Also ich nutze viele Sachen gleichzeitig, aber alle nur ein
bisschen sozusagen.
Ich habe ein Googlekonto, welches synchron auf drei Geräten genutzt
wird, sowie ein Dropbox-Konto, bin bei Facebook. Ich benutze auch
die Navigation auf meinem Android-Telefon, EC Cash,
Kreditkarte.
Mir ist bewusst, dass mittels Big Data Mining (oder ähnlich) so
ziemlich alles protokolliert wird. Ganz ehrlich, im Moment wiege
ich die ganzen praktischen Sachen die ich dafür bekomme dagegen
auf, und mich stört es nicht. Es ist ja auch so, dass momentan alle
diese Unternehmen massive Mengen an Daten erstmal einfach nur
sammeln und speichern. Ein Bruchteil davon wird genutzt, um z.B.
Werbung zu personalisieren. Der Rest bleibt "ungenutzt" liegen als
Kapital. Wer wie in welcher Form was daraus macht, das weiß man für
den Großteil der Daten noch gar nicht so genau, dieses Data Mining
ist ja ein recht frisches Betätigungsfeld.
Ich glaube kaum, dass irgendwo auf der Welt ein Geheimagent sitzt,
sich genau meine Person rauspickt und sich dann anschaut, wann ich
wo was gekauft habe oder so. Das bisschen, was ich an
"unerwünschter" Werbung bekomme (schriftlich, elektronisch,
telefonisch), wirklich, das ist Kleinkram. Eine Spam-Mail in der
Woche, ein Papierbrief im Vierteljahr, vielleicht mal zwei Anrufe
im Monat. Juckt mich nicht großartig.
Wie schon anderswo in diesem Forum erwähnt glaube ich, dass viele
Leute einfach nur über Datenkraken meckern, weil das zurzeit ein
großes Thema ist. Gerade Facebook kommt ja aus seinem negativen
Image nicht mehr raus, und sowas verselbstständigt sich dann
schnell. Dabei entscheidet immer jeder selbst, was er
preisgibt.
Wer sich von
allen Datensammlern wirklich konsequent
fernhält, der lebt heutzutage ganz schön isoliert möchte ich sagen.