Hey ihr!
Soooo nun war ich heute in der Preview-Vorstellung von Ridley
Scott's
The Counselor - Jede Entscheidung hat seinen Preis
und dies war mein Eindruck:
Der Storyplot klingt viel langweiliger als der Film in Wirklichkeit
ist und auch der Trailer kratzt wirklich nur an der Oberfläche von
Ridley Scott's neuem Machwerk. Die Grundstory erzählt von einem
Anwalt der von allen immer nur Counselor genannt wird und sehr
glaubwürdig von Michael Fassbender verkörpert wird. Dieser möchte
für seine Geliebte, welche von Penelope Cruz gespielt wird eine
glamoröse Zukunft ermöglichen. Bei einem Gespräch mit einem
superreichen Mafioso Reiner (Javier Bardem) kommt es zu einem Deal,
dessen Konsequenzen sich Counsellor noch nicht bewusst ist. Er soll
im Hintergrund bei einem Drogenschmuggel mithelfen. Auch seine
Geliebte erfährt von Reiner's Geliebten (Cameron Diaz) auch einen
Vorgeschmack geliefert, was Reichtum und Habgier für Konsequenzen
haben können. Diese werden genauso in den Wind geschlagen, wie auch
die Warnungen von Westray (Brad Pitt), der ebenso im Hintergrund
für das Kartell mitwirkt. Als bei dem Drogenschmuggel von Kolumbien
in die USA etwas schief geht, steht auf einmal Counsellor im Visier
des Kartell's und muss folgenschwere Entscheidungen
treffen.....
Der Film lässt sich am ehesten mit Scorsese's Meisterwerk Departed
vergleichen, wobei es hier um eine andere Art Verbrechen geht.
Besonders gelungen ist hier vor allem die Darstellerauswahl für die
einzelnen Rollen, die wirklich sehr erlesen sind und perfekt
passen. Der Film selbst ist von seinem Erzähltempo sehr gemächlich,
aber spätestens in der zweiten Hälfte spürt man förmlich die dicke
Luft und verzweifelte Lage des Counselor. Hier und da kommt es auch
zu Hetzjagden und blutigen Kills. Das wirklich geniale an diesem
Film ist jedoch die gut platzierten Wendungen während der Story mit
denen man oftmals gar nicht rechnet. Ein weiterer Pluspunkt ist vor
allem der sehr gut gewählte Soundtrack, der den Flair des gnzen
Films trägt. Einziger Kritikpunkt ist die etwas zu lange und sehr
dialoglastige erste Hälfte, wobei alles in irgendeiner Form im
Verlauf des Films wieder aufgegriffen wird und bis zum bitteren
Ende die Spannung hoch hält.
Für mich war dies eine für Ridley Scott eher ungewöhnliche
Thematik, welche er bis auf ein paar Längen im Film und recht
dialoglastigen Handlung sehr gut inszeniert hat und vor allem die
Darsteller in ihren Rollen aufblühen lässt. Für mich zählt dieser
Film zur Kino-Top10 diesen Jahres. Dieser Film beweist wieder
einmal, dass es nicht sonst was für Effekte braucht um gute Filme
zu erschaffen. Von mir bekommt er 8/10 Punkten!