Geschrieben: 25 Okt 2012 16:38
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davy86 ...glücklich...
Ja aber du sagst selber, dass es Menschen sind die keine Aussicht
auf ein besseres Leben haben. Glaubst du wirklich, dass solche
Entscheidungen NUR dank solcher Filme gefällt werden?
Sicher, einen kleinen Beitrag werden sie sicherlich leisten aber
ich kann mir ganz einfach nicht vorstellen, dass so etwas ein
ausschlaggebender Grund sein kann.
Aber vielleicht bin ich da auch wirklich zu blauäugig und Filme
haben auf menschliches Handeln eine größere Auswirkung wie ich es
mir vorstellen kann.
Geschrieben: 25 Okt 2012 16:49
Das unterschätzt du. Glaubst du, wenn die Werbewirksamkeit so
gering wäre, dass die Navy, die Army und die Marines eigene
Filmstellen einrichten, Filme unterstützen und finanzieren?
Du kannst dir sicher sein, dass dies ein gutes Geschäft ist.
Desweiteren muss man auch klar sagen, dass die Amerikaner teilweise
etwas einfälltig und auch leicht beeinflussbar sind. Fahr in die
USA rüber, rede mit den Leuten...da ziehts dir als Europäer
teilweise die Schuhe aus. Angefangen von "USA muss Weltmacht
bleiben und bestimmen" bis hin zu "andere sollen sich uns
unterordnen", ja sogar dass die EU schuld ist an der
Hypothekenkrise in den USA.
Man sieht das ja auch bei den derzeitigen Wahlen. Da stellt sich
ein Romney hin - ein Steuerhinterzieher bzw einer, der seine
Millionen steuerschonend parkt ;) und sagt, 47% der Amis sind
sowieso an ihrem Schicksal selber schuld - und den wählen aber
trotzdem noch 40% der Amerikaner.
Daher kann man sich vorstellen, welche Wirkung diese Filme auf
junge Amerikaner haben, die vielleicht ohne Perspektive oder ohne
Berufsaussicht dastehen.
Insofern ist der Stellenwert der Filme nicht zu unterschätzen -
daher sollte man diese auch kritisch bewerten. Es ist mMn schon
bezeichnend, wenn selbst die amerikanischen Medien inzwischen auf
Distanz gehen zu solchen "Werken", sei es Battle LA, Battleship
oder Act of Valor. Daher kann ich für mich nciht einfach sagen, ich
seh das realistisch und glaube dem Film nicht - die Aussage von
diesen Filmen ist: Join the Army - und sowas ist schlicht Scheiße
in meinen Augen.
Geschrieben: 25 Okt 2012 16:55
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Ja was die Einfältigkeit der Amis angeht, muss ich dir recht geben.
Das hat man sehr gut nach Bin Ladens Tod (wenn er's wirklich ist)
gesehen als bei einer Wrestlingshow The Rock mit den Worten "We got
'em!" herauskam und die Massen begeistert Standig Ovations gaben
und die Krönung war für mich als er dann das Publikum aufforderte
mit ihm die Pledge of Allegiance aufzusagen. Da hab ich mich
irgendwie fremdgeschämt.
Geschrieben: 25 Okt 2012 17:09
Jep, und jetzt kann man sich vorstellen, wie solche bildgewaltigen
Werbefilmchen mit tapferen Soldaten auf die "einfachen Massen"
wirken.
Diese Videos sind ja nicht neu, sondern haben eine lange Tradition.
Gabs ja auch nach dem zweiten Weltkrieg.
Und dies sind auch die Gründe, weshalb für mich diese Filme absolut
abzulehnen sind, und sei die Action auch noch so gut.
Geschrieben: 25 Okt 2012 18:36
Tolles Review... muss mir aber doch mal selbst eine Meinung zu dem
Film machen :)
Geschrieben: 25 Okt 2012 19:59
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Ich mag solche Filme gerne mal schauen. Denke diesen werd ich mir
zumindest mal leihen.
