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Zitat von Schlumpfmaster
Die USA lieben ihre Waffen und wie der Artikel so schön beschreibt
wollen sie sie ja auch unbedingt behalten, dann sollen sie das tun,
aber ich finde selbst bei uns in Deutschland die Waffengesetze
lachhaft...
Sehe ich genauso, auch wenn das für mich als Reenactor in Zukunft
massive Probleme mit sich bringt.Ich trage in meiner
Miles-Darstellung einen Gladius (Schwert) sowie Pugio (Dolch) und
Pilum (Wurfspiess).Das alles dient der historischen möglichst
korrekten Darstellung eines Legionärs unter Kaiser Vespasian (69-79
nChr.)
Die Waffengesetze sind dahingehend nicht eindeutig (Stichwort
'Brauchtumspflege'), aber auch ich merke das die Luft zum Tragen
solcher Gegenstände in der Öffentlichkeit immer dünner wird. Z.B.
wäre ich gern auf die 'Augusta Raurica' in der Schweiz gefahren,
ein traditionelles Römerfest.Ein Bekannter, der auch unter die
Kategorie 'geschichtsinteressierter Gewandeter' fällt, hatte bei
seinem letzten Ausflug nach Deutschland, mit anschliessender
Rückkehr in die Schweiz, für einen Dolch, den er in BRD auf einem
Markt erworben hatte, 650 Schweizer Franken zu zahlen.Der Dolch war
kürzer als ein Küchenmesser das ich jeden Tag zum Kochen nutze (ich
koche viele römische Gerichte nach Apicius;)).
Das ist eine bittere Pille, aber ich bin gern bereit einen Schein
o.ä. zu machen um interessierten Leuten die Vergangenheit weiter zu
veranschaulichen und zu erklären.Leider ist aber auch das kein
Freischein, wie Attentate mit Schusswaffen in den letzten Monaten
aus Deutschland beweisen.
Viele Waffen stammten aus dem Waffenschrank von Jägern, also
Menschen mit 'Berechtigung' Waffen zu tragen.
Somit bin ich für ein Schusswaffenverbot, aber da darf es m.M. nach
nicht aufhören.
Wie identifiziert man einen zukünftigen Mörder, durch den ein
lebloser Gegenstand erst zum lebensauslöscher wird? Ich glaube das
ist die wirkliche Frage.
Die Verschärfung der Waffengesetze ist da nur ein erster
Schritt.
Oje, das liest sich jetzt als hätte ich was gegen Jäger...