Nachdem ich ein paar ältere Vampirfilmen (5 Filme der Hammers
Dracula-Reihe, sowie Bavas Die Stunde wenn Dracula kommt) dachte
ich mir, schauste mal wieder was modernes, und dann hab ich
"Vampire Academy" gefunden, von dem ich weder gehört noch vorher
irgend etwas gekannt habe.
Wow. Was für eine ...
Mir tut die finale Wertung echt schon ein wenig leid, denn einige
der Schauspieler haben durchaus potential. Aber wenn vor allem das
Skript mies ist, dann lässt sich nichts retten.
Es startet mit einem Unfall, der tödlich aussieht, aber nur ein
Albtraum ist; wechsel zur jetztzeit: Rose wird vom Albtraum wach,
den sie aber nicht hat, sondern die Freundin Lissa im Nebenraum
weil beide eine eigenartige Verbindung haben. Lissa hat einen alten
Präsidenten als Plakat in ihrem Zimmer aufgehängt, damit die beiden
wie "normale Teenager" aussehen - etwas das ihr anscheinend schwer
fällt (auch wenn man später sieht dass sie sehr modern sind,
shoppen gehen und durchaus etwas von ihrer Umwelt mitbekommen, also
wirkt das sehr konstruiert und unglaubwürdig); dann stellt sich
heraus dass die zwei auf der Flucht sind und diese Wohnung
verlassen müssen, da sie entdeckt wurden (also wieso sich überhaupt
einrichten?); der Fluchtversuch misslingt und sie werden von den
Internatsaufsehern von dem sie geflohen sind gefangen und zurück
gebracht. Auf dem Weg erklärt Rose kurz, dass es drei Arten von
Vampiren gibt, die Royalen, die die Elemente kontrollieren können
(ihre Freundin Lissa) und die Diener (Rose) die sich dem Schutz
eines Royalen verschreiben und dessen Gefühle nachempfinden, sowie
im Kampf trainiert werden - und überdies kein Blut trinken, sowie
die bösen Vampire, die davon Leben die Royalen zu töten.
Von denen wird man dann passender Weise auch kurz vor Ankunft im
Internat angegriffen, aber alles geht gut und dann geht es im
Internat noch verwirrender und schräger zu, als es schon gestartet
ist.
Der Plot ist total abstrus, die Handlungsstränge komplett
unverständlich und unglaubwürdig, die Dialoge einfach nur dämlich;
nur ein Beispiel - zwar sind Rose und Lissa best Buddys und total
unzertrennlich, dann aber sieht Lissa Rose mit dem Kerl den sie
toll findet, und rastet aus, die zwei beschimpfen sich übelst, dann
bricht sich Rose den Fuß (weswegen sie ein Blackout hat) kommt im
Krankenhaus wieder zu sich, und Lissa und sie sinde wieder
unzertrennliche Freundinnen.
Es kommt keinerlei Spannung auf, weil es keine anständige
Charakterentwicklung gibt, irgendwie sind einem alle egal. Die
Kampfszenen sind ein Witz und obwohl die Story komplett verworren
ist und man am Ende auch sonst was akzeptiert hätte, passiert genau
das, was man sich nach ca. der Hälfte des Films überlegt hat "oh,
bestimmt ist es der und der, weil er es laut bisheriger Darstellung
am allerwenigsten Wahrscheinlich ist?" - Jup, so kommt es. Und am
Ende gibt es dann auch noch sowas wie Werwölfe - eine bestimmte
Wolfsrasse die auf Rufbefehl alles loyalst genau so tut wie das
Vampirherrchen befehlt...
Die Bücher habe ich nicht gelesen, daher k.A.; mich beschleicht ein
wenig das Gefühl, dass man hier versucht hat eine eklige Kreuzung
aus Harry Potter und Twilight zu schaffen, weil beides sich so gut
verkauft hat, aber absolut keine Substanz für die Story
hatte.
Von mir gibt es
2/10 Punkten, und das nur für den
Effort den die Hauptcharaktere offensichtlich reingesteckt haben -
ich glaube, in anständigen Filmen könnten die echt was reißen...
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