Star Wars: The Complete
Saga I - VI (Blu-ray)
George Lucas, bzw Lucasfilm haben die Star Wars-Filme mittlerweile
auf so vielen Medien und in derart vielen Versionen veröffentlicht,
daß man inzwischen den Überblick verliert.
Es gab Star Wars u. a. auf VHS, LaserDisc, DVD, dann als THX
Digitally Remastered, Widescreen, Special Edition, Limited Edition
etc. etc. etc.
Die Blu-ray-Versionen basieren auf dem 2004er DVD-Release, was
bedeutet, daß die Grundlage die Special Edition von 1997 ist, die
eben 2004 noch einmal ein Facelift und auch weitere Änderungen
erfahren hat. Die Originalfilme als Kinoversion von 1977, 1980 und
1983 sind nicht auf den BD's enthalten. Leider.
Das Set enthält insgesamt 9 Discs mit folgendem Inhalt:
BD 1: Episode I - Die dunkle Bedrohung, als Extra ist enthalten ein
Audiokommentar
BD 2: Episode II - Angriff der Klonkrieger, als Extra:
Audiokommentar
BD 3: Episode III - Die Rache der Sith, inkl. Audiokommentar
BD 4: Episode IV - Eine neue Hoffnung, inkl. Audiokommentar
BD 5: Episode V - Das Imperium Schlägt zurück, plus
Audiokommentar
BD 6: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter, ebenfalls plus
Audiokommentar
BD 7: Bonusinhalte für die Episoden I bis III, dazu gehören u. a.
entfallende Szenen, Interviews etc. pp.
BD 8: Bonusinhalte für die Episoden IV bis VI inkl. entfallende
Szenen usw., s. o.
BD 9: Dokumentationen und Faninhalte, sowie Star
Wars-Parodien
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Disc 1 - Episode I: Die dunkle Bedrohung
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Episode I beschäftigt sich hauptsächlich mit der Entdeckung von
Anakin Skywalker durch Qui-gon Jin und dem ersten Auftreten der
Sith nach 1.000 Jahren. Es werden die ersten Intrigen gesponnen,
die die Galaktische Republik ins Dunkel stürzen und den Übergang
zum Imperium ebnen werden. Obi-wan ist hier noch Padawan und steht
kurz vor seiner Ernennung zum Jedi-Ritter. Die Handelsföderation
errichtet eine Blockade bei Naboo und will den Planeten besetzen.
Ein vermeintlich kleiner Handelsdisput wächst sich zu einer echten
Krise aus. In den Wirren der Ereignisse stoßen die Jedi auf einen
kleinen Jungen mit außergewöhnlichen Talenten und befreien ihn vom
Sklaventum. Der junge Anakin soll schon bald zum Jedi ausgebildet
werden, glaubt man doch, in ihm den "Auserwählten" gefunden zu
haben, der die Macht wieder ins Gleichgewicht bringen wird. Doch es
bestehen seitens des Rates noch Zweifel...
Was haben wir nicht schon alle über diesen Film geschimpft...? Nun,
zugegeben, nicht alle, denn bei etlichen Kindern erfreut sich der
Film einiger Beliebtheit, was George Lucas in seiner Aussage
bestätigen dürfte, er habe diesen Film auch für Kinder gemacht
(auch wenn der ganze, endlos wirkende politische Jargon hier
vielleicht Anderes vermuten läßt). Für mich persönlich steht
jedenfalls fest: es handelt sich bei Episode I um das schwächste
Glied in der Kette; und je öfter ich mir diesen Film ansehe, desto
schlechter wird er. Mir geht es da wie vielen anderen Fans, daß ich
mir niemals hätte vorstellen können, daß Star Wars tatsächlich auch
besch...eiden sein kann. Sicherlich, es handelt sich noch immer um
Krieg der Sterne, aber dieser Streifen ist so öde, so langatmig, so
nichtssagend, fade, nervend und schlecht, daß ich jetzt beim
Verzehr der Blu-ray fast eingeschlafen wäre.
