Habe ihn heute mit meinem Sohn im Kino angesehen. Muss sagen, dass
ich recht enttäuscht bin. Irgendwie hatte ich mit mehr Humor und
einer irgendwo witzig-charmanten Story gerechnet, ähnlich "Ich
einfach unverbesserlich (1)". Anstatt dessen habe ich mich über
weite Strecken gelangweilt. Das Kino war proppevoll mit Kindern,
und so richtig gute Stimmung kam nur verhältnismäßig selten auf.
Dabei ist Minions (Film) aber nicht so sehr enttäuschend wie noch
die Pinguine aus Madagascar, die Gags kommen in recht regelmäßigen
Abständen. Aber dennoch gelingt es dem Film nicht, eine
interessante oder irgendwie charmante Story zu erzählen, an der man
Anteil nehmen kann. Im Prinzip ists wie ein loses Sammelwerk auf
Minion-Witzen, das mit einigen Haftnotizen einer kruden "Story"
zusammengehalten wird; "Story" ist allerdings bereits ein zu großes
Wort für das, was einem hier geboten wird.
Bezeichnend sind hierzu die Aussagen meines 8jährigen, als ich ihn
fragte, wie er denn den Film gefunden hätte: "Ganz gut", antwortete
er. Und auf meine Frage, welche Szene
n er am
besten gefunden hätte, wurde lediglich die Schlussszene genannt.
Das habe ich bei anderen Filmen schon ganz anders erlebt, als
begeistert der gesamte Ablauf rezitiert wurde.
Das einzig spannende fand ich, in meinen Wachphasen während des
Films, die Minionsprache, die aus Fetzen Deutsch, Spanisch,
Französisch und Englisch (und wahrscheinlich weiteren) besteht
sowie Zitate wie z.B. den Beatles. Für 90 Minuten aber ist das zu
wenig. Daher von mir nur durchschnittliche
05/10
Als wir das Feuer
erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist
gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden
(Stephen Hawking 2015)
„Erst kommt der Ruin
der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die
Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das
Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der
Ludwig-Erhard-Stiftung)