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Welches HDMI-Kabel ist gut??

Gestartet: 15 Juni 2008 10:42 - 64 Antworten

Geschrieben: 05 Aug 2008 18:28

anywish

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Danke für deine ausführliche Antwort - hab vor 2 Stunden ohnehin das Vivanco-HDMI-Kabel bestellt, weil ich denke, mit der 1.3b-Zertifizierung kann man kaum was falsch machen.

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Aus dem Lexikon:

Bei dem Ende 2006 eingeführten HDMI 1.3 und 1.3a wurde nochmals die Bandbreite auf jetzt 10,2 GBit/s und 340 MHz erhöht. Des Weiteren kamen die digitalen Tonformate Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD zum Funktionsumfang hinzu, die dank Lip Sync automatisch mit dem Videomaterial synchronisiert werden können. Auch die maximal mögliche Farbtiefe wurde von 24 Bit auf bis zu 48 Bit (Deep Color) erweitert. Außerdem wurde die Schnittstelle um den Steckertyp C und das Bildformat 1.440p ergänzt.

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Wow, und diese Vielfalt an Extras nimm ich mit einem einzelnen 16-Euro-Kabel mit! *staun*
Geschrieben: 05 Aug 2008 18:45

daybreak

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daybreak genießt seinen Urlaub!

@ chevChelios. So müßen infos raus an die community aussehen.:thumb:Sollte nun alle fragen abdecken und erklären. @ community: Wir haben hier auch ein sehr Informatiefes und gut erklährtes Lexikon vorhanden (maindash). Welches schon im Vorfeld viele wichtige fragen beantworten sollte (TIPP);)
Gruß Sven
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Geschrieben: 05 Aug 2008 18:59

ChevChelios

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ChevChelios werkelt wieder am Heimkino

Zitat:
Zitat von daybreak
@ chevChelios. So müßen infos raus an die community aussehen.:thumb:Sollte nun alle fragen abdecken und erklären. @ community: Wir haben hier auch ein sehr Informatiefes und gut erklährtes Lexikon vorhanden (maindash). Welches schon im Vorfeld viele wichtige fragen beantworten sollte (TIPP);)

Es wird demnächst auch noch einen sehr ausführlich HDMI-Artikel in Technikbereich geben (Thorsten und ich basteln noch daran), der die HDMI-Schnittstelle, Spezifikationen sowie Kabel, Kabelaufbau, HDCP usw. noch ein wenig genauer erklären wird.
Geschrieben: 05 Aug 2008 19:21

matadoerle

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matadoerle ist durch Rattenkinder vollkommen ausgelastet.

na, auch wenn jetzt die Diskussion ein bisschen verebbt ist, möchte ich gerne einmal das Verständnis für die Problematik bei (digitalen) Signal-Kabeln etwas beleuchten ..

.. da es sich um eine Übertragung digitaler Signale handelt, spielen alle Parameter aus der Schulphysik keine praktische Rolle; auch wenn das Signal streng genommen nicht digital über das Kabel transportiert wird .. die Problematik ist die gleiche wie bei analogen Übertragungen, hat aber in der Digitaltechnik etwas andere Auswirkungen wie dort ..

Grundsätzlich soll das Kabel ein Signal unverfälscht über eine gewisse Strecke transportieren, der Empfänger sollte hinten das "ablesen" können was vorne hereingeschickt wurde. Das ist im niederfrequenten Bereich fast gänzlich problemlos, wird aber mit höherer Frequenz (Datenrate/Bandbreite) immer schwieriger. Ich verwende mal eine Analogie, um das zu verdeutlichen.

Stellen wir uns ein Wasserrohr vor und ein Ventil; aus der Praxis gegriffen einen Wasserhahn und einen Gartenschlauch. Es ist einsichtig, dass Wasser herauskommt, wenn der Hahn geöffnet ist; es fließt kein Wasser, wenn der Hahn geschlossen ist.
Solange wir Zeit haben, könnten wir mit diesem Wasserschlauch eine Information relativ sicher übertragen, ein Sensor am Ende wird relativ einfach feststellen, ob der Hahn geöffnet wurde oder geschlossen ist .. er schaut einfach, ob Wasser fließt.


