Die Einstellung im AVR regelt die Spannung in den Endstufen, denn
diese muss bei 8Ohm höher sein um die gleiche Leistung zu erreichen
wie an 4Ohm LS.
Es ist möglich mit 8Ohm eingestellten Endstufen auch 4Ohm LS zu
betreiben, die Leistung wird hier nur um einen gewissen Faktor
höher sein, da Leistung P=(U/R)^2*R -> U^2/R.
Da LS jedoch eine Impedanz haben, einen Frequenzabhänigen
Widerstand, lässt sich das ganze nicht so einfach rechnen.
Endstufen weden also bei Vollaussteuerung mit 4Ohm LS stärker
belastet als bei 8Ohm LS, sprich die Verlustleistung bei Klasse A/B
Endstufen ist dann ca. doppelt so hoch.
Die Abwärme ist das Problem, da sparen die Hersteller gern dran,
denn Kühlkörper kosten viel Geld im Vergleich zu den bilig
ICs.
Hersteller drücken sich daher gerne indem sie vorschreiben das nur
6Ohm LS verwendet werden dürfen, was aber Sinnfrei ist da die
meisten LS 4Ohm haben.
Ein weiteres Problem ist die Laststabilität der Endstufen, diese
fällt bei Phasendrehungen ab, sprich wenn die Frequenzweiche da
irgend einen Mist anstellt und das Signal verwurstet an den AVR
zurück schickt.
Denn genau das passiert, da der LS durch ein Magnetfeld arbeitet
welches durch einen Strom erzeugt wird der von der Endstufe durch
die Weiche in die Spule und zurück zur Endstufe fließt.
Damit kommen nicht alle Hersteller zurecht.
Zusammengefasst, eine gute Endstufe hat eine gute Laststabilität,
egal ob 8, 4 oder 2 Ohm dranhängt, es gibt auch Endstufen
(Audionet) die sind 0Ohm stabil, aber das ist sehr teuer.
Phasendrehungen machen einer guten Endstufe auch nichts aus, in der
Audio waren früher immer so schöne Diagramme drin die das gezeigt
haben.
Eine gute Endstufe hat hier ein einziges Plateu welches zu den
Seiten (Phasendrehungen positiv wie negativ) nicht einbricht.
Mache dir also keinen Kopf, wenn dein AVR nicht zu warm wird, da er
keine ausreichende Frischluft bekommt, brauchst du dir keine Sorgen
machen.