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Battlestar Galactica (SCI-FI)

Gestartet: 04 Juni 2008 15:48 - 343 Antworten

Geschrieben: 13 Aug 2012 13:55

Schlumpfmaster

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Zitat von VincentVinyl
Als Kind fand ich die alte BSG-Serie cool, aber heutzutage ist sie mir doch um einiges zu albern - eben typisch überdrehte 80er TV-Serie.

Die neue Serie ist dagegen gesellschaftskritische Sci-Fi mit sehr viel Drama und tollen Charakteren.

Auf Singers Projekt bin ich nach wie vor gespannt, obwohl ich sehr skeptisch bin, denn so lange ist die neue Serie ja noch nicht her.

Stimmt schon, aber die Liebhaber der alten Serie sind ja doch recht zahlreich und eine typische klassische Space-Opera hatten wir doch schon lange nicht mehr. Star Trek gehört für mich da igrendwie nicht so wirklich dazu, da dies für zu anders ist.

Und mehr klassische BSG-Elemente mit aktuellen FX, ob nun bei den Weltraumschlachten oder auch anderweitig kann ich mir persönlich zumindest schon sehr reizvoll vorstellen.

Aber da das Projekt ohnehin schon ne Weile unterwegs ist, bin ich da durchaus geduldig, bis es was handfestes gibt...

@Religionsgequatsche:

Ich finde man sollte da nicht solch heftige Aversionen pflegen. Immerhin wird das Ganze nur thematisiert und nicht gepredigt und Religion ist eben doch ein weltweit gewichtiges Gesellschaftsthema und oftmals auch Streitgrund unterschiedlicher Glaubensrichtungen. Fand daher die esotherische Seite der Serie überhaupt nicht nervig, da es interessante Gewichtspunkte und auch religiösen Fanatsimus aufzeigte bzw. behandelte.

Unterm Strich gibt es ja auch andere Filme und Serien die sich mit solchen Dingen befassen, ohne ne Bibelverfilmung zu sein und selbst dann wäre es nicht gesagt, dass man es mit einem "Religionsfilm" im herkömmlichen Sinne zu tun hat.

Ich selbst bin auch nicht Gläubiger an eine spezielle Religion, denn Religion in diesem Sinne ist bei mir oft gleichbedeutend mit Kirch, also der Organisation hinter einer Glaubensrichtung und mit diesen Dingen kann ich z. B. garnichts anfangen. Deshalb kann ein Film über diese Dinge aber dennoch super interessant für mich sein, weil es nunmal ein gewichtiges Thema darstellt...
Geschrieben: 13 Aug 2012 14:03

VincentVinyl

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Ich fand diese Esoterischen Elemente und die Relgion wurden durchaus vielschichtig in die Serie eingebunden, da es ja immer Gläubige und Skeptiker gab und auch Charaktere, welche den Glauben anderer missbraucht haben.

Wo es dann überhand nahm, war die letzte Staffel, gerade da das Finale an den Haaren herbeigezogen war und die Autoren viele vorher prägende Handlungsfäden einfach mit simplen Deus Ex Machinas aufgelöst haben - völlig ohne Logik. Das hat bei mir dann auch einen sehr bitteren Beigeschmack hinterlassen.
Geschrieben: 13 Aug 2012 14:06

Sawasdee1983

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Naja ich bin allgemein gegen Religionsgequatsche jedliche Art in Filmen und Serien, da mich dies etwas aggro macht, deswegen nervte mich das auch bei Battlestar.

Was mir vor allem am Ende bitter aufstößte war die Story um Starbuck. Das nervte mich am meisten, da hätte man sich was viel besseres einfallen lassen können, denn der Charakter an sich war richtig klasse
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 13 Aug 2012 14:13

Schlumpfmaster

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Tja kann ich teilweise nachvollziehen, auch wenn ich persönlich es bemerkenswert fand, dass die Macher so konsequent diese Dinge aufgriffen.

Das mit Starbuck ist natürlich so eine Sahe, aber ich persönlich fand diesen Ansatz unfassbar gut, aufgrund ihres Weges gerade in der letzten Staffel.

Das man da aber auch anderer Meinuntg sein kann, kann ich nachvollziehen.


