Empfand beim Schauen genau das Gegenteil. Jetzt nach dem 3. Mal ansehen finde ich gerade "Den Hobbit" als stellenweise viel zu hektisch. Vor allem die letzten 2 Stunden bieten quasi non-stop Action. Ich erhoffe mir vom Extended Cut auch,dass er etwas mehr Ruhe reinbringt. Azog halte ich ebenfalls für einen gelungenen Bösewicht. Keine Ahnung was ihr alle zu Mäkeln habt,ich finde der Reviewer hat die Storybewertung auf den Punkt getroffen. Der Hobbit ist für mich ein Film,den ich mir alle paar Wochen ansehen kann. Audiovisuell bahnbrechend, noch dazu eine super Geschichte und unglaublich viele Bezüge und Parallelen zum Herrn der Ringe. Teil 2 kann kommen :D

Längen finde ich, hatte dieser Film überhaupt nicht :confused: Aber zum Glück sind Geschmäcker ja verschieden :thumb:

Das kann ich z.B. kaum nachvollziehen. Davon abgesehen, dass die CGI- und Greenscreen stets als auch solche erkennbar sind und sich mit den realen Aufnahmen stark "beißen", sind die Effekte für mich eher altbekannt. Wie gesagt war ich von diesem Aspekt her schon recht enttäuscht - speziell was die Videospiele-mäßigen Szenen bei den Goblins betrifft.

Aber über Geschmack lässt sich halt nicht streiten :-).

Herr der Ringe hatte andere Grundvoraussetzungen: ich liebe das Buch seit ich 12 bin. Meine Erwartungshaltung war groß.
Erster Kinobesuch war entsprechend enttäuschend, erst die Extended Versionen haben mich glücklich gemacht.
Dagegen war der Hobbit imho kein gutes Buch, die Erwartungshaltung vor dem Kinobesuch war denkbar niedrig.
Ich glaube das ist auch mit ein Grund, warum ich anschließend so begeistert war. CGI mag vielleicht nicht so gut rüberkommen wie andere Techniken, allerdings empfinde ich das als Jammern auf hohem Niveau. Wir reden bei den Specialeffects immerhin nicht über Techniken wie in alten Godzillafilmen. Die CGI Figuren haben Details, weit mehr als Renderorgien wie in Clone Wars, der 3D Tiefeneffekt macht mit und ohne HFR Spass, und die Story nimmt sich Zeit. Die Charaktere sind durchaus gut ausgewählt, der eine oder andere Zwerg vielleicht etwas merkwürdig. Aber ich finde den jungen Bilbo durchaus passend zu seinem alten Alter Ego.
Die Vorraussetzungen sind einfach andere gewesen. Der Hobbit ist eigentlich ein Kinderbuch, ich finde man hat mehr als das beste draus gemacht, und freue mich über die Fortsetzungen.

Mir wäre halt ein auf 120 oder 90 Minuten komprimierter Film ohne die Längen und einige flache Slapstick-Einlagen, dafür aber mit mehr Liebe zum Detail, lieber gewesen :-(.

Wobei die Meinungen ja offenbar auch wirklich auseinander gehen :-). Wobei ich bisher auch noch von niemandem gelesen habe, dass er Der Hobbit nun total schlecht fände. Dass es so oder so immer noch ein guter Film ist, da scheinen sich doch alle einig zu sein.

Also noch mehr Liebe zum Detail kann man ja wohl nicht erreichen. Die ganzen Vernüpfungen,Charaktere und Anspielungen auf den DHDR sind doch mehr als Detailverliebt gemacht.Dazu die fantastischen Kullissen und der wahnsinnig gute Soundtrack ( Verknüpfung alter und neuer Melodien ).

Dazu verstehe ich die oft genannte Kritik an der Komik nicht. In der Trilogie gibt es mindestens genauso viele skurrile Slapstickeinlagen.( z.B Gimli pustet Geister weg,der komplette Anfang von Die Gefährten,das Zählen der getöteten Pfeile, tanzen auf den Tischen,Die Vorratskammer von Saruman plündern usw. usw.)

Wenigstens wird hier eingesehen,dass es trotz einiger Kritk dennoch ein guter Film ist:thumb:. Schau ich mir da die 1-Stern Rezensionen auf Amazon an,könnte ich durch den Bildschirm schlagen :confused:

Hi,

Also ich kann nur aus meiner "Tolkien"-Fanbrille die Filme bewerten. Ich habe die Bücher schon X-fach gelesen (eigentlich lese ich immer eines der Bücher und wenn ich fertig bin, beginne ich das chronologisch nächste, und wenn ich am Ende angekommen bin, fange ich wieder von vorne an) und kann die Kritik nicht 100% nachvollziehen.
Die rivalität zwischen Zwerg und ELb ist auch im Buch durchaus unterhaltsam und lädt zum schmunzeln ein und ich sehe da kein Problem in der Interpretation von Jacson (oder wer immer dafür verantwortlich ist). Insgesamt ist es eine geniale umsetzung der Buchvorlage in allen belangen.
Wem das das zählen der Toten auf den Zeiger geht, der kann das Buch nie gelesen haben oder es müsste ihm auch im Buch auf den Zeiger gehen. Ich finde die FIlme auch nicht zu lang, sondern eher ZU KURZ! (Trotz Special-Extended Edition und allem).

