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Intruders (2011)

Gestartet: 31 Mai 2012 09:03 - 8 Antworten


Veröffentlichung:
24.05.2012
Laufzeit:
100 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 31 Mai 2012 09:03

Jason-X

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Intruders (2011) Blu-ray Review

Bereits Wes Craven hat die Filmgemeinde mit seinem Klassiker Nightmare on Elmstreet gelehrt, dass dem Horror in Träumen, bzw. im Schlaf keine Grenzen gesetzt sind. Dieses Grundthema greift der spanische Regisseur Juan Carlos Fresnadillo (28 Weeks later, Intacto) in seinem neusten Film Intruders auf, ohne jedoch dabei abzukupfern, da er eigene Wege beschreitet und Originalität nicht zu kurz kommt.

Story
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Der kleine Juan wird zuhause in Madrid Nacht für Nacht von einem grauenvollen Schattengesicht heimgesucht, der sein Gesicht stehlen will. Seine Mutter weiß keinen Rat und sucht Hilfe bei dem örtlichen Priester Antonio, der jedoch selbst sich mit dieser Aufgabe überfordert sieht. Weit entfernt bei London wird die zwölfjährige Mia ebenfalls von dieser schrecklichen Kreatur heimgesucht. Ihre Eltern glauben zunächst an Albträume oder Fantastereien, bis ihr Vater John ebenfalls auf diesen Nachtmahr trifft und daraufhin alles daran setzt, seine Tochter zu beschützen, koste es was es wolle.

Dass Juan Carlos Fresnadillo nicht nur im Genre Horrorfilm nicht fremd ist sondern auch eigene Ideen gut umsetzt, hat er bereits eindrucksvoll bewiesen. Beides kombiniert findet sich in seinem neusten Werk Intruders wieder, der zu Beginn bereits klar macht, dass keine einfache Kost geboten wird. Das Drehbuch hierzu wurde von seinen Landsleuten Nicolás Casariego und Jaime Marques nach seiner Idee verfasst und beinhaltet neben einem guten Spannungsaufbau (der bis zum Schluss aufrecht erhalten bleibt) auch einige interessante Wendungen, welche den Zuschauer immer wieder von Vermutungen, was sich wirklich hinter dem Schattengesicht verbergen könnte, abbringt.

Bei einem Film dieses Genres ist selbstverständlich eines sehr wichtig: eine düstere und schaurige Atmosphäre. Zugegeben, die Animation des Nachtgespenstes ist mitunter nicht sehr überzeugend ausgefallen, aber davon abgesehen ist es gerade der Wechsel zwischen Träumen und Realität, der den Nervenkitzel aufrechterhält. Was ist echt, was nur Einbildung? Zwar werden auch mal abwegige Ideen eingeworfen (Exorzismus), wirken allerdings nicht aufgesetzt, sondern binden sich sehr gut in die gesamte Geschichte ein.

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Angeführt von Hauptdarsteller Clive Owen (The International, Shoot ’Em Up), ist der übrige Cast recht übersichtlich: Carice van Houten (Game of Thrones, Black Death), Daniel Brühl (Der ganz große Traum, Inglourious Basterds) oder Kerry Fox (The Gathering) sind noch die bekanntesten Gesichter, während Pilar López de Ayala bisher nur in spanischen Produktionen auf sich aufmerksam machte. Die Darstellungen bleiben aber konstant authentisch, auch bei den beiden Jungschauspielern Ella Purnell als Mia Farrow (was die Anspielung auf die "Rosemarys Baby" Aktrice soll, bleibt schleierhaft) und Héctor Alterio als der kleine Juan ist die Darbietung sehr überzeugend. Mit seinem wohl bekanntesten Werk 28 Weeks later darf man Juan Carlos Fresnadillo neuste Produktion Intruders gewiss nicht vergleichen, zumal die Handlung sicherlich nicht jedem gefallen dürfte, da sie von den typischen Hollywood Produktionen abweicht. Nichtsdestotrotz schafft es der Spanier neben der düsteren und fantastischen Geschichte, die Spannung bis zum Ende des Films aufrecht zu erhalten, so dass für gute Unterhaltung gesorgt ist.

Bildqualität
Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung 1920x1080p, Ansichtsverhältnis 2,35:1 Das im Original Cinemascope Format vorliegende Bild wurde im AVC Verfahren codiert. Die Auflösung erscheint stets mit ausgezeichneter Schärfe und guter Detailzeichnung. Gerade bei Nahaufnahmen ist die kleinste Hautpore zu erkennen. Doch auch Aufnahmen aus der Totalen können überzeugen und offerieren Großteils herausragende Darstellungen wie z.B. auf dem Bau in London. Die Farben sind kräftig und natürlich. Der Kontrast wurde gut eingestellt, was gerade den zahlreich dunklen Szenen sehr zugute kommt. Der Schwarzwert ist gut. Nur selten gehen einige kleine Details im Schatten unter. Wenn aber John seiner Tochter im dunklen Zimmer eine Geschichte vorliest ist dennoch die sämtliche Einrichtung gut zu erkennen. Kompressionsspuren oder Bildfehler sind keine fest zu stellen.