Für mich selbst ist das Serienfinale aber enorm mutig und auch konsequent gewesen - da es keine endgültigen Antworten gibt, die eigentlich in diesem Umfang kein Mensch realistisch betrachtet, geben kann.

Klar kann man auch argumntieren, dass sich die Macher teilweise in der dritten Staffel zu sehr verrannt hatten und deshalb dieses Ende als Rettung herhalten musste, was auch den tatsachen entsprechen kann, aber für mich funktioniert es gefühlsmäßig sehr gut und spricht mich auch intelektuell durchaus an, auch wenn man das Ende kaum auf intelektueller Ebene erklären kann:cool:

Hört sich komisch an, ist aber so;)
Geschrieben: 13 Aug 2012 14:17

Sawasdee1983

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Was das Finale angeht, war es an sich von den Schlachten und von der Dramatik her schon episch, nur dann haben die es irgendwie doch zu weit getrieben. Nachvollziehbar ist zwar alles ohne Probleme, aber wie gesagt etwas bitter ist es schon.
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 13 Aug 2012 14:21

VincentVinyl

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Mich hat eben der Einsatz von gleich zwei Deus Ex Machinas gestört - das ist ja der klassische, billigste Autorentrick von dem in jedem Anfängerbuch übers Drehbuchschreiben / literarisches Schreiben abgeraten wird (hab selbst ein wenig Literatur dazu daheim, da ich irgendwaaaann gern mal nen Roman schreiben würde): Wenn einem keine logische Erklärung einfällt, kann man auch den größten Unsinn am Ende mit Gottes Plan erklären.

Das fand ich dann sehr, sehr unbefriedigend, zumal damit gleich zwei für mehrere Staffeln storyprägende Handlungsfäden erklärt wurden.
Geschrieben: 13 Aug 2012 14:41

Schlumpfmaster

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Hatte auch mal angefangen einen Roman zu schreiben, aber mich dabei zu sehr in Klischees meiner Jugend verrannt und verzettelt. Hab ich aber erst nach ca. 250 oder 300 Seiten so richtig gemerkt.:eek:

Irgendwann will ich es auch nochmal probieren, wobei entsprechende Lektüre zur Unterstützung ganz sicher nicht verkehrt ist, denn so einen Roman richtig aufzubauen, alle losen Fäden bzw. Ideen richtig auszuarbeiten und das ganze auch noch zu einem würdigen Ende zu bringen ist deutlich schwerer als man sich das vorstellt, bevor man es mal selbst versucht hat:cool:

Wobei die Deus Ex-Machina in diesem Fall halt doch gepasst hat als Ende, aber generell ist es natürlich lame, wenn man diese Krux verwendet weil man einfach nicht mehr weiter weiß;)
Geschrieben: 13 Aug 2012 15:02

VincentVinyl

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Wenn man ein Buch schreiben will, ist die Vorbereitung und Planung das Anstrengenste. Da merkt man, dass die Aussage "90 % des Schreibens sind Handwerk und nur 10 % Talent", wirklich zutrifft. Zumindest wenn man für den Leser schreiben will, ist es sinnvoll sich an viele Grundprinzipien zu halten, etwa einen kausalen Handlungsaufbau, sich ergänzende Charaktere, eine einzige, konzentrierte Prämisse, etc.

Da kann ich sehr als Grundlage die Bücher "Dramatisches Schreiben" und "Literarisches Schreiben" von Lajos Egri empfehlen. Ich bin der Meinung, wenn man ernsthaft ein Buch schreiben will, kommt man nicht umhin auch wenigstens etwas Fachliteratur zu lesen. So wie ein guter Handwerker sein Handwerk lernen muss, muss ein Autor auch sein Handwerk lernen.

Ist aber natürlich was anderes, wenn man einfach aus Spaß für sich Schreiben will. Kommt eben immer drauf an, was man will.

Durch solche Literatur lernt man dann auch viel auf bestimmte Punkte in anderen Büchern oder auch Filmen zu achten und wird wesentlich aufmerksamer, was Geschichten und Handlungsaufbau angeht. Ist also so oder so sehr interessant. Was Drehbücher betrifft ist "Story" von McKee das Standardwerk - die Autoren von Peter Jacksons Herr der Ringe Drehbüchern waren z.B. auch McKees Schüler.

