Und wieder schreibt ein österreichisches Tagblatt über unser
geliebtes Medium. Leider aber nicht so erfreulich, wie wir uns es
wünschen würden:
Nachzulesen hier:
http://kurier.at/nachrichten/166748.php
Ein Abdruck dieser Seite:
Die blaue Scheibe kommt nicht auf Touren. Der DVD-Markt
gilt als gesättigt, das Angebot an Filmen im Blu-ray-Format ist
überschaubar.Eigentlich haben alle erwartet, dass mit dem Ende des Formatstreits
zwischen Blu-ray und der HD DVD jetzt der große Boom für die
Datenträger mit den hochauflösenden Filmen beginnt. Die Nachfrage
bleibt aber verhalten. Experten erwarten, dass es noch Jahre dauern
wird, bis Blu-ray die DVD ablösen wird.
Noemi Velazquez kennt einen wichtigen Grund dafür. Beim Blick auf
die Preise für Blu-ray-Player geht die 44-jährige Kalifornierin
schnell weiter. "Ich muss zugeben, dass Blu-ray eine großartige
Sache ist", räumt sie ein. "Aber ich werde warten, bis die Preise
um die Hälfte gesunken sind." Die Verbraucher zögern auch, weil es
bisher nur ein überschaubares Angebot von Filmen im Blu-ray-Format
gibt.
Zufriedenheit mit Standard-DVD
Marktbeobachter, Filmstudios und der Interessenverband der Blu-ray
Disc Association sagen alle, dass Blu-ray einmal das Geschäft mit
Spielfilmen dominieren wird. Die Frage ist nur, wann es soweit ist.
Einige Verbraucher warten offenbar auch ab, weil sie noch nicht
absehen können, wie sich die Videodienste über Kabel, Satellit und
Internet entwickeln werden. Der Hauptgrund ist aber wohl, dass die
meisten Verbraucher mit der Standard-DVD zufrieden sind.
Die vor allem von Sony vorangetriebene Blu-ray-Technik kann sich
seit Februar mit dem Etikett schmücken, die Videotechnik der
nächsten Generation zu sein. Damals beschloss Toshiba, die weitere
Entwicklung des HD-DVD-Formats einzustellen. Auslöser war die
Entscheidung der Filmproduktionsgesellschaft Warner für Blu-ray.
Für diesen Sommer und das anschließende Weihnachtsgeschäft planen
die Filmstudios ein breiteres Portfolio von Spielfilmtiteln auf
Blu-ray.

Kein Vorteil der Platzersparnis
Anders als bei der Ablösung der VHS-Videokassette Ende der 90er
Jahre gibt es beim Wechsel von DVD zu Blu-ray keinen zusätzlichen
Vorteil der Platzersparnis. Die DVD-Sammlung bleibt im Unterschied
zu den Regalen mit den VHS-Kassetten auch weiter erhalten, da die
Blu-ray-Player die bisherigen Scheiben weiter abspielen
können.
Das Preisargument lassen die Blu-ray-Protagonisten nicht gelten.
Ein Blu-ray-Player sei um etwa 100 Dollar (65 Euro) günstiger als
ein DVD-Player zum vergleichbaren Zeitpunkt seiner Markteinführung,
sagt Dorinda Marticorena von Warner Home Video. Andy Parsons von
der Blu-ray Disc Association ergänzt: "Bei der DVD war es ganz
genauso. Die Player waren teuer, und es gab nicht viele Titel. Aber
siehe da, das Interesse nahm zu und die Nachfrage begann zu
steigen."
600 Prozent Steigerung erwartet
Allein in den USA gab es im vergangenen Jahr mehr als 101 Millionen
Haushalte, die DVDs abspielen konnten - verglichen mit 3,7
Millionen Blu-ray-Nutzern, inklusive der Spielkonsole PlayStation
3. In Deutschland gilt der Markt für DVD-Geräte mit einer
Reichweite von etwa zwei Drittel aller Haushalte als fast
gesättigt. Bei der Blu-ray-Verbreitung rechnet der Branchenverband
Bitkom für dieses Jahr bei Abspielgeräten mit einer Steigerung von
mehr als 600 Prozent auf 87 Millionen Euro - bei einem allerdings
geringen Ausgangswert. Bis Februar diesen Jahres wurden nach
Angaben der Blu-ray Group Deutschland rund 390.000 Geräte zum
Abspielen der blauen Scheiben verkauft, davon rund 80 Prozent die
PlayStation 3.
Quelle:
www.kurier.at Artikel vom
10.06.2008 10:11 | Ryan Nakashima/AP | bib
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"Menschen, die ihr Wissen nur aus Büchern haben, kann man getrost
ins Regal stellen."