Zitat:
Zitat von Breiti
Ich war bei BSG auch einige male davor aufzuhören (vor allen
während der ersten und zu Beginn der 2.Staffel) finde aber das die
Serie inzwischen wirklich gelungen ist und werde sie auch zu Ende
schauen.
Ich habe übrigens auch die komplette Babylon 5 Saga gesehen - zum
teil unter Schmerzen: Zwar ist der 5 Jahre Story Arc wirklich
überzeugend und klasse, aber die Serie ist in vielen Nebenplots
einfach nur schlecht, kitschig und verfügt auch nur über hölzerne
Darsteller. Die großen Raumschlachten mit tausenden Einheiten waren
aber cool, und haben bei mir den Wunsch nach einer Serie aus dem
Perry Rhodan Universum geweckt - jetzt werde ich wahrscheinlich
verbale Prügel beziehen...
Also von mir sicherlich nicht! Ich mag B5 zwar durchaus und weiss
das Unterfangen mit dem 5 Seasons Storyarc auch zu schätzen,
allerdings empfand ich den Aufbau absolut unproffesionell.
Stranzynski hat seit dem auch mit den B5 Filmen, welche alle
schlecht sind und den Lost Tales längst bewiesen, dass er zwar eine
gute Grundidee hatte und auch sehr gute Momente in der Serie
stecken, insgesamt ist er aber einfach kein guter Storyschreiber.
Die Schauspieler waren bis auf ein oder zwei Ausnahmen alles andere
als gut besetzt und die Story war insgesamt schon extrem
vorhersehbar.
BSG ist dagegen meine absolute Lieblingsserie. Das was viele hier
träge usw. nennen ist eben nunmal Story und vorallem (und diese
Aussage kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen, sorry)
Charakterentwicklung!!
In dieser Hinsichtist BSG für mich wirklich das Mass aller
Dinge.
Fotografiert ist die Serie natürlich auch hervorragend, allerdings
bin ich serh froh, dass es nach der 4. Staffel vorbei ist, denn
gerade bei einer solchen Serie hab ich es letztlich gerne noch
einigermaßen überschaubar und vorallem vernünftig
abgeschlossen!
Zu früh abgesetzt, meiner Meinung nach:
-Firefly
-Moonlight
-Space Above and Beyond
-Deadwood
-Dresden Files
Zu Firefly wurde ja bereits alles gesagt, einfach nur
unverständlich, dass die Serie nach 13 ausgetrahlen Episoden
abgesetzt wurde, aber immerhin bekam man mit Serenity noch einen
Film, der einerseits auch allein ganz gut funktioniert , aber vor
allem Kenner der Serie zumindest einen Abschluss geben, der
grundsätzlich Sinn macht, auch wenn das Erzähltempo nicht so
glungen ist, als bei einner Serie, die die gleiche Handlung in
vielleicht 10 Episoden erzählt hätte!
Moonlight hört sich von der Storybeschreibung erstmal nach einem
Abklatsch des unsäglichen Angel (aus dem noch unsäglicheren
Buffyuniversum) an, ist jedoch weit mehr und weiss durch
interessante, wenn auch etwas archetypische Charaktere und vorallem
guter Atmosphäre zu überzeugenn, wurde in den USA dieses Jahr trotz
guter Einschaltquoten abgesetzt nach einer Staffel.
Space A+B: Als Teenie den Pilotfilm aus der Videothek ausgeliehen
und damals auf VOX glaube ich die Serie dann von Angfang bis Ende
geschaut und ich war einfach nur begeistert, für mich einer der
geiustigen Vorbilder der aktuellen BSG....
Deadwoods Ende ist besonders schmerzlich und auch ärgerlich: Die
Serie wusste HBO-typisch nämlich nicht nur hinsichtlich Kullissen
und Ausstattung zu überzeugen, sondern war absolut top besetzt und
erzählte alles dermaßen realistisch (anmutend - es wurden doch
dramaturgische Wendung eingebaut, die historisch nicht wirklich
korrekt sind), dass es eine wahre Freunde für anspruchsvolle
Seriengenießer war, diese Serie zu verfolgen.
Das besonders ärgerliche ist zudem, dass Deadwood auf drängen des
eigennen Schöpfers abgesetzt wurde, da er nicht bereit war Deadwood
fortzusetzen, er wollte nämlich unbedingt seine Surferserie
umsetzen, welche dann ironischerweise beim Publikum durchfiel und
schon wieder eingestellt wurde. Die Zusage des Produzenten an HBO
mehrere Fernsehfilme zu Deadwood zu schreiben und zu drehen,
verlief letztlich im Sand, da mittlerweile nahezu alle Schauspieler
mit tragenden Rollen anderweitig beschäftigt sind. Für mich mit
Abstand die unverschämteste Art und Weise Fans einer Serie zu
verprellen und zwar vor allem von Seitens des Prouzenten, der
eigentlich für seine Serie kämpfen sollte. Wer dann einfach die
Leute, die einem den Erfolg erst möglich gemacht haben so
"hintergehen" kann ist mir absolut unbegreiflich!
Dresden Files:
Die Serie war nicht unbedingt der Überflieger, aber war gut gemacht
und doch durchaus auch gut erzählt. Die Schauspieler hatten Charme
und auch den nötigen Witz und auch wenn die Serie von vielen mit
Charmed verglichen wurde, kann ich nur bezeugen, dass "The Dresden
Files" eine waschechte Fantasy-Crime-Serie ist, welche mit dem
super Kommerzformat von "Charmed" gott sei Dank nichts zu tun hat!