Zitat:
Zitat von Matze85
Soweit ich informiert bin schafft momentan kaum ein TV die
1000nits. Von denen oft die Rede ist wenn es ums Mastern von HDR10
Inhalten geht!
Zum Thema BT2020. Diesen Farbraum vollumfänglich abzudecken sind
wohl nur Laser-Lichtquellen imstande, welche noch entwickelt
werden, bzw es auch schon die ersten (Prototyp) Projektoren von
u.a. Christie gibt. (Für den Profi Bereich, sprich Kino)
Dieser Farbraum deckt dann die Farben ab, welche der in der Natur
vorkommenden sehr nah kommen. Bzw Farben darzustellen die unser
Auge imstande ist wahrzunehmen!
Von daher erachte ich dies als sehr sinnvoll. Zumal der alte REC709
noch aus der Zeit der Röhren-TVs stammt, wenn ich mich nicht
irre.
Auch wenn diese Farben dann auf den ersten Blick für uns wohl etwas
"überdreht" aussehen werden, ist es dennoch ein großer Schritt nach
vorne!
Stimmt, momentan schaffen die meisten Premium UHD-Fernseher nur gut
1000nits Helligkeit. Bei Beamern sieht es noch viel schlechter aus.
Allerdings werden, soweit ich informiert bin, Filme auf UHDBD in
4000nits gemastert. Also ein Unterschied wie Tag und Nacht. Deshalb
wird gerade während des Tages das ein oder andere Problem
auftauchen (die Dunkelheit lässt grüßen).
Was habe ich davon, wenn Laser-Lichtquellen in der Lage sein
sollen, diesen Farbraum komplett abdecken zu können? Bleibt also
die Frage bestehen, was wir damit (zumindest momentan) anfangen
sollen.
Unser Auge ist im Stande eigentlich jede Farbe wahrzunehmen, da
gibt es kaum Grenzen. Obwohl man es so auch wieder nicht genau
sagen kann.
Sagen wir mal so:
Zitat:
Menschen nehmen einen Teilbereich des
elektromagnetischen
Spektrums als Licht und Licht einer
bestimmten Wellenlänge als Spektralfarbe wahr. Zwar
können Menschen
visuell elektromagnetische Strahlung
verschieden hoher
kinetischer Energie als
Licht wahrnehmen, aber dieser Spektralbereich ist verhältnismäßig
schmal. Sein kurzwelliges, und damit energiereicheres, Ende liegt
bei ca. 380
nm (was einer
Photonenenergie von etwa 3,3
eV entspricht). Noch
energiereichere (also kurzwelligere) Strahlung kann vom
menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden; sie wird als
Ultraviolett (UV)
bezeichnet. Ebenso gibt es eine langwellige, bzw. energieärmere,
Grenze, die bei etwa 780 nm (entsprechend 1,6 eV) liegt. Die
angrenzende Strahlung mit noch längerer Wellenlänge wird
Infrarot (IR) genannt
(nahes, mittleres und fernes IR) und ist ebenfalls unsichtbar. Der
Bereich setzt sich unendlich weiter fort mit immer längeren
Wellenlängen (e.g. Mikrowellen, Radiowellen). Der Spektralbereich
zwischen dem UV und dem IR wird als „Licht“ bezeichnet.
[4] und umfasst alle Farben
von Blau-Violett über Grün und Gelb bis Dunkelrot, wie sie bei
prismatischer Brechung
sichtbar gemacht werden kann und ähnlich durch Brechung in
Wassertropfen bei einem
Regenbogen erscheinen. Das
sichtbare Spektrum deckt - im mathematisch-technischen Sinne -
lediglich etwa eine
Oktave ab. Die
Bandbreite des menschlichen
Auges ist demnach in dieser Hinsicht viel geringer als die
Bandbreite des menschlichen Ohrs, die etwa zehn Oktaven beträgt.
Einige Tiere können über den sichtbaren Bereich hinaus sehen,
beispielsweise Bienen, die auch das angrenzende nahe UV-Licht
sehen. Mit geeigneten Messinstrumenten (Kameras und Scanner) kann
der gesamte Bereich des elektromagnetischen Spektrums erfasst
werden.
Die Grenzen des für Menschen sichtbaren Spektralbereichs sind
sinnesphysiologisch nicht scharf zu ziehen, da die
Lichtempfindlichkeit an den Wahrnehmungsgrenzen nicht abrupt endet.
