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4K - Diskussionsthread

Gestartet: 21 März 2013 12:18 - 4679 Antworten

Geschrieben: 15 März 2016 21:02

VincentVinyl

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Wenn ich hier jetzt wieder sowas lese wie "die schwarzen Balken müssen weg", kann ich echt nur den Kopf schütteln, sorry. Das Thema war vor 30 Jahren schon eine Schande, als deswegen allerlei Filme auf VHS nur beschnitten erschienen und mal locker fast ein Drittel des Bildes links und rechts bei Cinemascope-Filmen abgeschnitten wurde, damit die VHS-Gucker zuhause ein 4:3-Vollbild haben. Nach und nach wurde dann aber auch den letzten Zuschauern langsam klar, dass das eher ein Verlust als ein Gewinn ist - da nicht nur Bildinformationen verloren gingen, sondern auch noch die ästhetische Vision zerstört wurde.

Gott sei Dank haben wir das Thema mittlerweile hinter uns gelassen - zumal die Auflösung wie hier schon korrekt gesagt wurde Nullkommanix mit dem Bildformat zu tun hat. Wer unbedingt immer ein ausgefülltes Bild haben will, soll bitte entweder alles aufzoomen oder sich einen Constant-Height-Beamer kaufen - beide Optionen sind vorhanden.

Zitat:
Habe ich sowieso nie verstanden, warum 1,78:1 nicht als zwingendes Bildformat fürs Kino verabschiedet wurde!

Dann erkläre ich es gerne: Weil Filme nicht nur eine Ware, sondern auch eine Kunstform sind. Und die Filmemacher die Freiheit haben möchten die Ästhetik des Bildes dem gewünschten Eindruck anzupassen. Action-Filme sind daher meist in 2,40:1 gehalten, weil man dann eben mehr in die Breite gehen kann, mehr zeigen kann, Hektik und Geschwindigkeit, viele Objekte und Elemente besser darstellen kann. Auch Panoramen spielen da für die Atmosphäre eine große Rolle. In Dramen wiederum nutzt man oftmals Nahaufnahmen, wenige Personen, ruhige Szenen, die auf Dialogen aufbauen und wenig Bewegung zeigen - daher ist hier 1,85:1 verbreitet.

Da fasse ich mir übrigens an den Kopf, wenn so eine Diskussion ernsthaft wieder aufkommt...Wie gesagt: Wer so an Filme herangeht, soll halt alles aufzoomen und beschneiden wie er lustig ist oder nen Constant-Height-Projektor nutzen.

Avatar ist, wie hardti schon anmerkte, das denkbar schlechteste Beispiel: Der Film wurde in 1,78:1 produziert. Cameron wollte für das Kino aber lieber das breitere 2,40:1-Format, entschied sich im Heimkino wegen des besseren 3D-Effekts auf TVs zuhause aber für 1,78:1. Auch hier entschied übrigens der Filmemacher und nicht irgendjemand, der von "schwarzen Balken" spricht. Diese Option gibt es für die meisten Filme aber nicht, da nur bewusst für ein Format gedreht wird in der Regel.
Geschrieben: 15 März 2016 21:08

Matze85

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Zitat:
Zitat von HippiesTriumph
Eben!!

Und dieses immer wiederkehrende Argument, dass sich der jeweilige Regisseur bei der Wahl des Bildformates schon seine Gedanken gemacht hat und man seine Vision tunlichst nicht zerhacken soll... leider entzieht sich mir ein klein wenig das Verständnis, was an schwarzen Balken, die fast 1/3 des Bildes ad absurdum führen, "künstlerisch" sein soll :eek:!?!? Und ja, ich weiß, es gibt 21:9 Hardware, da nun aber sicher 99% aller Konsumenten über 16:9 TV's/Beamer verfügen, ist diese These höhst theoretischer Natur und somit gegenstandslos.

Es geht hierbei nicht darum schwarze Balken zu produzieren, sondern einfach ein breiteres Bild. Das du zuhause dann die Balken hast ist den TVs geschuldet (16:9) und die darauf abgestimmten Trägermedien, die eben so gemastered werden, dass der TV voll ausgefüllt wird. Und das sind bei Cinemscope Filmen eben schwarze Balken. Hat nix damit zu tun das dir der Regisseur damit schwarze Balken als Kunst verkaufen will ;)
Grüße Matthias
Geschrieben: 15 März 2016 21:11

VincentVinyl

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Filme werden ohnehin nicht (überspitzt gesagt) für diejenigen gemacht, die dann zuhause darüber meckern, dass ihr 32-Zoller nicht ausgefüllt ist, sondern fürs Kino - und da ist 2,40:1 Vollbild ;-). Wer sich daran im Heimkino stört, soll nicht über die Regisseure meckern, sondern in den Spiegel schauen: Schlecht informiert und schlecht gekauft: Mit nem Constant-Height-Projektor wäre das "Problem" nicht da.
Geschrieben: 15 März 2016 21:16

hardti

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Zitat:
Zitat von DVDirector
Habe ich sowieso nie verstanden, warum 1,78:1 nicht als zwingendes Bildformat fürs Kino verabschiedet wurde!