Geschrieben: 26 Okt 2012 07:20
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Sawasdee1983 ist im Urlaub
Was den Einfluss solcher FIlme angeht, da braucht man nur Top Gun
nennen. Da waren die Anheurer der Navy direkt vor dem Kinosaal und
die Leute haben sie dann wie die bekloppten für die Navy gemeldet,
nach dem Motto, dann werden wir so cool wie Tom Cruise und legen
tonnenweise Mädels Flach.
MfG Pierre
Sawasdee1983
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Geschrieben: 26 Okt 2012 09:09
Schaut euch mal die Interviews hier an...
http://www.youtube.com/watch?v=5vHITbxoKQQ
Das ist ja "geil"...der hat noch nicht einmal die Grundausbildung
abgeschlossen und meint:
"Ich bin für den Krieg gegen den Terror - ich werde mich um die
Sache kümmern."
Und die Eltern sind dann auch auf ihre in den Krieg ziehenden
Kinder stolz.....:eek: Insofern kann man sich ganz einfach
ausrechnen, was solche Menschen aus solchen Filmen wie diesen hier
mitnehmen.
Geschrieben: 26 Okt 2012 10:16
gelöscht
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Danke für die Review. Bin sehr gespannt auf den Film. Das was in
der Review steht habe ich im Großen und Ganzen auch erwartet.
Ansonsten finde ich es immer wieder faszinierend wie sich
Otto-Normalbürger aus Europa anmaßen darüber zu urteilen wie
realistisch ein Kriegsfilm ist oder was die US Soldaten fühlen, was
sie treibt und welche Schicksale dahinter stecken. Ein US Soldat
mit Familie, der kein schießgeiler Psychopat ist soll geschönte
Werbung fürs US Militär sein? DA dreht sich mir der Magen um. Wir
können doch gar nicht beurteilen welcher Kriegsfilm realistisch ist
oder nicht.
Ich habe einen Cousin in meinem Alter, der 20 Monate als Soldat für
die US Army im Irak war. Seine Erzählungen über die Zeit haben mir
echt die Augen geöffnet. Auch die Diskussionen darüber wie
realistisch welcher Film über die Kriege der letzten Zeit ist,
waren sehr interessant. Es ist weder so, dass die meisten Soldaten
zurück kommen und es geil fanden Irakis abzuknallen noch, dass sie
als seelische Krüppel zurück kommen. Die Wahrheit liegt irgendwo
dazwischen. Auch kann ein aktiver Soldat ein liebender Ehemann und
Vater sein. Allerdings ist es immernoch ein Krieg und das lässt
Niemanden kalt sondern prägt ihn fürs Leben.
@Patrick Star: Hast du mal mit einem einfachen
US Soldaten gesprochen der einen Einsatz in Afghanistan oder dem
Irak zu Kriegszeiten absolviert hat? Mal ganz abseits von der
Subjektivität von Hollywood Filmen, Dokus, Zeitungsberichten oder
Nachrichten im TV. So wie du schreibst ist das wohl nicht der Fall.
Zudem möchte ich dich höftlichst bitten dich mit deinem krassen
Anti-Amerikanismus etwas zurück zu halten. Danke.
Geschrieben: 26 Okt 2012 10:38
gelöscht
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Zitat:
Zitat von Patrick_Star
[...] Fahr in die USA rüber, rede mit den Leuten...da ziehts dir
als Europäer teilweise die Schuhe aus. Angefangen von "USA muss
Weltmacht bleiben und bestimmen" bis hin zu "andere sollen sich uns
unterordnen", ja sogar dass die EU schuld ist an der
Hypothekenkrise in den USA. [...]
Das habe ich eben wohl überlesen. Sag mal gehts noch? Mit welchen
Leuten hast du denn gesprochen? Vielleicht mit irgendeinem
Hinterwäldler der sich noch seinen Waschbär zum Abendessen schießt?
Sind die Deutschen auch alle noch Nazis, wenn du dich mit
irgendeinem Möchtegern Fascho aus nem kleinen Kuhkaff in
Ostdeutschland unterhalten hast? Ist sowas ein Hinweis auf die
Kollektive Meinung von vielen Millionen Menschen? Also das grenzt
so langsam wirklich an den blinden Fanatismus den du angeblich so
verurteilst. :rolleyes: