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James Bond 007 - Bond 50: Die Jubiläums-Collection

Gestartet: 06 Nov 2012 08:01 - 92 Antworten

#1
Geschrieben: 06 Nov 2012 08:01

Jason-X

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James Bond 007 - Bond 50: Die Jubiläums-Collection Blu-ray Review

50 Jahre ist es her, seit Sean Connery in dem Film James Bond jagt Dr. No in die Rolle des britischen Geheimagenten schlüpfte. Fünf Dekaden in denen mittlerweile 23 Filme mit dem Protagonisten über die Leinwand flimmerten. Eine Zeitspanne, in der viel passiert ist. Staatsoberhäupter kamen und gingen, der Mensch landet auf dem Mond, die Berliner Mauer fällt und somit die Macht der UdSSR und James Bond war irgendwie immer mit dabei. Auf gewisse Art und Weise hatten die Roman Verfilmungen von Ian Flemming, dem geistigen Vater des Geheimagenten, immer einen Bezug zur aktuellen Situation auf der Welt.

Story
James Bond jagt Dr. No

Auf der Karibik-Insel Jamaica wird ein Agent ermordet. Daraufhin wird James Bond (S. Connery) auf die Insel geschickt um herauszufinden, wieso der Agent getötet wurde und weshalb es zu Flugbahnstörungen von amerikanischen Raketen kommt. Er findet heraus, dass Dr. No (J. Wiseman) dahintersteckt. Dieser will das US-Raketensystem zerstören. Zusammen mit Fischer Quarrel (J. Kitzmiller) und dem CIA-Agenten Felix Leiter (J. Lord) macht sich Bond auf die Suche nach Dr. No. Er trifft auf der Insel Crab Key die hübsche Muschelsammlerin Honey Rider (U. Andress). Kurz darauf werden James und Honey gefangen genommen.

Liebesgrüße aus Moskau

Nach dem Tod von Dr. No will sich die Verbrecherorganisation „Phantom“ an James Bond (S. Connery) rächen. Die sowjetische Dechiffriermaschine "Lector" wird als Lockmittel eingesetzt. Bond soll sich nämlich nach Istanbul begeben und die Dechiffriermaschine sicherstellen. Noch weiß er nicht, dass es sich dabei lediglich um eine Falle handelt und so lässt er sich auf eine Romanze mit der russischen Dechiffrier-Spezialistin Tatjana Romanova (D. Bianchi) ein, muss aber schon bald um sein Leben bangen. Er entgeht nur knapp einigen Mordanschlägen und macht sich dann, mit der Dechiffriermaschine im Gepäck, im Orientexpress auf die Suche nach dem Verantwortlichen, um diesen zur Strecke zu bringen.

Goldfinger

James Bond 007 (S. Connery) wird auf den Goldschmuggler Auric Goldfinger (G. Fröbe) angesetzt, der einen Überfall auf Fort Knox und dessen Goldreserven plant. Goldfingers Pilotin Pussy Galore (H. Blackman) erliegt dem Charme von Bond und verrät die Pläne ihres Chefs. Bond bereitet die Soldaten vor Fort Knox auf den Überfall vor, denen es gelingt, die Bande von Goldfinger unschädlich zu machen. Kurz vor der Detonation einer Atombombe sind Bond und Goldfingers Leibwächter Oddjob im Tresorraum eingeschlossen.

Feuerball

Nachdem die Verbrecherorganisation "Phantom" ein NATO-Flugzeug, ausgestattet mit zwei Atombomben, entführt hat, bedroht sie nun die britische Regierung. „Phantom“ hat vor eine Großstadt mit mehreren Millionen Einwohnern in zu vernichten, wenn sie nicht innerhalb von sieben Tagen 100 Millionen Pfund Lösegeld erhalten. Es gibt nur einen, der jetzt noch helfen kann: James Bond (S. Connery). Bond begibt sich nach Nassau auf den Bahamas, wo er beinahe von Handlangern des hochrangigen Phantom-Agenten Emilio Largo (A. Celi) entführt wird. Bond gelingt zwar die Flucht, aber die Zeit läuft gegen ihn...

Man lebt nur zweimal


Auf unerklärlicherweise verschwinden binnen kürzester Zeit eine amerikanische und eine sowjetische Weltraumkapsel, die von einem unbekannten Raumschiff entführt wurden. Die beiden Weltmächte beschuldigen sich gegenseitig und schwören einen Atomkrieg hervor. Da schaltet sich der MI6 ein und schickt ihren besten Agenten James Bond (S. Connery) nach Japan, wo das Raumschiff gelandet sein soll. Zusammen mit dem dortigen Geheimdienst nimmt er die Fährte auf und stößt dabei auf einen alten Bekannten, der hinter dem ganzen Steckt: Ernst Stavro Blofeld (D. Pleasence)

Im Geheimdienst ihrer Majestät

Nach all den anstrengenden Aufträgen will James Bond (G. Lazenby) endlich mal Urlaub machen. Auf dem Weg zu seinem Urlaubsort rettet er der jungen Tracy (D. Rigg) das Leben. Zum Dank erfährt er von ihrem Vater den Aufenthaltsort von Ernst Stavro Blofeld (T. Savalas) und folgt ihm nach Bern. Dort erfährt er, dass sein Widersacher, die Welt mit einem tödlichen Virus bedrohen will, sollte man nicht auf seine Forderungen eingehen.

Diamantenfieber

Nach seinem letzten Fall sinnt James Bond (S. Connery) nach Rache und will Blofeld (C. Gray) nun endgültig töten. In Kairo kann er ihn aufspüren und zur Strecke bringen. Danach erhält er den Auftrag, einen Diamanten Schmugglerring auszuheben. Dazu verschlägt es in nach Las Vegas. Auf der Suche nach den Hintermännern muss er jedoch eine überraschende Entdeckung machen, denn der Kopf der Bande ist niemand geringerer als sein Erzfein Blofeld.

Leben und Sterben lassen

Nachdem drei Agenten ermordet wurden, wird James Bond (R. Moore) nach New York geschickt um die Morde aufzuklären. Gerade in New York angekommen muss Bond jedoch selbst um sein Leben bangen. Der berüchtigte Killer Mr. Big (Y. Kotto) will Bond umbringen. Bond schafft es jedoch, zu entkommen und findet mit Hilfe der Wahrsagerin Solitaire (J. Seymour) heraus, dass es zwischen Mr. Big und dem karibischen Diplomaten Dr. Kananga (Y. Kotto) eine Verbindung gibt. Dr. Kananga versorgt, von seiner Insel San Monique aus, die USA mit Heroin. Bond macht sich auf den Weg nach San Monique um den Bösewicht aufzuhalten.

