Habe gerade zu Ende gelesen:
1.
Lord Fouls Fluch. Hatte echt
Schwierigkeiten damit, weil es extrem düster und teils ethisch
fragwürdig ist (der Protagonist vergewaltigt eine Minderjährige!),
der Held/Prot ist ein Spacken und bekommt NICHTS auf die Reihe.
Dennoch ist die Welt fantastisch, die Ideen, Wesen, Geschichten -
alles ist so dicht miteinander verwoben, wirkt stimmig, daß es mich
veranlasst hat, weiterzulesen. Allerdings mit Pausen. Zwischendrin
habe ich deshalb noch gelesen:
2.
Eckhart von Hirschhausen: Glück
kommt selten allein. Ich finde ich klasse. Diese Mischung aus
Humor und Fachwissen trifft absolut meinen Geschmack.
3.
Gasparan, oder: die letzte Fahrt
des Francis Drake. Auszug aus meiner Rezension auf Amazon.de:
"Geschrieben in Form eines Tagebuchs, befindet man sich sofort in
der Welt des 16. Jahrhunderts. Der (fiktive?) Autor des Tagebuchs,
Heinrich Hasebeck, gewährt dem Leser mit einem flüssigen Schreib-
und Erzählstil dabei den Einblick vom unteren Rand der Gesellschaft
hinein in den damaligen (Seemanns-)Alltag sowie hinauf in die
darüber liegenden, hierarchischen Schichten. Dabei ist nichts zu
merken von dem heutigen durchgestylten Massenprodukt der
Printunterhaltung, in dem es schillernde Helden, Hoffnung und ein
Happy End gibt bzw. geben muss. Von Anfang wird der Leser
konfrontiert mit der Schonungslosigkeit dieser Zeit, Hunger,
Krankheit, Dreck, aber auch der Arroganz der Aristokraten und dem
riesigen klaffenden Loch zwischen Arm und Reich, dem "Besitztum"
und Verschleiß der "Ressource" Mensch. Aus der Sicht des Heinrich
Hasebeck werden dabei im Laufe des Buches viele Geschichten von
Mitreisenden sowie eine erstaunliche Dichte an Detailinformationen
eingeflochten - seien es gesellschaftliche,
politisch-geschichtliche oder schlicht seemännische oder solche im
Hinblick auf Kriegsführung - dass dem Leser gar nicht gewahr wird,
daß es im Grunde genommen keinen echten Spannungsbogen gibt. Im
Prinzip fiebert man von Tag zu Tag mit Heinrich mit und hofft, daß
er überlebt in dieser gnadenlosen, teils ekelerregenden Welt."
Als wir das Feuer
erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist
gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden
(Stephen Hawking 2015)
„Erst kommt der Ruin
der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die
Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das
Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der
Ludwig-Erhard-Stiftung)