Auch können diese beispielsweise nach einem chirurgischen Eingriff
am Auge oder pathophysiologisch verschoben sein. Für andere
Lebewesen gelten andere Grenzen des sichtbaren Spektralbereichs. So
liegen diese bei der
Honigbiene bei ca. 300 nm
(UV) und 650 nm (Orangerot).
In der Regel setzt sich Licht aus Lichtwellen unterschiedlicher
Wellenlängen zusammen. Wenn alle Wellenlängen gleichermaßen
vertreten sind, wie es näherungsweise für das Sonnenlicht gilt,
spricht man von
weißem Licht. Umgekehrt wird Licht, das
nur aus Strahlung einer bestimmten Wellenlänge besteht,
monochromatisch
genannt. Monochromatische Lichtquellen kommen in der Natur
praktisch nicht vor. Technisch lassen sie sich jedoch realisieren,
z. B. mit
Natriumdampflampen oder
Lasern. Der Mensch kann mit
seinen Augen allerdings nicht unterscheiden, ob es sich bei Licht
einer gewissen Farbe um ein monochromatisches Licht oder um ein
(gleichwirkendes) „Gemisch“ von Licht unterschiedlicher
Spektralbereiche handelt. Deswegen ist es wichtig, die
physikalischen Eigenschaften des Lichts von der Farbempfindung
begrifflich zu trennen.
Wir reden also nicht mehr von normalen Farben und das Ganze hat
auch weniger mit BT.2020 zu tun.
Soweit ich informiert bin, wurde der Farbraum Rec.709 für die
Blu-Ray eingeführt bzw. wurde er seit der Einführung von HDTV
verwendet.
Für den Offsetdruck könnte BT.2020 interessant sein, weil eben auch
z.B. glänzendes Gold oder Silber eingesetzt werden kann.
Es ist richtig, dass der Farbraum Rec.709 zumindest das Problem
hat, dass dieser Farbraum eben nicht exakt spezifiziert ist
(Stichwort Gammaverlauf).
Allerdings ist es auch kein Geheimnis, dass man das Quellmaterial
in dem jeweiligen Farbraum wiedergeben sollte, sofern man großen
Wert auf die korrekte Farbreproduktion legt.
Mal ganz ehrlich, wo hast du das her, dass der Farbraum BT.2020 die
Farben abdecken soll, welche der in der Natur vorkommenden sehr nah
kommen soll, als auch Farben darzustellen die unser Auge imstande
ist wahrzunehmen (wobei das Zweite mit dem Auge auch seinen Zweck
verfehlen würde, sollte der Farbraum Farben darstellen können, die
wir nicht mehr imstande sind wahrzunehmen)?
Zitat:
Der Farbraum von Empfehlung 2020
(UHDTV/UHD-1/UHD-2) kann Farben darstellen, die mit dem Farbraum
aus Empfehlung 709 (HDTV) nicht darstellbar sind.
[6][7] Die von Empfehlung 2020
genutzten RGB-Grundfarben entsprechen einfarbigen Lichtquellen im
CIE-Normfarbsystem von
1931.
Nicht das wir uns falsch verstehen, sollte es irgendwann möglich
sein, diesen vollumfänglich darzustellen, mag es eine tolle Sache
sein. Ich bin mir nur nicht wirklich sicher, ob Filmmaterial davon
profitieren wird (wobei ich hier nicht genau weiß, wie es sich mit
dem Gamma verhält, also Rec.709 müsste so oder so wegfallen und
etwas anderes her).
HDR ist wieder eine ganz andere Sache, wobei man dort sagen muss,
dass es in der Form wie man es sich gewünscht hat wohl auch nicht
dargestellt werden kann (das soll aber wohl nicht an den Playern
liegen, eher an anderen Problemen). Naja, warten wir mal ab bis
Dolby Vision kommt, die aber wohl auch noch Probleme zu haben
scheinen.
4K - UHD wird dermaßen gepusht, dass ich mich ernsthaft frage, ob
das Bild wirklich so gut ist, wie immer behauptet wird (vielleicht
haben einige auch nur die rosarote 4K - UHD Brille auf). Jeder
scheint sein eigenes Süppchen zu kochen, ohne uns aber eine Suppe
servieren zu können, bei der alle Zutaten stimmen. Das Süppchen
wird also nicht jeden von uns schmecken.
Ein weiteres Problem scheint wohl derzeit noch die
Zwischenbildberechnung zu sein, aber das wissen wahrscheinlich
schon die meisten...
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Gruß,
Deli
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I’ve seen things
you people wouldn’t believe. Attack ships on fire off the
shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the
Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time like
tears in rain.
Time to die.