Der Mann mit dem goldenen Colt

Diesmal bekommt es Geheimagent James Bond 007 (R. Moore) mit dem Profikiller Scaramanga (C. Lee) zu tun. Dabei ist die Mission sogar doppelt brisant. Einerseits ist Scaramanga in Besitz des „Solex“ gelangt, dem Bestandteil einer neuen Erfindung. Andererseits muss Bond aufpassen, dass Scaramanga ihn nicht gleich erledigt, da dieser vom Verbrechersyndikat engagiert wurde, um Bond zu töten. Doch 007 lässt sich davon nicht beeindrucken und dreht den Spieß gekonnt um.

Der Spion, der mich liebte

Auf hoher See verschwinden sowohl ein britisches und ein sowjetisches Atom U-Boot. Das MI6 schickt umgehend James Bond (R. Moore), während der KGB ihre Spionin Major Anya Amasova (B. Bach) mit dem Fall betrauen. Anfangs arbeiten die beiden noch gegeneinander. Doch schnell müssen sie lernen, dass sie nur gemeinsam eine Chance gegen den größenwahnsinnigen Reeder Karl Stromberg (C. Jürgens) haben, der von seinem Unterwasserpalast Atlantis alle Fäden in der Hand hält. Dieser möchte mit den Atomraketen die Menschheit auslöschen, um unter Wasser eine neue Zivilisation zu gründen.

Moonraker


Ein Space Shuttle wird während des Transports auf dem Rücken einer Boeing 747 entführt. James Bond 007 (R. Moore) erhält den Auftrag, das vermisste Shuttle ausfindig zu machen. Die Spur führt ihn zum Unternehmen "Drax Industries", dessen Inhaber sich eine eigene Weltraumstation aufbaut, mit dessen Hilfe er die Welt vernichten möchte, um eine neue Rasse aufbauen zu können. Bond stattet dem Unternehmen einen Besuch ab und kommt bei einem Trainingsflug mit dem Schwerkraftsimulator beinahe ums Leben. Nachdem es Bond gelingt, mit einer weiteren Raumfähre zur Weltraumstation von Drax zu fliegen, entbrennt dort ein heftiger Kampf.

In tödlicher Mission

Das britische Spionageschiff St. Georges wird versenkt. An Bord befand sich die Dechiffrierungsmaschine ATAC, welche für den britischen Geheimdienst äußerst wichtig ist. Zunächst wird der Archäologe Havelock damit beauftragt die ATAC zu bergen. Nachdem dieser aber - zusammen mit seiner Frau - ermordet wird, muss James Bond (R. Moore) ran. Er kommt schnell auf die Spur des Killers, wird jedoch ausgebremst, als plötzlich Havelocks Tochter Melina (C. Bouquet) den Killer aufspürt und den Tod ihrer Eltern rächt. Es stellt sich heraus, dass der griechische Millionär Kristatos (J. Glover) der Auftraggeber war. James Bond und Melina schaffen es zwar die ATAC zu finden und auch zu bergen, doch hat Kristatos auch noch ein Wörtchen mitzureden...

Octopussy

Bei einem Fluchtversuch in Ost-Berlin wird der britische Agent 009 ermordet in der Botschaft aufgefunden. In der Hand hält er ein gefälschtes Faberge Ei. Kurzerhand wir der Agent James Bond (R. Moore) mit dem Auftrag betraut. In Indien stößt er dabei auf den der im Exil lebende afghanische Prinz Kamal Khan (L. Jourdan). 007 findet heraus, dass der mit dem russischen General Orloff (S. Berkoff) unter eine Decke steckt, welcher in der Bundesrepublik Deutschland einen Atomsprengkopf zünden möchte.

Im Angesicht des Todes

James Bond (R. Moore) entdeckt bei seiner letzten Mission in Sibirien einen völlig neuartigen Mikrochip, der selbst Atomexplosionen unbeschadet übersteht. Bei seiner Recherche trifft er auf den Psychopaten und Millionär Max Zorin (C. Walken), der zudem stark im Pferdehandel involviert ist. Als adeliger Tierliebhaber getarnt schmuggelt er sich auf das Grundstück des gigantischen Anwesens von Zorin und kommt neben kleinen Gaunereinen einem gigantischen Terroranschlag auf den Plan, den es zu vereiteln gilt.

Der Hauch des Todes


James Bond (T. Dalton) soll in Bratislava dem sowjetischen General Georgi Koskov (J. Krabbé) bei der Flucht helfen, damit er zu den Briten überlaufen kann. Nur knapp kann der Spion des MI6 einen Anschlag verhindern. Bond haftet sich dem Attentäter an die Fersen, während Koskov in einem britischen Landhaus in Sicherheit gebracht werden soll. Dort verrät er dem Geheimdienst, dass der sowjetische General Leonid Pushkin (J. Rhys-Davis) einen alten Befehl wieder aktiviert hat, bei dem sämtliche Agenten der westlichen Welt getötet werden sollen.

Lizenz zum Töten

Dem britischen Top-Agenten James Bond 007 (T. Dalton) ist es gelungen, den berüchtigten Drogenbaron Sanchez (R. Davi) hinter Schloss und Riegel zu bringen. Doch diesem gelingt die Flucht und er rächt sich an Bonds Freund Felix Leiter (D. Hedison). Bond wird aber nicht wieder auf den Fall angesetzt, weshalb er sich vom britischen Geheimdienst verabschiedet und eigenmächtig die Verfolgung Sanchez‘ aufnimmt.

GoldenEye

Bei einem Auftrag eine sowjetische Chemiewaffenfabrik zu vernichten wird James´ Bond (P. Brosnan) Partner 006 Alec Trevelyan (S. Bean) gefangen genommen und hingerichtet. Nach neun Jahren verschlägt es ihn wieder in die Gegend. Dieses Mal ist der britische Spion auf der Spur der russischen Terror-Organisation Janus angeführt von dem fiesen General Arkady Grigorovich Ourumov (G. John), die mithilfe des geheimen Satelliten GoldenEye die Welt erpressen wollen. Sollte niemand auf die Bedienungen eingehen, werden sie mit einem starken elektrischen Impuls sämtliche elektrischen Geräte zerstören, was das Ende der modernen Zivilisation bedeuten würde.

Der Morgen stirbt nie

Der englische Medien-Mogul Elliott Carver (J. Pryce) möchte sämtliche Medien alleine kontrollieren und schreckt dabei vor keinem Mittel zurück. Um seinen Monopolstatus noch weiter auszubauen, will er das Vereinigte Königreich und die Volksrepublik China aufeinanderhetzen und so einen Krieg entfachen. Dem muss James Bond (P. Brosnan) jedoch zuvor kommen. Überraschend erhält er Hilfe von Carvers Frau Paris (T. Hatcher), die, wie sich herausstellt, eine alte Freundin des Meisteragenten ist.