Es ist mir ein Rätsel, warum Lucas um diesen Teil der Vorgeschichte
so ein Bohei macht. In meinen Augen (und im Nachhinein läßt sich
das aber immer besser sagen), ist der Film völlig falsch
produziert. Zum einen interessiert niemanden die langwierige
Geschichte eines kleinen Jungen. Das hätte man in 15 Minuten
erzählen können. Ich finde, es wäre möglich gewesen, kurz darauf
einzugehen, daß Anakin von Tattooine kommt, daß ein paar Jedi
auftauchen und ihn befreien. Die ganze Erzählung um die
symbiotische Beziehung von Naboo und den Gungans ist langweilig und
überflüssig - und am überflüssigsten ist JarJar Binks. Sicherlich,
die Kinder von 1999 finden ihn toll, denen hätte aber auch eine
andere, weniger nervende, weniger laute, weniger schlecht animierte
und weniger stereotype Figur gefallen. Und wenn nicht? Wen
interessiert es? Jedenfalls hat Lucas mit diesem Fiasko Fans mit
offenen Mündern zurückgelassen, die fassungslos im Kinosessel
verharren. Nicht etwa, weil sie vor Begeisterung steif geworden
sind, sondern weil sie schier der Schlag getroffen hat, wie übel
das war.
Anakin als Jedi hätte man bereits im Ep. I einführen und seinen
konfliktbehafteten Überlauf zur Dunklen Seite über die drei Filme
viel intensiver darstellen können. Auch von den Kriegen hätte man
dann mehr mitbekommen. So aber wird man mit einem dumpfen CGI-Film
gelangweilt, der die Nerven des Zuschauers mit endlosen,
politischen Diskussionen quält, mit blöde plappernden Gungans,
albern gackernden Droiden, furzenden Nutztieren und einer einfach
echt langweiligen Story. Diese mag zwar, wie es Lucas formuliert,
erzählt werden müssen, aber wer hat ihm denn verboten, diese gut zu
erzählen? Ich dachte, es hätte bereits in den Siebzigern neun
Drehbücher gegeben, war nicht auch etwas für Episode I dabei?
Weiterhin wäre es eigentlich schön gewesen, die Handlung an Orten
spielen zu lassen, die man aus der Originaltrilogie nur dem Namen
nach kennt, sie aber nie gesehen hat, wie bspw. Alderaan oder
Dantooine. Das hätte einen Wiedererkennungswert geschaffen.
Schade ist auch, daß sich durch eigentlich alle neuen Filme (also
Episoden I bis III) eine Art Slapstick als humoristisches Element
zieht, der einfach nicht komisch ist und überhaupt nicht zu Star
Wars passen will. Die alten Filme hatten einen subtilen Humor,
wurden aber auch durch die Special Edition zum ersten Mal
verdümmlicht (bspw. ist hier die unsägliche Szene in Episode IV mit
Han Solo und Jabba).
Und dann wäre da noch die Sache mit den Midi-Chlorianern... was
soll das? Früher hatte Star Wars eine mythische und
mystisch-magische Komponente, weil der Machtbegriff für niemanden
greifbar war. Das ganze war geheimnisvoll und verwegen, jetzt aber
ist alles berechenbar und paßt überhaupt nicht mehr zur alten
Story. Wahrscheinlich legt Lucas Ben Kenobi irgendwann auch neue
Worte in den Mund, wenn dieser Luke die Macht erklärt. Vielleicht
in einer kommenden
3D-Limited-Extended-Special-Director's-Cut-Edition.
Und dann diese Szene mit den Fischen, als Qui-Gon un d Obi-wan von
Naboo fliehen... was soll das?! "Es gibt immer einen noch größeren
Fisch." Aha. Und deshalb muß man diese doofe Szene mit schlechten
CGI-Fischen gleich zweimal hintereinander abspulen, damit auch der
Dümmste kapiert, was gemeint ist?
Und was soll bitte dieser französische Akzent bei den Separatisten
der Handelsföderation?! Was soll mir das sagen?!
Am ehesten ansehen kann man sich noch das Pod-Rennen - wobei auch
das irgendwie nicht in einen Star Film paßt und beinahe zu lange
dauert.
Irgendwie hat keine der neuen Episoden hat das Zeug zum Klassiker,
es fehlen einfach diese Dialoge mit dem gewissen Etwas; einzig Ep.
III bricht hier etwas aus. Aber dazu später mehr.
Nun, sei es drum. Das Kind ist in den Brunnen gefallen und kommt
nicht mehr heraus.
