Naja als Werbevideo der Armee würde ich ihn nicht unbedingt bezeichnen. Weil der Film beschönigt ja nichts:


Meiner Meinung nach will man einfach zeigen, dass auch die härtesten Elitesoldaten irgendwo normale Menschen sind die sich eine Familie wünschen.

Der Film ist definitiv ein reines Werbevideo für die Army. Du brauchst die um die keine Sorgen machen, die haben eigene Filmbüros, machen Umfragen usw...und wissen ganz genau, was zukünftige Rekruten sehen wollen. Du siehst in dem Video genau die Sachen, die du sehen sollst. ;)

http://www.nytimes.com/2012/02/19/movies/act-of-valor-film-with-active-duty-members-of-navy-seals.html?_r=0

Ein bezeichnender Satz daraus...


Diese Streifen werden gedreht mit Mitteln von der Army, Air Force etc...nach speziellen und genauen Skripts. Im Anschluss werden die fertigen Filme dann nochmals diesen Filmstellen gezeigt und beschlossen, was gezeigt wird und was nicht. Also da steckt eine echte Industrie dahinter die dem Zuschauer eine Realität vorgaukelt, die es ganz einfach nicht gibt. Und der beste Anfang ist dabei natürlich die liebende Familie, die auf den Helden daheim wartet, die ihm Rückhalt gibt usw usw... ;)

Battleship würde ich in diesem Zusammenhang mal außen vor lassen.

Wenn man unbedingt Vergleiche ziehen will, dann vielleicht eher mit Black Hawk Down oder Battle LA. Wenn man den ideologischen Überbau mal weg lässt, hat man immer noch ausgezeichnete, spannende Actionfilme. Ist halt die Frage, was man mehr gewichtet. Dass man hier keine Filme wie Im Westen nichts Neues oder Die Brücke erwarten kann, sollte jedem klar sein.

Wenn man die "Spielszenen" mal weglässt, hätte Act of Valor auch eine Doku auf NatGeo oder dem History Chanel über die SEALs sein können. Und wie Davy schon sagt, wird ja nicht nur die Sonnenseite gezeigt. ;)

Black Hawk Down und Battle LA sind genauso Negativbeispiele, v.a. ersterer ist ja überhaupt derb.^^


Diese Negativbeispiele werden ja in allen Werbevideos gezeigt, angefangen bei Top Gun und endet bei BHD. Dadurch soll ja eine Authentizität vermittelt werden, die in Wirklichkeit nicht da ist - genauso die Sache mit den Familien.


Richtig, und die Dokus auf den Kanälen von Discovery sind leider ganz genauso amerikanisiert wie diese Filme. :p

MMn ist es etwas anderes, wenn ein Hollywood-Actionfilm vom Schlage eines Expendables es ordentlich krachen lässt, und dabei auf Realismus verzichtet. Aber diese WErbevideos wollen dies ja gar nicht. Sie gaukeln Realität vor, in Wirklichkeit ist dies aber nur zu einem geringen Prozentsatz so. Aber es ist verständlich, die amerikanischen Streitkräfte haben einen Mangel an gut ausgebildeten Leuten und brauchen schlicht Menschenmaterial. Da sind solche filmischen Auswüchse natürlich willkommen. ;)

Naja, das mit dem Werbevideo und der fehlenden Distanz zur US-Armee habe ich ja auch angemerkt. Das sehe ich genauso wie Du. Ich gewichte es in der Bewertung nur nicht so drastisch, wie Du es vielleicht tun würdest. Du hättest wahrscheinlich wieder 3 Punkte gegeben. :D

Aber für einen dennoch absolut solide inszenierten Actioner wäre mir das zu wenig gewesen. ;)

Naja ich guck mir lieber Werbefilme von der Army bzw.Navy an, als so ne Ami-Haß Videos die zum heilifen Krieg aufrufen Müll an.Da wird man schon gesteinigt,wenn man Mohammet komisch kommt,das find ich wirklich krank.Da gegen sind Filme wie Act of Valor usw. doch harmlos ohne Ende.

@Matthes

Sind wir wieder lieb zueinander! :rofl:;)


Ja, in die Regionen wäre ich gekommen - maximal. Ich sehe solche Filme einfach nicht als solide Actionfilme, sondern eben als das was sie für mich sind: Werbefilmchen mit übelsten Beigeschmack. :o


Das sind aber schon zwei völlig unterschiedliche Dinge. Außerdem möchte ich nur beiläufig anmerken, dass wir Christen bzw die Reglionsfanatiker unseres Glaubens zu unseren besten Zeiten genügend Menschenleben auf dem Gewissen haben....das sollte man bedenken.

Ich denke diejenigen die nach so einem Film zur nächsten Rekrutierungsstelle rennen, hätten dies ohnehin getan. Wer so eine lebenseinschneidende Entscheidung aufgrund eines Filmes trifft, ist mMn auch am Besten in irgendeinem Krisengebiet aufgehoben.

Zumindest ich für meinen Teil sehe Filme als reine Unterhaltung und trenne sie vom realen Leben. Und unterhalten hat mich der Film allemal da handwerklich gut gemacht und die "Schauspieler" (immer noch besser als alle Twilight Futzis) mir in der Tat ein gewisses Gefühl von Realismus vermitteln konnten.

Können wir ja beim nächsten stammtisch nochmal ausdiskutieren. :rofl:

Das darfst du so nicht sehen. Es gibt viele Menschen in den USA, die einfach keine Aussicht auf ein besseres Leben haben. Und die werfen sich dann dank solcher Filme ins "Abenteuer". Das sind dann auch jene, die dann nach dem Kriegseinsatz nach Hause kommen, von der Army schlicht alleine gelassen werden und sich dann im stillen Kämmerlein umbringen, weil sie die Last psychisch einfach nicht stemmen können.

Insofern sehe ich diese Filme einfach extrem kritisch und nicht als 08/15 Unterhaltungsklatsch. Genauso bei Black Hawk Down, der wirklich derbe rassistisch ist. Da sollte man mMn auch nicht sagen: Is ja nur ein Film.