Atti

Wie gesagt fand ich den Humor bei HDR (sehe das ähnlich wie Patrick_Star) dezenter und besser auf die Laufzeit verteilt. Auch war das Niveau doch etwas höher - Furzwitze oder schlicht "dumme Sprüche" (siehe Goblin-König) hat man sich bei HDR noch gespart.

Mit Liebe zum Detail meine ich, dass Der Hobbit phasenweise auf mich sehr steril und leblos gewirkt hat: Speziell die Szenen in Rivendell mit dem relativ schlechten Greenscreen und die Szenen bei den Goblins (teils komplett CGI und sehr Videospiele-mäßig) haben mir gar nicht zugesagt.

In einigen Passagen hatte ich nicht das Gefühl ein offizielles Prequel, sondern einen fanmde "Tribute to Lord of the Rings" zu sehen.

Sehr gut gefallen haben mir dagegen der sonst viel kritisierte, langsame Anfang, alle Szenen mit Gollum und das Ende. Martin Freeman als Bilbo und Ian McKellen als Gandalf waren natürlich auch klasse.

Den Anfang fand ich zu Beginn etwas...befremdend und mehr eine Klamauk-Show. Jetzt im Nachhinein aber sehe ich diese erste halbe Stunde als den besten Teil des Films.

Bin da wie gesagt ganz im Einklang mit Vince...das Problem des Films ist schlicht, dass es eigentlich um absolut nichts geht im Vergleich zu HdR. Ja gut, ein Drache hat sich in den Berg einquartiert. Aber das ist ja mehr ein Zwergen-Luxusproblem - bei HdR gings ja um das Leben aller freien Völker in Mittelerde, also die drohende Apokalypse.

Daher reißt der Plot zumindest mich nicht vom Hocker. Aber von meiner Meinung abgesehen ist der Film wie erwähnt bei den Kritikern eigentlich durch die Bank nur mittelmäßig beurteilt worden eben aus den bereits genannten Gründen.

Ha, ha cool geschrieben. Genau das habe ich aber auch gedacht.

Ansonsten habe ich haargenau die gleiche Meinung wie du: Ich gebe offen zu, dass ich die ersten 20 Minuten oder so fast durchweg Tränen in den Augen hatte: Geniale Mittelerde-Stimmung - super Flair. Das langsame Tempo war mir egal, denn es ging darum nach der langen Zeit wieder die Atmosphäre aufkommen zu lassen und das gelingt.

Sobald die Reise aber losgeht, hatte ich irgendwie das Gefühl ziemlich zusammengewürfelte Ereignisse zu beobachten, bei denen ein roter Faden fehlte. Teilweise kam ich mir auch wie in einem 1980er-Fantasy-Film vor, aufgrund des ganzen Klamauks, der vielen Studioaufnahmen und der Greenscreen-Dominanz.

Rausgerissen haben es erst wieder die Szenen mit Gollum, die mir sehr gefallen haben. Auch das Ende fand ich schön inszeniert. Dafür waren alle Szenen rund um die Goblins für mich ein echtes Desaster - wie gesagt der Spruch des Anführers war für mich der Tiefpunkt der gesamten Mittelerde-Filme. Gut, dass es solche Ausfälle sonst in diesem Ausmaß nicht gab.

Die Extended-Version wandert dennoch ins Regal, dafür ist in erster Linie meine Liebe zu der HDR-Trilogie zu groß. Ich hoffe aber, dass die Fortsetzung besser wird - jetzt haben die Special-Effects-Leute ja auch mehr Zeit :-).

:rofl::rofl::rofl: Des muss ich mir merken :D.

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Ich halte den Hobbit wie schon öfter gesagt, für solide... mehr aber auch nicht. Ab einem gewissen Zeitpunkt war es auch noch kaum mehr als eine Aneinanderreihung von diversen Aktionszenen (Warge-Trolle-Orks-Warge-Warge. Steinriesen, Orks, Warge, Warge und Orks usw. ), welche nur durch ein paar fragwürdige Witze unterbrochen wurden. Das absolut auffällige und ersichtliche CGI setzte dem Ganzen optisch nur noch die Krone auf... Musikalisch halte ich den Hobbit auch für absolut einfallslos und am Ende war ich einfach nur richtig schockiert, als man ein geniales und episches Theme aus HdR für die Kampfszene von Thorin verwendet hat... Wenn man bedenkt, dass Shore es geschafft hat für die 3 HdR-Filme wirklich geniale Soundtracks zu kreieren, dann hatte ich mir für den Hobbit schon etwas eigenständigeres gewünscht... das Hobbit-Theme am Anfang ist ja noch okay, aber dann sollte man schon eigene Wege für eine eigene Geschichte gehen.

Für mich konnte der Hobbit nur durch wenige Szenen richtig punkten... dem Anfang mit Frodo, das Treffen mit Galadriel und Saruman und dann das Wiedersehen mit Gollum.