Und vor Deus Ex Machina, wie in BSG, wird wirklich in jedem Buch über das Schreiben gewarnt ^^.
Geschrieben: 13 Aug 2012 15:20

Schlumpfmaster

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Cool, danke für die literarischen Tipps. :)

Wie gesagt hab ich es am eigenen Leib zu spüren bekommen.

Habe als Jugendlicher mit 11 oder so angefangen rein aus Spaß Kurzgeschichten zu schreiben, einfach aus dem Bau heraus.

Und dann, ja dann kam die Berufsschule und die war so langweilig, dass ich da irgendwann anfing, total ohne Plan einen Dialog aufzuschreiben und der hat sich dann verselbstständigt. Zwar hat sich dabei ein gewisses Bild entwickelt auf welches ich hinauswollte , aber letztlich schrieb ich und schrieb ich von einem Punkt zum andren, wusste dann nicht weiter, fing an eine Szene zu schreiben, auf die es dann hinauslaufen sollte und begann mir Gedanken zu machen, wie ich von Punkt a zu diesem Punkt b komme.

Danach hab ich gemerkt, dass ich dann doch mich zusehr in meiner Muse verrannt hatte.

Hab dann versucht eine Art Grubndaufbau zu planen, in die ich die ganzen geschrieben Teile einsetzen konnte, aber dabei blieb es dann, da ich merkte, dass es einfach immer mehr ein Krampf wurde und ich ettliches grundsätzlich hätte streichen oder umschreiben müssen, noch vor der ersten offiziellen Korrektur.

Da hat mich dann einfach das Ganze in dem Moment einfach auch überfordert, weil ich ja eigentlich gar keine Ahnung vom Schreiben selbst hatte und so eben auch lernen musste, dass ich vorher nen richtigen Kampfplan hätte entwickeln müssen...

Na vielleicht fang ich ja doch nochmal an, wenn ich mir das ein oder andere Buch zum Thema zu Gemüte geführt habe. ;)
Geschrieben: 13 Aug 2012 21:17

VincentVinyl

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Ich denke genau aus solchen Gründen ist es eben gut so ein paar Bücher übers kreative Schreiben zu lesen, denn da bekommt man zumindest schonmal das grundlegende Handwerkszeug mit. Talent braucht man natürlich trotzdem und Patentrezepte gibt es nicht, aber wie gesagt man lernt z.B. viel darüber wie man sich vor dem eigentlichen Schreibprozess z.B. eine Handlungskizze über den gesamten Ablauf macht, die Charaktere aufeinander abstimmt und die gesamte Story einem roten Faden unterordnet - das heißt natürlich auch gnadenlos alles rausschmeißen, was diesem roten Faden nicht entspricht.

In den Büchern war z.B. das Beispiel genannt, dass man ein Buch über eine Ehekrise schreibt und dann eine superdramatische Sterbeszene der Mutter eines Ehepartners hat, welche die beste Prosa ist, die man je geschrieben hat: Wenn sie der Handlung aber nicht dient, muss sie dennoch rausfliegen, egal wie toll sie für sich genommen ist.

Allerdings merkt man dann auch wie mühsam der Schreibprozess eigentlich ist und warum es in Filmen und Büchern so viele schlechte Geschichten gibt...Deswegen hab ich selbst bisher auch nur fertige Charaktere, fertige Szenen und eine Prämisse, aber sitze immer noch am kompletten Handlungsskelett, weil ich bisher nie zufrieden war.

Aber gut, da schweift man jetzt vom Thema BSG ab :-).

Wie gesagt die Bücher von Egri kann ich sehr empfehlen, denn die sind absolut verständlich und unterhaltsam geschrieben. Wenn du dich speziell für mythische Geschichten interessierst, ist noch "Der Heros in tausend Gestalten" von Campbell Pflichtlektüre. Das hat z.B. auch George Lucas gelesen und für Star Wars als Inspiration genutzt ;-). Das geht es darum, wie speziell mythische Geschichten aufgebaut sind und was es für Grundmuster gibt. Ist teilweise allerdings ziemlich ausschweifend, also wesentlich anstrengender zu lesen und nicht alles nutzt einem als Autor.


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