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The Divide

Gestartet: 07 Juni 2012 07:42 - 5 Antworten


Veröffentlichung:
11.05.2012
Laufzeit:
113 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 07 Juni 2012 07:42

Patrick_Star

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Der französische Regisseur Xavier Gens ist spätestens seit Hitman und dem Horror-Streifen Frontier(s) – beide aus dem Jahr 2007 – kein Unbekannter im Filmbusiness. Für sein neuestes Werk, den post-apokalyptischen Thriller The Divide konnte er nicht nur auf ein Budget von zirka drei Millionen US-Dollar setzen, sondern vor allem auf einen wirklich hochkarätigen Cast. Mit von der Partie sind Lauren German (Hostel 2, Texas Chainsaw Massacre), Michael Biehn (Terminator, Abyss) sowie Milo Ventimiglia (Rocky Balboa, Heroes).


Story
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Die Stadt New York wird von einer atomaren Explosion erschüttert. Hochhäuser werden pulverisiert und brechen in sich zusammen, der gewaltige Feuerball rast in Richtung der Außenbezirke. Eva (L. German) steht währenddessen am Fenster ihres Appartements und kann sich in letzter Sekunde zusammen mit ihrem Freund und weiteren acht Bewohnern in den Keller flüchten. Dort hat Mickey (M. Biehn), der Hausmeister die Räumlichkeiten in eine Art Luft- und Strahlenschutzbunker umgebaut inklusive einem Vorrat an Lebensmitteln und Wasser. Kaum in Sicherheit beginnen auch schon die ersten Streitigkeiten über die weitere Vorgehensweise. Wenige Minuten später stürmen aus dem Nichts Soldaten in Strahlenschutzanzügen den Keller. Zwar kann die Gruppe zwei von ihnen außer Gefecht setzen, sie können jedoch die Entführung des einzigen Kindes im Schutzraum nicht verhindern. Nach diesem Erlebnis ist der Fall klar; eine Erkundung der nahen Umgebung außerhalb des Kellers ist unumgänglich.

Xavier Gens wirft den Zuschauer in seinem neuesten Werk von der ersten Minute an ins kalte Wasser. Eine Vorgeschichte existiert nicht, in der anfänglichen Einstellung bekommt man sofort die große Explosion und die darauf folgende Vernichtung der Stadt zu sehen (die im Übrigen CGI-mäßig wirklich gut gelungen ist). Nachdem sich die Panik im Keller etwas gelegt hat werden alle Insassen sozusagen kurz vorgestellt. Innerhalb dieser wenigen Minuten wird eines ganz klar – einmal mehr werden den Überlebenden in typischer Schubladenmanier Stereotypen angehängt, sodass hier das erste Augenrollen folgt. Neben dem obligatorischen Schwarzen (der – so viel sei mehr oder minder verraten – natürlich nicht überleben wird) haben es ebenso eine leicht minderbemittelte Frau mit ihrer nervigen Tochter sowie Eva und ihr Noch-Ehemann Sam in den Schutzraum geschafft (letzterer hat die Ehre, die Kategorie Weichei zu bedienen). Abgerundet wird das Ensemble vom unsympathischen und etwas herrischen Hausmeister Mickey – wobei Michael Biehn hier doch deutliches Overacting betreibt – sowie drei völlig unsympathischen Möchtegern-Lederjackengangster, die ganz eindeutig alle vom Turnen befreit sind. So sitzt man zusammen im Schutzraum und überlegt fieberhaft, wie es weitergehen soll. Natürlich entwickelt sich innerhalb weniger Sekunden ein handfester Streit aus dem Gespräch, Schimpfwörter werden in bester Manier umher geworfen und jeder versucht sich ein bisschen wichtig zu machen – ohne der Lösung des Problems nahe zu kommen.

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An dieser Stelle gingen Gens wohl die Ideen aus, also wurden ruck zuck ein paar Soldaten in den Topf geworden, die plötzlich auftauchen und ebenso schnell wieder verschwinden. Auch im späteren Verlauf des Films bleibt die Frage unbeantwortet, woher diese kommen, wer die unfreundlichen Herren in den Anzügen sind oder was sie wollen. So artet der knapp zweistündige Film in ein großes Drama ab, in der es neben jeder Menge Leichenteile natürlich noch die eine oder andere Vergewaltigung gibt sowie jede Menge Blut spritzt. Die Tatsache, dass diese „08/15 Französische Horror/Gewalteskapaden“ inzwischen nicht mehr wirklich spannend anzusehen sind und ebenso ausgelutscht schmecken wie die gefühlte 500. Abhandlung des Weltuntergangs, hat sich anscheinend noch nicht überall herumgesprochen. Insofern überrascht auch das Ende nicht wirklich, wobei es schon ziemlich seltsam erscheint, wieso niemand im Bunker – allen voran Hausmeister Mickey – diesen Ausweg nicht von Anfang an in Betracht gezogen hat. Obwohl die Darsteller durchaus hochkarätig sind, passen sie ihr Spiel doch den Umständen an und überzeugen ebenso wenig wie die Story.