Die Welt ist nicht genug

Nachdem eine Selbstmord-Attentäterin einen der führenden Ölbarone Sir David King (D. Calder) ermordet und sich danach selbst das Leben nimmt, entsendet der MI6 zum Schutz von Kings Tochter Elektra (S. Marceau) seinen Spitzenagenten James Bond 007 (P. Brosnan). In Aserbaidschan lernt er die hübsche Nuklearforscherin Dr. Christmas Jones (D. Richards) und den Terroristen Renard (R. Carlyle) kennen. Renard, der durch einen Schussverletzung am Kopf schmerzunempfindlich ist, plant mit Hilfe eines nuklearen Sprengkörpers, ganz Istanbul in Schutt und Asche zulegen. Doch als auch noch „M“ entführt wird, spitzt sich die Lage für Bond immer mehr zu.

Stirb an einem anderen Tag

James Bond (P. Brosnan) ermittelt gegen Colonel Moon (K. Tsang), wird jedoch verraten und gefangen genommen. Der britische Geheimdienst vermutet, dass Bond während der Gefangenschaft Informationen über den Geheimdienst verraten haben könnte und so einigt man sich einen Gefangenenaustausch durchzuführen. Bond gelingt die Flucht und er macht sich auf die Suche nach Zao (R. Yune), Moons Handlanger, um herauszufinden, von wem er verraten wurde. Bei seinen Ermittlungen wird er nach Kuba geführt, wo er zusammen mit der NSA-Agentin Jinx (H. Berry) eine Klinik findet, in der Menschen durch Operationen unkenntlich gemacht werden. Das sollte nicht die letzte Spur sein und so findet Bond nach und nach heraus, dass die Tragweite dessen, was passiert ist, größer ist, als erwartet.

Casino Royale (2006)

Bond (D. Craig) kehrt zu seinen Anfängen zurück. Gerade erst seinen Doppel-Null-Status erhalten, muss er gleich seinen ersten Auftrag erledigen. Bei der Verfolgung eines Bombenlegers, kommt er durch Alex Dimitrios (S. Abkarian) auf die Spur von Le Chiffre (M. Mikkelsen). Um nicht aufzufallen, nimmt Bond am Pokerturnier Le Chiffre's teil, doch als er am Ende als Sieger da steht, kocht Le Chiffre vor Wut. Von da an, ist 007 in höchter Lebensgefahr ...

Ein Quantum Trost


Nach dem Tod von Vesper Lynd, versucht James Bond (D. Craig) an die Hintermänner des Komplotts gegen Lynd zu kommen. Beim MI6 wird dazu Mr. White (J. Christensen) verhört, dem durch einen internen Verrat während des Verhörs die Flucht gelingt. Die Spur führt Bond nach Haiti. Dort gelangt er durch die attraktive Camille (O. Kurylenko) an den zwielichtigen Dominic Greene (M. Almaric), der mit dem Komplott in Verbindung zu stehen scheint und Bond muss fortan nicht nur einmal um sein Leben bangen.

Doch diese Filme waren viel mehr als nur ein Spiegelbild der Politik. So war stets gute Unterhaltung und viel Spannung für nahezu die ganze Familie garantiert. Kaum ein Junge wollte nicht selbst Spion werden, nachdem er das erste Mal einen der Filme angeschaut hat. Die Begeisterung für die futuristischen Gadgets, den besonderen Waffen, Werkzeugen, die hübschen Bond-Girls, die den Älteren die Köpfe verdrehten, die atemberaubenden Kulissen in fernen Ländern und die spektakuläre Action, die niemals fehlen durfte.

Vielen wichtigen Persönlichkeiten wurde die Beteiligung an einem James Bond Film verwehrt. So wollte Kevin Spacey unbedingt einen Bösewicht spielen, James Brolin wäre beinahe der erste amerikanische James Bond geworden (in In tödlicher Mission) und Steven Spielberg hatte sich gegen Ende der 70er Jahre angeboten einen James Bond Film zu drehen, wurde aber von den Produzenten abgelehnt. Dafür revanchierte er sich und lehnte den Regieposten für In Tödlicher Mission zugunsten von Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes ab. Und letztendlich war Pierce Brosnan bereits in Der Hauch des Todes für die Titelrolle vorgesehen, stand aber aufgrund von Dreharbeiten zu Remington Steele nicht zur Verfügung, so dass man auf Timothy Dalton zurückgreifen musste.

Insgesamt sechs Darsteller hatten die Ehre in den Filme James Bond verkörpern zu dürfen.
Zu den Filmen selbst noch weitere Worte zu verlieren, wäre wie Eulen nach Athen zu tragen. Für viele wird Sean Connery auf ewig nicht nur der Ur-Bond, sondern zugleich auch der beste Darsteller dieser Figur bleiben. Charakteristisch an seiner Interpretation des MI6 Agenten ist zweifelsohne neben seiner groben Art obendrein seine Wirkung auf Frauen. George Lazenby hatte es da schwer in diese großen Fußstapfen zu treten. Da ihm der Kopf nach dem Erfolg an den Kinokassen zu Kopf stieg, durfte Connery für Diamantenfieber (offiziell) noch ein letztes Mal ran, bevor danach Roger Moore insgesamt sieben Mal den smarten Anzugträger verkörperte.

Auch wenn der smarte Brite mit seinen Filmen ebenfalls sehr erfolgreich war und für manche Connery noch übertraf, war seine Darbietung für einige zu humorvoll. In manchen Filmen, wie etwa Octopussy, nahm die eine oder andere Szene gar Slapstick-Charakter an. Nachdem die letzten Darbietungen von Moore immer heftiger kritisiert wurden, suchte man einen neuen, ernsthafteren Bond, der letztendlich in Timothy Dalton gefunden wurde. Doch bereits nach zwei Filmen nahm er wieder den Hut, so dass die Suche von vorne losging, obwohl viele seine Treue zur Romanvorlage sehr schätzten. Nach langer Suche wollte man erneut einen Versuch mit Pierce Brosnan wagen, der seinen Einstand in GoldenEye feierte und bei den Fans der Filmreihe geteilte Meinungen hervorrief. Die einen liebten die überzogenen Actionfilme mit vielen Gadgets, Explosionen und Spielereien, wobei andere die Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit vermissten. Nachdem Letzteres bei Stirb an einem anderen Tag komplett abhandenkam, war es abermals an der Zeit, nach einem neuen Darsteller Ausschau zu halten.

Nachdem Gerüchte über Clive Owen, Colin Firth, Hugh Grant, Jude Law oder Ewan McGregor die Runde machten, einigten sich Barbara Broccoli und Michael G. Wilson auf Daniel Craig, der ab sofort den Meisterspion verkörpern sollte. Bereits vor der ersten Vorstellung wurde Craig in den Medien und von vielen Fans hart kritisiert. Doch Casino Royale sollte alle Zweifler Lügen strafen und wurde ein voller Erfolg. In den fünf Jahrzehnten gab es aber einen Darsteller, der zweifellos an den meisten Filmen beteiligt war: Desmond Llewelyn durfte in insgesamt 17 Filmen über einen Gesamtzeitraum von 36 Jahren die Rolle des Q übernehmen.