Es ist jedem bekannt, dass die Praxis in einigen Punkten von der Theorie abweicht - das Wasser fließt ein wenig später heraus als der Hahn geöffnet wurde; der Schlauch dehnt sich ein wenig und bewegt sich, was das "Signal" ebenfalls beeinflusst und bremst, durch diese und ähnlich Einflüsse läuft das Wasser auch noch nach - wenn auch mit geringerem Druck. Jeder weiß intuitiv und aus Erfahrung, dass das "Signal" umso unschärfer am Ende ankommt, je länger der Wasserschlauch ist - weil dann die Seiteneffekte stärker ins Gewicht fallen. Jede Engstelle übrigens (Verbindungsstücke) und Schlauchfehler (Knicke und Bewegungen des Schlauchs) haben ebenfalls Auswirkungen auf den Wasserfluss.

Interessant (aber ebenfalls einsichtig): je dünner und steifer der Schlauch, desto besser ist die "Signalqualität" - allerdings ist die Wassermenge dann sehr niedrig, der Sensor muss empfindlicher werden (was immer mit einer größer werdenden Ungenauigkeit auf der Seite einhergeht). Für jeden Abstand, oder für jede Länge, gibt es quasi ein Optimum aus Hahn, Schlauch und Sensor. Dazu kommt der zeitliche Bezug: je schneller vorne der Hahn bedient wird, desto schwerer wird es für den Sensor hinten, einzelne Bedienungen voneinander zu unterscheiden.

Die Auswirkungen, die Geometrie und Unregelmässigkeit sowie die "natürlichen Eigenschaften" des Schlauchs beeinflussen das "Signal"; sie finden sich ebenso (von den Effekten her) in JEDEM elektrischen Signalkabel. Jeder Materialübergang, die Gleichmäßigkeit der Länge und Dicke des Leiters sowie die Isolation bewirken ähnliche Veränderungen und Verzögerungen auf das elektrische Signal: es wird verschliffen. Je dünner ein Signalkabel, desto höher theoretisch die Leistung. Aber desto schwerer wird es, das gleichmäßig und zuverlässig zu fertigen. Je niedriger die Schaltschwelle des Sensors, desto höher wird seine Unzuverlässigkeit oder Ungenauigkeit.


Quintessenz: das optimale Kabel gibt es nicht; jedes Kabel ist ein Kompromiss. Es sollte für Signale einerseits so dünn wie möglich, gleichzeitig aber auch so homogen wie nötig sein - und es muss dick genug sein, um Sender und Empfänger so wenig wie möglich zu belasten. Die Geometrie und "elektrische" Stabilität der Verbindungen (Stecker) sind ebenfalls von entscheidendem Einfluss. Dann kommt noch hinzu, dass durch die Vielfalt an Herstellern und Fertigungstoleranzen die Anpassung nicht optimal ist - der Sensor im Empfänger wird eventuell nicht in seinem besten "Sichtbereich" bedient, was die Genauigkeit weiter einschränkt.


HDMI ist eine absolute High-Tech Verbindungstechnologie, die Leistung und Bandbreite waren vor nicht allzu langer Zeit nicht zu gewährleisten. Billige Kabel haben an teuren Geräten nichts zu suchen, aber viel wichtiger als exotische Materialien und Hokuspokus sind ein sauberer und stabiler mechanischer und elektrischer Aufbau des Kabels. Ich persönlich kaufe Kabel nur mit Funktionsgarantie bzw. Rückgaberecht - nie das billigste und niemals nie das teuerste, wenn möglich das hässlichere vom Profi-Ausstatter oder beim Fachhändler, der selber Installationen im Kundenauftrag durchführt. Die Jungs meiden schlechte Erfahrungen wie der Teufel das Weihwasser, deshalb kommt dort ausschließlich beste Qualität zum Einsatz, auch wenn es nicht gut aussieht.
ich bin blu - wie meine Filme
http://matadoerle.bluray-filme.com/
Geschrieben: 07 Aug 2008 11:17

Heimkino-FN

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Damit sei wohl Alles gesagt!!! :)


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