Bildqualität
  • MPEG4/AVC, 1080p – 23,976fps, Ansichtsverhältnis 2,35:1 – 16:9

  • Schärfe und Durchzeichnung bis auf vereinzelte Ausnahmen sehr gut

  • triste Farbgebung, Grautöne überwiegen deutlich, kräftige Farben fehlen komplett

  • Schwarzwert in Ordnung, wobei es doch an Tiefe fehlt - teilweise Blackcrushing

  • abschnittsweise starkes digitales Rauschen

  • mittelmäßiger Kontrast

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Der Transfer wurde sichtlich dem Plot angepasst. So „erstrahlt“ der Film durch und durch in Grautönen, intensive Farben wurden entfernt. Einzig während der Explosionen zu Beginn ist ein sattes Rot zu sehen. Davon abgesehen ist die Schärfe und Durchzeichnung in Ordnung. Während Close-Ups sind auch einzelne Hautporen gut zu erkennen. Stellenweise fallen qualitative Schwankungen auf. Ebenso ist immer wieder digitales Rauschen zu vernehmen, dass bis auf wenige Ausnahmen nur geringfügig im Hintergrund auftreten. Während dieser Ausnahmen jedoch rauscht es fröhlich vor sich her, die Durchzeichnung fällt im gleichen Zeitraum in den Keller.


Tonqualität
  • dts-HD MA 5.1 (Englisch und Deutsch)

  • ausgezeichnete Dialogverständlichkeit

  • klar

  • einzelne Geräusche im Hintergrund gut differenzierbar – einwandfreie Präszision

  • vereinzelte Subwoof-Einlagen, wobei diese doch kräftiger hätten ausfallen dürfen

  • gute Räumlichkeit

  • Unterschiede zum englischen Track sehr gering (Dynamik geringfügig besser)

Tontechnisch ist The Divide sehr gut gelungen. Während dem Zusammenbruch der Hochhäuser hätte der Tieftoner zwar stärker eingebunden werden müssen, davon abgesehen ist die Abmischung in Ordnung. Die Räumlichkeit ist während einiger Szenen gut (Hintergrundgeräusche, abbröckelnder Verputz von der Wand/Decke, etc…), teilweise jedoch herrscht eine etwas zu ausgeprägte Stille.


Ausstattung
  • Behind the Scenes

  • Trailer

Das „Behind the Scenes“ Special ist ein etwas 25-minütiges Making-Of. Darin gibt’s einmal mehr das übliche Eigenlob zu hören von wegen „….unglaubliche Story…“ und „….perfekt agierende Darsteller…“ und lädt doch ein wenig zum Schmunzeln ein.


Fazit
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Abzüglich des digitalen Rauschens im Bild, dem mittelmäßigen Schwarzwert sowie der etwas zu laschen Räumlichkeit beim Ton ist technisch gesehen alles im grünen Bereich. Wirklich grobe Schnitzer leistet sich der Film nicht. Die Extras können getrost missachtet werden. The Divide ist ähnlich wie Gens Vorgängerwerke nicht wirklich überzeugend. Der Plot quält sich fast zwei Stunden voran und bringt am Ende genau die Erkenntnis, welche für den Zuschauer bereits nach fünf Minuten klar ersichtlich war. Insofern wirklich nur für Fans des Genres mit Hang zu blutigen Abstechern zu empfehlen.

Story 5/10
Bild 7/10
Ton 8/10
Extras 3/10
Overall 6/10

Testgeräte
TV: Epson TW 4400 LPE (kalibriert)
AVR: 8.2 Braun M15 (L,R), RM7 (C),
RM5 (FH, Surrounds), Teufel M620 FCR (SB)
Teufel M5500 SW (Sub)
HTPC
#2
Geschrieben: 07 Juni 2012 14:52

Kuro77

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Hört sich ja nicht so berauschend an. Werde mir den Film aber wohl trotzdem mal ansehen. Die Story klingt schon irgendwie interessant. ;)
#3
Geschrieben: 07 Juni 2012 15:18

Nathan Drake

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Fand den auch nicht so prickelnd, hatte größere Erwartungen. Kann dem Review so zustimmen.
Aber sollte das Review nicht ins "18er Forum"? ;)
#4
Geschrieben: 07 Juni 2012 15:31

Kuro77

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Zitat:
Zitat von Nathan Drake;3422717
Aber sollte das Review nicht ins &quoter Forum"? ;)

Ist nicht nötig, da er nicht indiziert ist. Wird ja auch im Kaufhaus frei verkauft. ;)
#5
Geschrieben: 07 Juni 2012 22:16

Jason-X

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der Film hat mich eigentlich sehr interessiert, da ich einige gute Meinungen dazu mitbekommen habe.
Aber dein Review ist ernüchternd :)
#6
Geschrieben: 13 Juni 2012 07:31

Sawasdee1983

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Also ich muss sagen ich fand den Film klasse, schön düster gemacht und wenn auch klischeehaft klasse Darsteller.

Nur das Bild fand ich dank Stilmittel einfach unterirdisch
MfG Pierre

Sawasdee1983
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