Bildqualität


Generell:
  • keine Kompressionsspuren zu erkennen.

  • die älteren Titel wurden restauriert; teilweise sogar in 4K

  • generell deutliche Qualitätssteigerung zu erkennen

  • Dialoge stets sehr gut zu verstehen

James Bond jagt Dr. No

Bild (9 Punkte) Format: 1,66:1


Den größten Eindruck hinterlässt zugleich der älteste Titel. Kräftige, knackige Farben und ein hervorragend eingestellter Kontrast sorgen für eine tolle Koloration. Der Schwarzwert ist kräftig und nahezu tadellos. Bildfehler sind so gut wie kaum zu erkennen. Dafür aber gute bis sehr gute Schärfewerte die viele Details preisgeben und einen Quantensprung zu den bisherigen Veröffentlichungen darstellen.

Liebesgrüße aus Moskau

Bild (9 Punkte) Format: 1,66:1

Auch diesem Titel merkt man die aufwändige Restauration aus dem Hause Lowry an. Das ein Film diesen Alters eine derartige Schärfe nebst hohem Detailgrad vorweist, ist eine wahre Freude. Die Farben sind sehr kräftig und frisch. Der Kontrast ist nahezu optimal eingestellt und gewährleistet einen soliden Schwarzwert. Da sind die wenigen schwachen Bildfehler, wie etwa Doppelkonturen, vernachlässigbar. DNR fällt in diesem Fall nicht negativ auf.

Goldfinger

Bild (9 Punkte) Format: 1,66:1

Der dritte Teil wurde ebenfalls von Lowry Digital komplett restauriert. Daraus wurde ein neues Master erstellt, was einen einwandfreien Blu-ray Transfer zur Folge hat. Astreine Schärfe, kräftige und lebendige Farben, hervorragend eingestellte Kontraste. Weichere Passagen sind absolut Mangelware. Kompressionsspuren sind nicht zu erkennen, ebenso wenig wie der Einsatz von DNR. Für sein Alter ein nahezu perfektes Bild.

Feuerball

Bild (8 Punkte) Format: 2,35:1

Der erste James Bond Film im Original CinemaScope Format. Der Aha-Effekt reicht allerdings nicht an die ersten drei Veröffentlichungen heran. Die Schärfe ist gut, erreicht hingegen nur wenige herausragende Momente. Die Farben erscheinen wesentlich frischer, könnten aber noch lebendiger und kraftvoller dargestellt werden. Der Kontrast ist gut eingestellt.

Man lebt nur zweimal

Bild (7 Punkte) Format: 2,35:1

Trotz hervorragender Restauration sind dennoch einige Bildfehler wie winzige Schmutzpartikel oder Laufstreifen erkennbar. Dafür ist die Schärfe ganz gut, lässt aber Weichzeichner bedingt (wenige) weichere Darstellungen durchblitzen. Die Farben sind kräftig und weitgehend natürlich bei sehr gut eingestelltem Kontrast; zumindest was die TechniColor Farbpalette zulässt. Der Schwarzwert ist wechselhaft. Großflächig wird das Schwarz kräftig und satt abgebildet. Doch gelegentlich driftet dies in einen Anthrazit Ton ab.

Im Geheimdienst Ihrer Majestät

Bild (9 Punkte) 2,35:1


Wirklich verwunderlich, dass dieser Film sich qualitativ so sehr von seinem Vorgänger abhebt. Die von Lowry konsequent eingesetzt Rauschunterdrückung fällt so gut wie nicht auf. Dafür steht eine herausragende Schärfe ohne jegliche Form von Doppelkonturen prägnant im Vordergrund, die sehr viele Details preisgibt. Bildfehler wie Schmutz oder Staub sind kaum zu erkennen. Die Farben sind kräftig bei gut eingestelltem Kontrast. Der Schwarzwert liefert ein sattes Schwarz, bei dem so gut wie keine Details untergehen.

Diamantenfieber

Bild (9 Punkte) 2,35:1

Diese Blu-ray ist ein weiterer Beweis, was aus einem älteren Film noch an Qualitätssteigerungen herauszuholen ist. So hat Diamantenfieber wie seine Vorgänger enorm an Schärfe und Detailgrad gewonnen. Beeinträchtigungen durch die Restaurationshilfsmittel wie DNR sind nicht zu erkennen. Die Farben sind währenddessen schön kräftig bei sehr gut eingestelltem Kontrast. Auf alle Fälle wurde mit dieser hochauflösenden Fassung ein deutlicher Schritt nach vorne getätigt.

Leben und sterben lassen

Bild (8 Punkte) Format: 1,85:1

Auch dieser Teil wurde aufwändig von Lowry Digital restauriert. Zwar heißt es bei der Detailzeichnung einige Abstriche zu machen, dennoch ist die Schärfe sehr gut ausgefallen. Die Farben sind kräftig und lebendig bei gut eingestelltem Kontrast. Der Schwarzwert ist großteils hervorragend. Nur in wenigen Momenten zeigt er leichte Schwächen und erscheint in einem Anthrazitton. Bildfehler sind nur selten zu erkennen. Der digitale Rauchfilter wurde nur minimal eingesetzt und ist zu keinem Zeitpunkt störend.

Der Mann mit dem goldenen Colt

Bild (7 Punkte) 1,85:1

Generell erscheint das Bild wie von einem leichten Schleier bedeckt. Obwohl die Nahaufnahmen die Feinheiten von Details wie Stoffmuster oder Hautkonturen gut wiedergeben, sind gerade Aufnahmen in der Totalen relativ unscharf und leicht verschwommen. Die Farben sind indes gut bei hervorragender Sättigung und gut eingestelltem Kontrast. Der Schwarzwert könnte zwar besser sein, ist aber in Anbetracht des Alters noch im grünen Bereich. Das Filmkorn ist fein bis mittelstark und fällt nur im Hintergrund auf.

Der Spion, der mich liebte

Bild (9 Punkte) 2,35:1

Qualitativ stellt diese Blu-ray einen Quantensprung zur eher mäßigen DVD Version dar. Insbesondere die Farben haben deutlich an Kraft gewonnen und erscheinen wesentlich lebendiger und natürlicher. Doch auch die Schärfe zieht mit und lässt wesentlich mehr Details erkennen. Lediglich der Kontrast ist vereinzelt ein wenig überhöht, was sich aber immer noch im akzeptablen Bereich abspielt.

Moonraker – Streng geheim

Bild (9 Punkte) 2,35:1

Auch bei Moonraker macht sich die hervorragende Arbeit von Lowry bemerkbar. In punkto Schärfe und Detailgrad wurde enorm an Qualität gewonnen, was sich sowohl bei Nahaufnahmen, aber auch in der Totalen bemerkbar macht. Das Bild erscheint für sein Alter erstaunlich plastisch. Die Farben sind darüber hinaus kräftig und natürlich bei sehr gut eingestelltem, nur leicht erhöhtem Kontrast. Der Schwarzwert präsentiert ein sattes Schwarz, das nur selten etwas bleicher ausfällt. Bildfehler, wie etwa ein leichtes Rauschen, sind eine absolute Seltenheit.

