MIB2 war eher schwach imho - was aber nicht an den Hauptdarsteller
und/oder dem schrägen Setting lag sondern an dem schwachen
Boss-Gegner. Für mich der filmische Beweis, daß auch und vor allem
durch den Gegenspieler die Qualität eines Films maßgeblich positiv
oder negativ beeinflusst wird.
MIB1 find ich immer noch witzig - eben auch, weil "die Kakerlake"
einfach in ihrer Schrägheit eine tolle Bedrohung ausstrahlt. Mit
dieser Figur stimmt einfach alles, was MIB ausmacht: futuristisch,
schräg/abgefahren, spannend/bedrohlich. "Wo ist Iwan?" - "Der ist
total kaputt!":rofl:
MIB3 war imho okay; ich habe ihn seit Monaten im Regal rumstehen
und seit dem Kinobesuch nicht mehr geguckt :o Aber ich erinnere
mich, daß er mir wesentlich besser gefallen hat als Teil 2, weil er
an die Stärken des ersten Teils angeknüpft hat in puncto
Boss-Gegner, schräge Aliens, witzige Sprüche.
Der Schluss war...nun, Geschmackssache. Ich persönlich fand, daß es
nicht zum Gesamtkonzept passte.
Was kann also ein vierter Teil bieten, was nicht schon in den
ersten drei Teilen richtig und auch falsch gemacht wurde? Ich habe
hier so meine Zweifel, daß ein vierter Teil gut werden könnte. Er
müsste sich ja quasi selbst neu erfinden, frische Ideen einbringen
und - von der Erwartungshaltung her - trotzdem einen adäquaten
Smith/Lee Jones-Ersatz bieten. In meinen Augen ein recht
schwieriges Unterfangen, bei dem mir so spontan kein Lösungsansatz
einfällt. "Alles wie gehabt" scheint mir aber auf jeden Fall nicht
zielführend zu sein.
Als wir das Feuer
erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist
gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden
(Stephen Hawking 2015)
„Erst kommt der Ruin
der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die
Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das
Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der
Ludwig-Erhard-Stiftung)