigt sie Serie sich endlich wieder von ihrer actionreichen Seite und macht das auch echt ordentlich. So war es fast schon abzusehen, dass die Folge 20 mit einem spannenden Cliffhanger endet. Glücklicherweise ist der Abstand zur letzten Volume nicht mehr allzu groß, die schon im Juni erscheint.



Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
An Bord ist noch ein 14-seitiges Booklet und der vierte Teil der sogenannten „Guidebooks“, welche wieder Charakterzeichnungen, als auch den Episodenguide beinhaltet. Außerdem 5 lustige Mini-Episoden, die aber leider nicht synchronisiert worden sind, was bei dieser Art von Extra allzu oft der Fall ist.
Fazit
Nachdem mich „Re:Zero“ zuletzt nicht immer überzeugen konnte, hat Volume 3 und auch die anschließende Volume 4 nochmal ordentlich zugelegt und vor allem der Kampf um ein neues, übermächtiges Wesen, den weißen Wal, gestaltet sich als außerordentlich spannend. Man darf gespannt sein, wie Subaru und seine Freunde diese Herausforderung bestehen werden.
(Tom Sielemann)
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