In tödlicher Mission

Bild (8 Punkte) 2,35:1

Insgesamt überzeugt die optische Darstellung mit einer sehr guten Gesamtschärfe bei tollem Detailgrad. In vereinzelten Fällen legt sich ein leichter weicher Schleier über das Bild, wie etwa bei der Heimfahrt der Gräfin, was wohl am DNR Einsatz liegen dürfte. Dennoch sind im Großen und Ganzen sehr viele Details zu erkennen. Dem stehen lebendige und frische Farben entgegen bei hervorragend eingestelltem Kontrast. Vor allem für das Alter des Films ein gutes Bild, wenn auch nicht so brillant wie manche der vorigen Restaurationen.

Octopussy

Bild (8 Punkte) 2,35:1

Auch Octopussy wurde von Lowry Digital restauriert, was man dem Bild merklich ansieht, das insbesondere bei der Schärfe deutlich an Qualität gewonnen hat. Vereinzelt sind allerdings Doppelkonturen zu erkennen. DNR fällt nicht negativ auf. Abgesehen davon ist der Rest hervorragend. Vor allem die Farben erscheinen frisch und knackig, was vor allem bei den zahlreichen bunten Locations in Indien sehr gut zur Geltung kommt. Der Kontrast wurde sehr gut eingestellt, so dass der Schwarzwert ein kräftiges Schwarz präsentiert. Bildfehler, wie etwa Schmutz auf der Mastervorlage, sind so gut wie nicht zu erkennen.

Im Angesicht des Todes

Bild (9 Punkte) 2,35:1


Im Angesicht des Todes bietet ein sehr detailreiches Bild mit einer hervorragenden Gesamtschärfe, bei der sowohl bei Nahaufnahmen, als auch in Totalen sehr viele Feinheiten sichtbar werden. Die wenigen weicheren Momente sind da klar zu vernachlässigen. Die Farben sind sehr kräftig, aber dennoch natürlich bei gut eingestelltem Kontrast. Gerade auf dem Anwesen von Zorin macht sich das positiv bemerkbar. Der Schwarzwert ist in dunklen Szenen kräftig und stabil, bei insgesamt guter Durchzeichnung, die sehr viel Details wiedergibt.

Der Hauch des Todes

Bild (8 Punkte) Format: 2,35:1

Dieser Film hat mit dem sehr guten DVD Vorgänger zu kämpfen. So sind die Unterschiede nicht so gravierend, wie bei den meisten anderen Titeln. Dank der besseren Auflösung liegt die deutlichste Steigerung im präziseren Detailgrad, was sich insbesondere bei Nahaufnahmen bemerkbar macht. Die Farbwiedergabe ist im Vergleich zur DVD unverändert kräftig bei gut eingestelltem Kontrast. Wie bereits bekannt, ist die Farbgebung eher trist ausgefallen, was aber gut zur Atmosphäre des Filmes passt.

Lizenz zum Töten

Bild (9 Punkte) 2,35:1

Der Film hat ja mittlerweile auch schon 23 Jahre auf dem Buckel, was dem Bild aber keineswegs anzusehen ist. Die wenigen weichen Abschnitte, oder Passagen mit stärkerem Filmkorn, fallen kaum auf. Dafür erstreckt sich nahezu durch den ganzen Film ein sehr hoher Detailgrad. Sowohl Nahaufnahmen, als auch Shots in der Totalen werden sehr fein wiedergegeben, was bei den teils atemberaubenden Kulissen eine wahre Pracht ist. Die Farben sind kräftig und natürlich bei sehr gut eingestelltem Kontrast. Der Schwarzwert liefert in dunklen Passagen ein sattes Schwarz.

GoldenEye

Bild (6 Punkte) 2,35:1

Augenscheinlich ist das Bild recht sauber und stellt gewiss eine Steigerung zur bisherigen DVD Veröffentlichung dar. Einige Fehler, wie etwa Zooms oder Farben, wurden angepasst und erscheinen nun wesentlich besser. Die Schärfe ist bestenfalls gut ausgefallen, da häufig ein Einsatz von Rauschfiltern erkennbar ist, was Puristen sicherlich ein wenig die Freude verderben wird. Dadurch werden einige Szenen nicht mit der vollen Schärfe dargestellt. In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Filme aus den 60ern und 70ern deutlich besser aussehen, ist das wirklich bedauerlich. Die Farbwiedergabe ist sehr gut bei gut eingestelltem Kontrast.

Der Morgen stirbt nie

Bild (9 Punkte) Format: 2,35:1

Wo Goldeneye in die Binsen ging, triumphiert Der Morgen stirbt nie. Auch wenn hin und wieder einige Feinheiten nicht zu 100% sauber und detailliert wiedergegeben werden, ist die Schärfe fast immer tadellos. Die Farben sind knackig frisch bei einem hervorragend eingestellten Kontrast, der obendrein einen nahezu optimalen Schwarzwert liefert. Bildfehler wie Schmutz oder ähnliches sind nicht zu erkennen.

Die Welt ist nicht genug

Bild (8 Punkte) Format: 2,35:1

Selbst ein aktueller Film wie Die Welt ist nicht genug wurde von Lowry restauriert. Jedoch ist das Ergebnis längst nicht so gut, wie bei den älteren Werken. So erreicht die Schärfe bei weitem nicht das erhoffte Niveau, da hin und wieder einige weiche Passagen auffallen. Mitunter erreicht das Filmkorn mittlere Stärke, was besonders bei Aufnahmen des Himmels auffällt. Abgesehen davon ist das Bild nicht schlecht, denn der Detailgrad ist dennoch sehr hoch. Auch die Farben sind kräftig und natürlich, mitunter aber stilmittelbedingt leicht monochrom. Der Kontrast ist gut eingestellt und gewährleistet einen satten Schwarzwert.

Stirb an einem anderen Tag

Bild (9 Punkte) Format: 2,35:1

Das Bild entspricht aktuellen Standards. Die Farben sind sehr natürlich und kräftig bei sehr gut eingestelltem Kontrast, der nur stellenweise leicht erhöht ist. Die Schärfe ist nahezu tadellos und lässt das Bild oft sehr plastisch erscheinen. Vereinzelt treten zwar einige weichere Darstellungen auf, ebenso wie schwache Doppelkonturen, welche aber in der Minderheit bleiben. Das Filmkorn ist sehr fein ausgefallen und zu keinem Zeitpunkt störend.

