
Subaru wird eines Tages in eine Parallelwelt gezogen. Er trifft auf ein bildhübsches Mädchen, das auf der Suche nach ihrer gestohlenen Insignie ist. Subaru bietet ihr seine Hilfe an, jedoch ahnt er nicht, dass er dadurch in grausame Machtspiele und Intrigen verstrickt wird. Als beide glauben, den Dieb ausfindig gemacht zu haben und diesen zur Rede stellen wollen, werden sie angegriffen und sterben. Doch statt tot zu sein, findet sich Subaru plötzlich wie bei einem Reset an seinem Ausgangspunkt wieder. Für ihn die Chance, die Quest doch noch abzuschließen und dem sich ständig wiederholenden Kampf ums nackte Überleben zu entkommen...
Warum ich ausgerechnet die ganzen anderen Genre-Vertreter aufgelistet habe? Eigentlich nur um zu verdeutlichen, wie beliebt das Genre nun auch in Deutschland ist. Schließlich veröffentlichte auch Kazé noch einen anderen Vertreter mit dem Titel „Saga Tanya the Devil“. Gemeinsam mit „Overlord“, „Konosuba“ und „Re:Zero“ läuft in Japan sogar eine Parodie, welche die Figuren aus den verschiedenen Welten und Serien aufeinander treffen lässt. Gezeichnet im zweidimensionalen Stil, erfreut sich selbst dieser „kleine Ableger“ großer Beliebtheit. Apropos Japan, vor kurzem wurde der Termin zu Veröffentlichung der zweiten Staffel „Re:Zero“ bekanntgegeben: Der Hype geht von vorne los.

Die Überleitung auf den Inhalt der Serie könnte nicht besser sein, denn Subaru grüßt auch täglich das Murmeltier. Gefangen in einer Zeitschleife muss er es schaffen den richtigen Weg zu finden, um sie zu durchbrechen. Warum? Das ist zunächst nicht klar, genauso wenig wie der Grund weshalb er überhaupt in diese Welt gelangt ist. Er ist weder gestorben, noch in einem Videospiel, er wird schlichtweg hineingesaugt, ohne Ausreden. Bin mal gespannt ob sich da im Laufe des Anime noch ein „tieferer Sinn“ herauskristallisiert. Die erste Episode kommt „Anime-Untypisch“ mit Überlänge daher und geht ca. 50 Minuten. Die darauffolgenden besitzen dann die typische Lauflänge von ca. 20 Minuten und schauen sich dementsprechend etwas kurzweiliger.
Zugegeben, man braucht ein wenig um sich mit RE:Zero anzufreunden, doch dann funktioniert die Erzählstruktur die auf Wiederholungen und Wendungen basiert recht gut. Die Charaktere sind untereinander auch ziemlich dynamisch und bisher kommen sie auch um die typischen Charakter-Tropen herum. Bis auf Subaru, er ist der klassische Faulenzer und Videospieljunkie. Seine Sprache wurde dafür zumindest auch sehr gelungen und mit schönen Jugendslang übersetzt, was bei den vielen deutsche „Anime-Rohübersetzungen“ leider selten der Fall ist. So fällt er nicht nur aufgrund seines lässigen Trainingsanzugs etwas aus der Fantasy-Kulisse, was ihn wie einen Fremdkörper wirken lässt.

Natürlich, neben der ganzen Fantasy-Action kommt somit auch der Humor nicht zu kurz. Große Bekanntheit erlangte RE:Zero übrigens vor allem aufgrund der beiden „Maid-Charaktere“ und Schwestern Ram und Rem, von denen wir zumindest innerhalb der ersten Episoden noch nicht ganz so viel zu sehen bekommen. Das dürfte sich aber im weiteren Verlauf der Serie noch ändern. Momentan lässt sich ohnehin noch nicht so sehr in die Tiefe gehen, aber das Interesse diesen Anime weiter zu verfolgen ist auf jeden Fall gegeben. Ähnlich wie Subaru in die neue Welt gezogen wurde, hat sich auch für den Zuschauer bereits eine Sogwirkung entfaltet.