Weil es ein zwingendes Format bei einer Kunstform logischerweise nicht gibt.
Geschrieben: 15 März 2016 21:19

Jason-X

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Zitat:
Zitat von hardti
Weil es ein zwingendes Format bei einer Kunstform logischerweise nicht gibt.

eben, der Maler nimmt ja auch nicht zwingend immer die gleiche Leinwand im selben Seitenverhältnis ;)
Geschrieben: 15 März 2016 21:30

DVDirector

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Zitat:
Zitat von hardti
Weil es ein zwingendes Format bei einer Kunstform logischerweise nicht gibt.

Und was ist dann mit TV?

Filme die dafür produziert werden ist keine Kunst?
Da gab's bis heute nur 2 Formate. 4:3 und jetzt 16:9
Geschrieben: 15 März 2016 21:38

VincentVinyl

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@ DVDDirector

Und du glaubst ernsthaft bei TV-Serien sei das Format festgelegt? Ist es aber nicht - es gibt TV-Serien z. B. auch in 2,40:1 (z. B. Star Wars: The Clone Wars) und sogar ungewöhnlicheren Formaten wie 2,20:1 (House of Cards). Da ist also gar nichts festgelegt. Es gibt natürlich die Konvention, dass die meisten Serien in 1,78:1 laufen -weil das nunnmal das Format ist, dass die meisten Fernsehbildschirme haben. Deswegen wählt man das bei TV-Produktionen (naheliegenderweise) häufiger als etwa bei Kinofilmen. Es sind aber eben auch grundsätzlich etwas andere Formate, da beispielsweise Regisseur und Kameramann meistens bei einer Kinoproduktion deutlich mehr Freiraum haben als bei einer TV-Serie. Die Rahmenbedingungen sind eben unterschiedlich. Ist ja auch verständlich: In der Zeit, in der ein zweistündiger Kinofilm produziert wird, wird eine ganze TV-Staffel gedreht. Die Rolle der Regisseurse ist dabei vielfach geringer. Stattddessen sind es die Showrunner und ausführenden Produzenten, die dort den Ton angeben.

Showrunner gibt es bei Kinofilmen nicht und die ausführenden Produzenten, die beim Fernsehen viel zu sagen haben, sind bei Kinofilmen nur Namen auf dem Papier (in der Regel). Man kann deswegen die Drehbedingungen und Entstehungsprozesse von Kinofilmen und TV-Serien in vielen Aspekten nicht 1:1 vergleichen.
Geschrieben: 15 März 2016 21:38

hardti

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Zitat:
Zitat von DVDirector
Und was ist dann mit TV?

Filme die dafür produziert werden ist keine Kunst?
Da gab's bis heute nur 2 Formate.

Natürlich sind auch Fernsehfilme Kunst. Hat auch niemand das Gegenteil behauptet. Und dür TV Produktionen setzt die Technik dem Bildformat natürlich ein Limit. Abgesehen davon, dass es mittlerweile auch TV Serien in anderen Bildformaten gibt.

Ein fixes Bildformat gibt es im Kino halt nicht. Kann doch nicht so schwer zu verstehen sein.

Da freut man sich schon auf die Diskussionen, wenn man in 4K noch feiner aufgelöstes Filmkorn sieht :)
Geschrieben: 15 März 2016 21:50

DVDirector

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Es geht mir eigentlich darum, dass bei 4K ein formatfüllendes Bild dargestellt wir.
Doppelte Full HD Auflösung und wieder diese s....s Balken.
Geschrieben: 15 März 2016 21:59

VincentVinyl

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Ultra HD ist nicht die doppelte Auflösung von 1080p ;-). Und wenn du keine Balken willst, spar auf einen Constant Height Projector. Ansonsten wirst du damit leben müssen, dass Filmemacher unterschiedliche Präferenzen haben, was das Bildformat betrifft und Filme nicht in erster Linie für den Fernseher zuhause drehen.


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