Casino Royale

Bild (10 Punkte) Format: 2,40:1

Bei diesem Film liegt klar und deutlich ein Bild auf Referenzniveau vor. Die Schärfe und Detailgrad offenbaren keine Schwachstellen und geben sämtliche Feinheiten exakt wieder, was für eine tolle Plastizität sorgt. Die Farben sind jederzeit kräftig und natürlich. Der Kontrast ist hervorragend eingestellt und nur partiell leicht erhöht, was nicht negativ auffällt. Kompressionsspuren sind nicht vorhanden. Das feine Filmkorn sorgt für einen authentischen Kinolook. Die verwendeten Stilmittel sind stimmig und betonen passend die Atmosphäre der betreffenden Szene.

Ein Quantum Trost

Bild (10 Punkte) Format: 2,35:1


Technisch ist diese Blu-ray mit der bereits erhältlichen Version absolut identisch. Das bedeutet im Klartext ein hervorragendes Bild, das sich so gut wie keine Fehler leistet und eine tolle Plastizität erzeugt. Das sehr feine Filmkorn sorgt für ein authentisches Filmflair. Die Farben sind kräftig und natürlich bei hervorragend eingestelltem (wenn auch leicht steilem) Kontrast. Überstrahlungen fallen nicht negativ auf. Der Schwarzwert ist makellos und gibt auch im tiefen Dunkel sämtliche Details wieder.

Tonqualität

James Bond jagt Dr. No

Ton (7 Punkte) DTS 5.1

Bei derartig alten Produktionen ist es schwer, sich mit aktuellen Blockbustern zu messen, zumal zur damaligen Zeit zumeist Monospuren Verwendung fanden. In Anbetracht dieser Tatsache wurde aus der DTS 5.1 Spur eine Menge herausgeholt. Selbstverständlich sind keine spektakulären Effektgewitter zu erwarten, aber dennoch sind einige hervorragende Surroundeffekte auf den hinteren Lautsprechern zu vernehmen. Vor allem die Stereoseparation ist gut ausgefallen.

Liebesgrüße aus Moskau

Ton (7 Punkte) DTS 5.1

Die neue Surround Abmischung macht sich auch bei diesem Titel bemerkbar. Der Gesamtklang ist wesentlich frischer und zeitgemäßer, auch wenn die Dialoge etwas blechern klingen. Verzerrungen sind nur selten und schwach zu vernehmen. Dafür sind Hintergrundgeräusche und Effekte wesentlich dynamischer und sorgen für eine stellenweise herausragende räumliche Atmosphäre. Vor allem die Musik verteilt sich diesbezüglich über sämtliche Lautsprecher. Der Subwoofer könnte aber gerne noch ein wenig kräftiger sein, lässt aber seinen Einsatz generell nicht verleugnen.

Goldfinger

Ton (7 Punkte) DTS 5.1

Auch der Ton schlägt sich recht wacker. Zwar mangelt es an einer räumlichen Klangkulisse, aber die Stereoseparation ist ganz ordentlich. Die Bässe sind transparent und wohl dosiert. Die Abmischung ist altersgemäß in Ordnung bei guter Dynamik, auch wenn es hin und wieder etwas blechern klingt.

Feuerball

Ton (7 Punkte) DTS 5.1

Es ist wirklich erstaunlich, was eine Neuabmischung bewirken kann. Abgesehen von den nur selten auftretenden Effekten aus den hinteren Kanälen klingt der 5.1-Mix um einiges lebendiger und zeitgemäßer. Doch die neu gewonnene räumliche Atmosphäre schlägt mit den gedämpften Dialogen schnell die Brücke in die Vergangenheit und zeigt explizit dort seine Schwachstelle, wie übrigens bei sämtlichen älteren Bondfilmen. Allerdings steht fest, dass 20th Century Fox wohl das Beste aus der Gesamtsituation gemacht hat, ohne dabei auf die Original Synchronstimmen verzichten zu müssen. Nicht perfekt, aber das bestmögliche Ergebnis, dass wohl nur wenige enttäuschen wird.

Man lebt nur zweimal

Ton (7 Punkte) DTS 5.1

Wie auch bei den früheren Veröffentlichungen wurde eine komplett neue 5.1-Abmischung erstellt. Das macht sich insbesondere durch die verhältnismäßig gute räumliche Atmosphäre bemerkbar. Selbstverständlich klingen die Stimmen immer noch etwas blechern, ebenso wie einige Effekte, aber das ist in Anbetracht des Alters verständlich. Die Musik klingt zumindest wesentlich frischer als zuvor. Zwar könnte die Dynamik noch etwas besser sein, aber das Dargebotene klingt dennoch keineswegs schlecht.

Im Geheimdienst Ihrer Majestät

Ton (8 Punkte) DTS 5.1


Bei Im Geheimdienst Ihrer Majestät wurde zum allerersten Mal in der Filmreihe eine Stereospur erstellt, was sich bei der neuen 5.1 Abmischung in der Front deutlich bemerkbar macht. Die Links Rechts Auflösung ist wirklich hervorragend. Darüber hinaus sind auch einige gute Effekte auf den hinteren Kanälen zu vernehmen. Zwar sind die Dialoge erneut ein wenig limitiert, was aber im Gesamtgefüge nicht sonderlich negativ auffällt. Lediglich die Bässe könnten noch ein wenig kräftiger sein. Der Ton ist für einen Film dieses Alters wirklich erstaunlich.

Diamantenfieber

Ton (7 Punkte) DTS 5.1

Leider kommt der Ton nicht ganz an seinen Vorgänger heran. Erneut wurden einige Surroundeffekte nachträglich durch eine Neuabmischung nach hinten verlagert, um eine angenehme räumliche Atmosphäre zu erschaffen. Die Musik verteilt sich wie gewohnt über sämtliche Lautsprecher. Der Klang erweist sich stellenweise als mittenlastig, besitzt aber auch einige gute und kräftige Bässe. Die Höhen könnten noch ein wenig präziser sein.

Leben und sterben lassen

Ton (6 Punkte) DTS 5.1

Während die Effekte und Hintergrundgeräusche allesamt frisch und klar klingen, ertönen die Dialoge recht dumpf und mittig aus dem Center. Surroundeffekte sind zwar selten, lassen aber in Kombination mit der Musik des Soundtracks eine gute räumliche Atmosphäre entstehen. Besonders toll ist der 5.1-Mix des Titelsongs "Live and let die" von Paul McCartney im Vorspann. In einigen Momenten ist ein leichtes Rauschen bei den Dialogen zu erkennen.

Der Mann mit dem goldenen Colt

Ton (6 Punkte) DTS 5.1

Der Ton zeigt im Vergleich zum letzten Teil keine Steigerung. Während die tolle Musik schön frisch aus sämtlichen Lautsprechern ertönt, klingen die Dialoge stark mittig und unnatürlich, stellenweise sogar blechern. Die Surroundeffekte sind im Vergleich zu den sonstigen Teilen seltener eingesetzt worden, aber immerhin bei einigen Actionszenen dennoch vorhanden. Insgesamt ist die Abmischung jedoch sehr frontlastig und undynamisch ausgefallen. Das geht auf alle Fälle um einiges besser, wie auch einige ältere Filme bewiesen haben.

