Geschrieben: 02 Feb 2013 12:36
Steeljunkie
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Zitat:
Zitat von witchking
Ist doch nicht schlimm das er unter der Einnahmegrenze von HdR
liegt, der Film fährt trotzdem Gewinn ein :thumb:;)
und das nicht zu knapp ;)
schließlich wurde mit ca $500 Millionen ein Dreiteiler
gedreht.
wenn jeder Teil ca. $1 Milliarde einspielt, sind wir schon bei ca
$3 Milliarden Kinoeinnahmen.
davon mind. 50% Abzüge für Werbung, Kinobetreiber,
Produktionskosten, usw. bleiben immer noch ca $1-1,5 Milliarden
Gewinn übrig ;) - hätte ich auch gerne :p:D
Geschrieben: 02 Feb 2013 13:08
Zitat:
Ist doch nicht schlimm das er unter der
Einnahmegrenze von HdR liegt, der Film fährt trotzdem Gewinn ein
:thumb:;)
Angeblich hat die Herr-der-Ringe-Trilogie bereits "furchtbare
Verluste" eingefahren - behauptet New Line Cinema bis heute :-).
Werden sie dann wohl beim Hobbit auch sagen. Läuft über das
sogenannte "Hollywood Accounting".
Geschrieben: 02 Feb 2013 16:04
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Welche Verluste?? :eek: Habe keine Quelle, aber HDR soll 4,5 Mrd
ingesamt eingenommen haben, alleine im Kino. Naja Hauptsache Teil
zwei und ei werden gut! :thumb:
Geschrieben: 02 Feb 2013 16:43
Einnahmen sind nicht gleich Gewinn. Der Gewinn ist das, was nach
Abzug der Ausgaben übrig bleibt :-).
New Line Cinema behaupten wie gesagt wörtlich die HDR-Trilogie habe
"horrende Verluste" gemacht. Dass das mit der Realität wenig zu tun
hat, ist klar. Man nennt das eben "Hollywood Accounting". Bringt
man es auf den Punkt werden da Zahlen so hin und hergeschoben über
die aberwitzigsten Umwege, dass unterm Strich immer Minus
rauskommt. Machen die Studios natürlich wegen der Steuern so.
Teilweise auch, um den Mitwirkenden keine Gewinn-Anteile zahlen zu
müssen.
Über Hollywood Accounting gibts bei Wikipedia was:
http://en.wikipedia.org/wiki/Hollywood_accounting
Und hier ist der Artikel, in dem New Line Cinema von den
"horrendous losses" bei der Herr der Ringe Trilogie spricht.
Deswegen wurden sie auch von zahlreichen Darstellern, Firmen
verklagt, denen Anteile an den Gewinnen versprochen wurden, die
laut New Line Cinema aber gar nicht existieren:
http://www.nzherald.co.nz/business/news/article.cfm?c_id=3&objectid=10693123
Der Macher der Serie Babylon 5 hat das Hollywood Accounting auch
sehr resigniert kommentiert und auf den Punkt gebracht: "Wenn
Warner Brothers heute ein Film-Set in Botswana abbrennt, können sie
es mit den Gewinnen von Babylon 5 gegenrechnen."
Geschrieben: 02 Feb 2013 16:51
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Ist ja geil, dieser Absatz bezogen auf Lord of the Rings: "New Line
made enough pre-sales in foreign markets, and there were enough
subsidies to pretty much cover their costs. New Zealand was not the
only subsidy. There was also the British Commonwealth subsidy and
the German tax subsidy in those days.
New Line didn't have
to put up any cash to make that movie."
:eek:
Generell ist der Artikel sehr interessant - und ich habe
Nackenschmerzen vom Kopfschütteln ;)
Als wir das Feuer
erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist
gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden
(Stephen Hawking 2015)
„Erst kommt der Ruin
der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die
Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das
Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der
Ludwig-Erhard-Stiftung)
Geschrieben: 02 Feb 2013 17:05
Ja, der Artikel ist zwar recht lang, aber auf jeden Fall sehr
spannend, für jeden, der sich für die Geschäftspraktiken hinter den
Filmen interessiert. Das Ende fand ich sehr treffend: "The real art
of movies is the art of the deal."
Oder die Anmerkung, dass die Studios im Grunde nur externe
Investoren einbeziehen, um sie über den Tisch zu ziehen: Sie legen
das gleiche Geld auf den Tisch wie die Studios selbst, bekommen
aber weniger vom Gewinn ab.
Interessant finde ich auch, das ist mir gar nicht vorher so bewusst
aufgefallen, das ja angemerkt wird, dass die Filme mit "Star-Power"
eher abnehmen und man sich eher auf viele mittel-bekannte
Darsteller als einen großen Knaller-Star verlässt - weil man dann
bei den Gagen besser verhandeln kann.
Trifft auf The Hobbit ja auch zu, der da ja auch als Beispiel
genannt wird, Der größte Name ist wirklich Ian McKellen und ne
Riesen-Gage staubt der auch nicht ab.
Geschrieben: 02 Feb 2013 23:58
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Zitat:
Zitat von VincentVinyl
Einnahmen sind nicht gleich Gewinn. Der Gewinn ist das, was nach
Abzug der Ausgaben übrig bleibt :-).
Ja gut, dass ist mir bewusst. :confused:
Wusste nur nicht, dass so krass hin und her geschoben wird. Aber
gut, wieder etwas gelernt. Danke für den Link.
Geschrieben: 03 Feb 2013 02:06
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Geschrieben: 03 Feb 2013 06:16
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die Studios jammern doch immer :rolleyes:
aber jedem dürfte klar sein, bei HdR und beim Hobbit bleiben
Milliarden an Gewinn übrig (egal wie sie das steuerlich
herunterrechnen) ;)
die Top-Schauspieler müssen halt nur Beteiligungen an den
Kinoeinnahmen heraushandeln, nicht am Gewinn.
Geschrieben: 03 Feb 2013 17:18
Die Schauspieler haben sowieso oft Probs. Auf Twitter hat z.B.
Dominic Monaghan überraschend festgestellt, dass in Lego Herr der
Ringe auch seine Stimme auftaucht. Offenbar sehen die Darsteller
da, obwohl ihre Stimmen verwendet werden, kein Geld. So wie sich
seine Entrüstung anhörte, wollte er wohl prüfen lassen, zusammen
mit anderen Schauspielern, ob das so rechtens ist.
Als Außenstehender hat man da aber kaum eine Chance sich ein
richtiges Urteil zu bilden, da man wissen müsste, was da so in den
Verträgen steht.
Ich kann in dem Zusammenhang nur die Serie Entourage empfehlen, da
geht es auch darum was in Hollywood so hinter den Kulissen passiert
- allerdings eher humoristisch :-).