Tonqualität
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Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS HD Master Audio 5.1, u.v.a. Der deutsche Ton liegt in Deutsch leider nur komprimiert in DTS 5.1 vor, während das englische Original in DTS HD Master Audio 5.1 beigefügt wurde. Dessen ungeachtet kann die Synchronisation durchaus den Zuschauer, bzw. -hörer für sich gewinnen. Die Abmischung ist gut ausgewogen und sehr natürlich ausgefallen. Die Dynamik fügt sich gut in die düstere Stimmung ein und sorgt für manchen Schreckmoment, wenn in einer leisen Passage plötzliche lautere Hintergrundgeräusche aus den Rears tönen. Die Surroundeffekte sind demzufolge sowohl stimmig als auch zahlreich ausgefallen und unterstreichen die schaurige Atmosphäre. Die Dialoge sind stets ausgezeichnet verständlich. Das englische Pendant klingt indes noch eine Spur lebendiger und zeigt seinen deutschen (aber sehr passablen) Kollegen die Grenzen auf.

Ausstattung
Die Extras sind relativ übersichtlich aufgefallen, obgleich dennoch einige interessante Informationen zum Film geboten werden. Die insgesamt sechs unveröffentlichten Szenen (in HD) bieten sowohl neue als auch erweiterte Darstellungen zur Geschichte. In dem kurzen Featurette "Realität und Fantasie" (in HD) erklärt Regisseurs Juan Carlos Fresnadillo den Morpheus´schen Anteil der Geschichte, während das Featurette "Zwei Geschichten, zwei Städte" (in SD) nicht nur die Erklärung liefert, weshalb diese beiden Drehorte gewählt worden, sondern auch wo die feinen Unterschiede liegen. Bei " Der Regisseur" gibt es nur Lobhudeleien über den Regisseur; eine überflüssige Dokumentation, die zudem sehr kurz ausgefallen ist. Das Making of "Wer ist Hollowface?" (in HD) offeriert hingegen in knapp 20 Minuten einige interessante Details zur Geschichte - Achtung: unbedingt erst hinterher anschauen, da manche Hinweise ansonsten zu viel verraten könnten. Trailer sind keine vorhanden, dafür aber ein Wendecover.

Fazit
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Wie bei einem Film dieses Alters gewohnt, ist die technische Seite ausgezeichnet auf das Medium Blu-ray umgesetzt. Trotz den vielen dunklen Szenen wird ein scharfes Bild mit gutem Kontrast geboten, bei dem nicht viele Wünsche offen bleiben. Der Ton schließt sich dem an. Die Abmischung ist dynamisch mit guten Bässen und guten Surroundeffekten. Das Bonusmaterial bietet zwar nicht viel, aber immerhin zufriedenstellend einige zusätzliche Informationen zum Film. Der neueste Film des spanischen Regisseurs Juan Carlos Fresnadillo unterscheidet sich sehr von seinen bisherigen Werken. Davon abgesehen besinnt sich der Mystery Horror Thriller Intruders eher auf den Wurzeln des Genres als an schnöder Effekthascherei und blutigen Einlagen. Jedermanns Geschmack wird definitiv nicht getroffen, aber wer sich für derartiges erwärmen kann, wird gut unterhalten. (sah)

Story: 7/10
Bildqualität: 8/10
Tonqualität: 8/10
Ausstattung: 5/10
Gesamt: 7/10

Kaufempfehlung: 7/10

Testgeräte
TV: Toshiba 47Z3030D
Player: Panasonic DMP BD30
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Magnat
#2
Geschrieben: 31 Mai 2012 09:18

Sawasdee1983

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Liest sich wirklich sehr gut, war bei dem Film doch etwas skeptisch, hast mich aber nun zum Kauf überzeugt Sascha :thumb:
MfG Pierre

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#3
Geschrieben: 31 Mai 2012 14:52

Gast

mich auch :)

Clive Owen zog schon bei mir. Aber ich bin durch die Rezension einmal neugieriger geworden. :thumb:
#4
Geschrieben: 31 Mai 2012 15:25

Nathan Drake

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Danke fürs Review! Wird dennoch erst geliehem, bin in letzter Zeit zu oft auf die Nase gefallen ;).
#5
Geschrieben: 31 Mai 2012 15:31

Dagoba

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Mal wieder danke für ein tolles Review Sascha :thumb:

Hab mir eben den Trailer angesehen, da der Film komplett an mir vorbeigegangen ist.. Der könnte mir glatt gefallen.


Club der Steeljunkies

Is it progression if a cannibal uses a fork?;-)

Viele Grüße
Stefan
#6
Geschrieben: 01 Juni 2012 13:39

Gandalf123

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Wieder ein Review von dir, der mich neugierig auf einen Film macht, der bisher gar nicht auf meinem Radar war. :D

.... du trägst nicht gerade dazu bei, dass meine Sammlung nicht mehr weiter wächst! :p;)

#7
Geschrieben: 01 Juni 2012 13:48

Jason-X

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Zitat:
Zitat von Gandalf123
Wieder ein Review von dir, der mich neugierig auf einen Film macht, der bisher gar nicht auf meinem Radar war. :D

.... du trägst nicht gerade dazu bei, dass meine Sammlung nicht mehr weiter wächst! :p;)

ich hab da schonmal was läuten hören ;)
#8
Geschrieben: 01 Juni 2012 13:52

Gandalf123

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Zitat von Jason-X
ich hab da schonmal was läuten hören ;)

auf dem Grabstein meines Armengrabes wird stehen: Sascha war schuld! :rofl:

#9
Geschrieben: 02 Juni 2012 11:22

Jason-X

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Ich würde aber ggf. zuerst empfehlen, den Film mal auszuleihen.


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