Der Spion, der mich liebte

Ton (8 Punkte) DTS 5.1

Diese Tonspur ist ein weiterer Beweis dafür, dass eine Neubearbeitung der Tonspuren Vorteile mit sich bringt. Zwar klingen die Dialoge nicht jederzeit astrein, sondern stark mittenbetont, doch im Zusammenspiel mit der neu überarbeiteten Surroundspur ist das Ergebnis dennoch hörenswert. Vor allem die Hintergrundgeräusche sind recht oft präsent und vermitteln eine tolle, jedoch noch ausbaufähige Räumlichkeit. Der Subwoofer liefert einige starke und prägnante Bässe.

Moonraker – Streng geheim

Ton (7 Punkte) DTS 5.1

Der Ton hält mit dem hohen Niveau des Bildes leider nicht ganz mit. Die Neuabmischung basiert auf einer Stereospur, was deutlich an der weiträumigen Front zu hören ist. Die Separation ist hervorragend. Doch auch die hinteren Kanäle werden gelegentlich mit eingebunden, wobei sich der Soundtrack wieder über sämtliche Kanäle verteilt. Der Bass lässt hin und wieder Kraft vermissen. Die Dialoge klingen bei weitem nicht mehr so blechern wie bei den Frühwerken, erweisen sich aber immer noch ein wenig zu deutlich auf die Mitten konzentriert. Auf alle Fälle ist ein deutlicher Schritt vorwärts erkennbar.

In tödlicher Mission

Ton (8 Punkte) DTS 5.1

Vor allem der weiträumige Stereoeffekt ist wirklich hervorragend, wobei sich die vielen Surroundeffekte (besonders auffällig in der Eröffnungssequenz) dahinter nicht zu verstecken brauchen. Die Abmischung ist ausgewogen bei sehr guter Dynamik, auch wenn ein, zwei Effekte aus der Reihe tanzen. Der Tieffrequenzbereich könnte noch ein wenig mehr ausgelotet werden, ist aber altersbedingt in Ordnung. Die Stimmen klingen ein wenig natürlicher als bei den vorigen Filmen, aber im Vergleich zu aktuellen Produktionen doch noch limitiert.

Octopussy

Ton (7 Punkte) DTS 5.1

Entgegen den übrigen Titeln aus diesem Zeitraum, hält die Abmischung nicht ganz das gewohnte Niveau. Zwar sind hin und wieder einige gute Surroundeffekte vorhanden, aber bei weitem nicht so häufig, wie es wünschenswert gewesen wäre. Im Vergleich dazu klingt die englische Spur wesentlich lebendiger. Die Stereoseparation ist jedoch einwandfrei. Generell macht sich die Überarbeitung bemerkbar, vor allem was die Effekte und die Musik betrifft. Die Dialoge im Center sind wie gehabt ein wenig mittenlastig ausgefallen. Im Tieffrequenzbereich mangelt es obendrein ein wenig an Druck. Den hohen Tönen mangelt es an Brillanz.

Im Angesicht des Todes

Ton (8 Punkte) DTS 5.1

Die Qualität der Audiospur schließt sich den bisherigen Werken an. Die Surroundeffekte sind stark präsent. Bei lauterem Actionspektakel werden sämtliche Lautsprecher ausgezeichnet mit einbezogen. Lediglich ein paar Hintergrundgeräusche, wie Vogelzwitschern oder Getuschel, wären schön gewesen. Der Subwoofer leistet ordentliche Arbeit, bleibt aber hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Abmischung ist dynamisch, authentisch und klar.

Der Hauch des Todes

Ton (8 Punkte) DTS 5.1

Eines mangelt es bei der Abmischung zu Der Hauch des Todes nicht: hervorragende Surroundeffekte mit weiträumiger Direktionalität. Bei Actionszenen werden sämtliche Kanäle mit in das Geschehen einbezogen. Die Mankos sind tolerierbar. Zum einen ist der Klang der Dialoge stellenweise etwas mittig ausgefallen, aber immer noch klar verständlich. Zum anderen mangelt es manchen Effekten, wie etwa Explosionen, etwas an Kraft.

Lizenz zum Töten

Ton (8 Punkte) DTS 5.1

Die klanglichen Unterschiede machen sich im Vergleich zu den frühen Werken der Reihe immer mehr bemerkbar. Die Abmischung klingt keineswegs mehr blechern, sondern wesentlich authentischer. Der Bass ist grundsätzlich kräftiger, könnte aber an manchen Stellen noch ein wenig prägnanter ausfallen. Die Surroundeffekte sind häufig präsent und vermittelt eine ordentliche räumliche Atmosphäre. Dennoch ist deutlich festzustellen, dass die Front stärker ausgefallen ist als die hinteren Kanäle, ohne diese damit abwerten zu wollen.

GoldenEye

Ton (9 Punkte) DTS 5.1


Der Ton erweist sich deutlich besser als das Bild. Besonders die räumliche Atmosphäre ist nahezu hervorragend und dank der zahlreichen Actionszenen ständig präsent. Besonders die Panzer Verfolgungsjagd sei in diesem Fall besonders hervorgehoben. Die Abmischung erweist sich als kraftvoll und äußerst dynamisch, wobei auch im lauteren Getöse die Dialoge zu keinem Zeitpunkt untergehen. Unterstützt wird das durch kräftige Bässe, die präzise aber druckvoll aus dem Subwoofer ertönen. Störgeräusche wie Rauschen oder ähnliches sind zu keinem Zeitpunkt aufgefallen.

Der Morgen stirbt nie

Ton (9 Punkte) DTS 5.1

Wie das Bild so auch der Ton. Nicht nur, dass die Abmischung äußerst kräftig und dynamisch ausgefallen ist, so zaubert der Subwoofer in den entsprechenden Szenen hervorragend druckvolle Bässe. Darüber hinaus werden sämtliche Kanäle in nahezu jeder Szene gefordert und vermitteln dem Zuschauer den Eindruck inmitten des Geschehens zu sein. Einziges Manko: in ein, zwei kurzen Szenen sind die Dialoge nicht immer einwandfrei zu verstehen.

Die Welt ist nicht genug

Ton (9 Punkte) DTS 5.1

Das junge Alter des Films macht sich positiv bemerkbar. Während bei den frühen Filmen die Dialoge doch altbacken klingen, ertönt diese Abmischung wesentlich frischer und lebendiger. Das wird bei den Surroundeffekten deutlich. Sowohl die zahlreichen Actionszenen, als auch feine Hintergrundgeräusche werden fulminant akustisch umgesetzt und sorgen für eine authentische räumliche Atmosphäre. Des Weiteren wird ein sauberer und präziser Bass präsentiert. Der Score fügt sich nahtlos in das Gesamtgefüge ein und erscheint zu keinem Zeitpunkt zu aufdringlich.

