Ich muss gestehen, ich war von der ganzen letzten Staffel enttäuscht, weil ich zu sehr das Gefühl hatte, dass sich alles im Kreis dreht. Eigentlich ja sogar schon früher, denn angefangen hatte alles mit Miguel Prado in der dritten Staffel - das erste mal, das Dexter einen "Partner" hat, was aber nicht so hinhaut. Mehr oder weniger ähnliche Gedankengänge gab es dann später mit Lumen. Aber gut, Lumen war eine Frau, und Dexter empfindet wahrscheinlich das erste mal wirklich etwas für eine andere Person. Schön auch die Hoffnungen, dass aus Dexter doch noch etwas "normales" werden können, die in dieser Staffel gestreut werden. Auch das gab es schon vorher - ich fand aber, hier spitzte sich das doch ein wenig zu.

Ab da ging es meiner Meinung nach Bergab. Die Jagd nach Travis und den Professor fand ich eher mau. Erst das Ende machte alles wieder Spannend, aber den Anfänglichen Aufwind verliert die Serie gegen Mitte Staffel 7 dann doch; insbesondere Hannah hat mich gestört, denn ich hatte das Gefühl, dass es "Lumen" all over again ist. Gleiche Gedankengänge, die selben Probleme. Das war dann fast langweilig, und wegen der Widerholung auch nicht mehr besonders oder interessant. Das Debora dann LaGuerta tötet, empfand ich als Bruch in ihrem Charakter. Kann man natürlich geteilter Meinung sein, dass sie es nun getan hat. Okey. Auf mich wirkte es irgendwie falsch, aber gut.

Nur Staffel 8 wirkte auf mich danach einfach nurnoch aufgesetzt. Die ganze Storyline mit Dr. Vogel wirkt konstruiert und ich kann es mir nicht anders erklären, als dass noch Füllmaterial benötigt wurde.

Also mein Fazit: Man hätte das ganze in Staffel 7 beenden sollen - sicherlich hätte es dann auch ohne Hannah getan (wobei die ja irgendwo auch nur Mittel zum Zweck für den kleinen Harrison gewesen zu sein scheint) - ganz besonders aber hat die Geschichte mit Dr. Vogel nicht sein müssen. Dann hätte ich wohl auch über das Ende hinweg sehen können, denn auch ich würde Dexter eher tot sehen, wenn es nicht schon eine Heilung hatte geben können...