Stirb an einem anderen Tag

Ton (8 Punkte) DTS 5.1

Die Abmischung ist sehr druckvoll und dynamisch ausgefallen. Bei letzterem ist der Toningenieur jedoch etwas über sein Ziel hinaus geschossen, da manche Effekte nahezu Ohrenbetäubend ausgefallen sind, so dass mitunter eine Nachregulierung notwendig ist. Vereinzelt sind aufgrund dessen die Dialoge ein wenig schwächer verständlich. Die Surroundeffekte sind für das Alter des Films zurückhaltend ausgefallen. Zwar sind dennoch eine Menge Effekte, vor allem bei den spektakulären Action Sequenzen, vorhanden. Aber gerade in den "normalen" Szenen wären einige Hintergrundgeräusche mehr nicht schlecht gewesen.

Casino Royale

Ton (10 Punkte) DTS 5.1

Technisch bedeutet es bei dieser Fassung Abstriche machen, denn anstelle dem PCM 5.1 bzw. Dolby TrueHD 5.1 Mix der bisherigen Versionen findet sich auf dieser Blu-ray lediglich eine komprimierte DTS 5.1 Spur. Die ist ihren Vorgängern aber immer noch ebenbürtig und liefert zu keinem Zeitpunkt einen Grund zur Klage. Seien es die ständig präsenten, weiträumigen Surroundeffekte, die kräftigen Bässe, die dynamische und authentische Abmischung oder die hervorragend eingebundene Hintergrundmusik. Alles erfüllt ohne Probleme die Bedingung für die Höchstpunktzahl.

Ein Quantum Trost

Ton (9 Punkte) DTS 5.1

Die DTS 5.1 Spur lässt sich zu keinem Zeitpunkt anmerken, dass sie komprimiert wurde. Die Dynamik ist ausgezeichnet und die Abmischung natürlich und kräftig. Der Subwoofer leistet ganze Arbeit und serviert prägnante und präzise Bässe, die trotz heftiger Beanspruchung zu keinem Zeitpunkt übersteuern. Lediglich die Hochtonwiedergabe ist bei der englischen HD-Spur wesentlich besser aufgelöst und zeigt die Vorteile einer verlustfreien Abmischung auf. Abgesehen davon sind keine weiteren nennenswerten Unterschiede festzustellen, denn sowohl in Dynamik, als auch Durchsetzung der Surroundeffekte liegen beide qualitativ auf Augenhöhe.

Ausstattung
Die Extras lassen absolut keine Wünsche offen. Nicht nur, dass auf der jeweiligen Filmdisc eine Menge Zusatzinformationen zum betreffenden Film enthalten sind, es gibt obendrein noch eine zusätzliche Blu-ray, die ebenfalls eine Vielzahl an Special Features enthält. So enthält beinahe jede Filmdisc ein bis sogar drei Audiokommentare mit Informationen von den Regisseuren, Produzenten, den Schauspielern und der Crew. Weswegen ausgerechnet beim neusten Film Ein Quantum Trost keine enthalten sind, erschließt sich nicht. Es wurden insgesamt 122 Stunden Bonusmaterial auf sämtlichen Discs untergebracht.

Besonders empfehlenswert: "The World of Bond" auf der Bonus-Disc. In diesem Featurette werden noch einmal die 50 Jahre in einem ausführlichen Bericht zusammengefasst, wobei der Trivia Track dazu für manch einen Fan äußerst interessant sein dürfte. Darüber hinaus gibt es auf dieser Extra-Scheibe noch sämtliche Videoblogs zum aktuellsten 23. Film Skyfall, bei dem die einzelnen Produktionsebenen illustriert werden. Die einzelnen Film-Discs bieten allerdings ebenfalls ihren Reiz und massig Musikvideos, Featurettes zu den Darstellern, der Filmreihe insgesamt, den Drehorten oder den Gagdets, Making ofs, Trivia Tracks, Hinter den Kulissen Berichte, Trailer, Storyboard Vergleiche, Bildergallerien, Storyboard Vergleiche und noch vieles mehr.

Fazit


Zwar gibt es in technischer Hinsicht mit GoldenEye oder Der Mann mit dem goldenen Colt auch einige Ausreißer. Im Großen und Ganzen liegen die einzelnen Filme jedoch in sagenhafter Bild und Tonqualität vor, woran vor allem die aufwändigen Restaurationen von Lowry Digital ihren Anteil haben. Die Extras sind nicht zu übertreffen und fassen in über 122 Stunden alles zusammen, was das Fan Herz höher schlagen lässt. Herzlichen Glückwunsch, Mr. Bond zum 50sten Geburtstag. Wer die Filme noch nicht besitzen sollte, macht bei der Anschaffung der James Bond 007 - Complete Box definitiv nichts falsch. Für Fans, und solche, die es werden wollen ein Pflichtkauf. (sah)


Wertung:
Story: 9/10
Bildqualität: 9/10
Tonqualität: 8/10
Ausstattung: 10/10
Gesamt: 9/10

Kaufempfehlung: 9/10

Testgeräte
TV: Toshiba 47Z3030D
Player: Sony BDP-S790
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 1 + Dali Vocal / Rear: Magnat
#2
Geschrieben: 06 Nov 2012 08:04

Sawasdee1983

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Alter Schwede was für nen Mega Review. Hammer Leistung. War bestimmt ne Mega Arbeit, wobei die meisten Bond Filme eh klasse sind. Freut mich das die Restlichen Bondfilme auch so hammer Restauriert sind
MfG Pierre

Sawasdee1983
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#3
Geschrieben: 06 Nov 2012 08:05

metz1980

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Einfach Wahnsinn, was du dir da wieder für eine Arbeit gemacht hast. Vielen Dank für die umfassende Review.
MfG Matze

#4
Geschrieben: 06 Nov 2012 08:22

Kpt.Haddock

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Vielen Dank für die super Review und Respekt für deine Arbeit!!!
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#5
Geschrieben: 06 Nov 2012 08:31

Ryan Anderson

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Spitzenklasse Review :thumb: Danke für die super viele Arbeit :)
#6
Geschrieben: 06 Nov 2012 08:41

TrondeAkjason

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TrondeAkjason How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

Schönes Review!
Alex

How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

When you find that one person who connects you to the world, you become someone different, someone better. When that person is taken from you, what do you become then?
#7
Geschrieben: 06 Nov 2012 08:43

Ackerschnacker

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Was für eine Review!:thumb: Vielen Dank dafür:cool:
plattdüütsche Grüße
Andreas

#8
Geschrieben: 06 Nov 2012 08:49

Gast

Spitzen Review. :thumb:Danke
#9
Geschrieben: 06 Nov 2012 09:32

Christian1982

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Ein klasse Review und klasse Arbeit.:thumb:
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Geschrieben: 06 Nov 2012 10:54

Gandalf123

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Ressssspekt! :pray: Du hattes sicher viel Arbeit (und wohl auch Spaß) bei diesem Review. :thumb:


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