Die Blu-ray ansich bietet ein sehr ordentliches Bild, man merkt
aber natürlich, daß auch dieser Film inzwischen 12 Jahre alt ist,
er wirkt einfach blasser und ist insgesamt detailarmer. Ohnehin
merkt man einen deutlichen Zuwachs an Ideen, Details und allem
anderen von Ep. I hin zu Ep. III. Die Filme steigern sich immer
mehr.
An Veränderungen hat Lucas hier vor allem eine vorgenommen: die
Yoda-Puppe ist Vergangenheit. Dazu kann man nun stehen, wie man
will. Ich fand die Puppen in jedem Film immer reizvoll. Aber in
diesem Falle ist die Änderung gar nicht so übel und wirklich
hervorragend gemacht. Mit dieser Änderung kann ich sehr gut
leben.
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Disc 2 - Episode II: Angriff der Klonkrieger
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Episode II stimmt dann schon wieder versöhnlich. Zwar ist auch
dieser Film noch lange kein Star Wars-Meisterwerk, aber er macht
vieles richtig und vor allem: JarJar kommt zwar vor, hält aber
wenigstens meistens seine Klappe.
Die Geschichte ist folgende: Anakin ist inzwischen fast erwachsen
und Obi-wans Padawan. Es sind zehn Jahre seit den Geschehnissen in
Episode I vergangen, in denen Anakin und sein Meister viele
Abenteuer erlebt haben.
Bremsklotz des Films ist hier natürlich die Liebesgeschichte um
Anakin und Padme; eine Geschichte, die zweifelsohne erzählt werden
muß, dem Film aber deutliche Längen verpaßt. Auch hier muß ich
sagen, wäre es vielleicht besser gewesen, wenn Ep. I anders
geschrieben worden wäre und man dort bereits die Liaison hätte
beginnen können. Die Charakterentwicklung wäre subtiler gewesen und
man hätte die Liebesszenen besser verteilen können. In Ep. IV bis
VI ging auch das mit Leia und Solo besser, aber da waren auch die
Charaktere und die Umstände anders, wenn auch nicht völlig
verschieden.
Was mir hier in einer Szene auf Tattooine aufgefallen ist: Vater
Lars spricht davon, daß er an der Suche nach seiner Frau nicht hat
teilnehmen können, weil seine Amputation dazu führte, daß er kein
Pferd reiten könne. Ein Pferd? Hat irgendwer in Star Wars schon
einmal ein Pferd gesehen? Keine Ahnung, ob das ein
Übersetzungsfehler ist, aber es klingt ausgesprochen seltsam.
Auch in Episode II fehlt mir irgendwie der Wiedererkennungswert.
Warum läßt man in der Arena auf Geonosis keinen Rancor auflaufen?
Dazu noch einen Gunlark und meinetwegen noch eines der neuen
Viecher? Ich finde einfach, Lucas übertreibt es maßlos mit all den
Neuerungen, auch wenn diese das Universum auf lange Sicht
bereichernd erweitern und in den Serien tüchtig auflaufen. Dennoch
bin ich der Ansicht, daß es klüger gewesen wäre, auf Bekanntes zu
setzen.
Richtig peinlich finde ich nach wie vor den slapstickartigen Humor
vor allem der Droiden, die ständig irgendwelchen Nonsense plappern.
Das ist nicht nur nicht komisch, sondern macht den Film
streckenweise zu einer Klamaukmanege ohne echte Clowns. Auch sind
die dümmlichen Kommentare von C-3PO nicht wirklich hilfreich,
diesen Eindruck zu retten. Hier muß man einmal mehr konstatieren,
daß die alten Episoden es deutlich besser hinbekommen haben, die
Charaktere als humorige Auflockerung zu etablieren. Es war ein
subtiler. Nun hat sich die Art des Humors seit den 70ern und 80ern
durchaus gewandelt und es gibt sehr viele, denen gerade wegen
mancher dieser Dinge die ersten Episoden besser gefallen mögen -
jedem das seine! Ich persönlich finde aber, daß letztlich diese
Dinge der Grund dafür sind, daß die ersten Prequels nur partiell
ihre unbedingte Fangemeinde haben und eben keine breite Masse an
Begeisterten, und schon gar nicht die alten Fans.
Großartig hingegen ist, daß der Film eine Thriller aufzieht, in dem
die Jedi ganz allmählich dahinter kommen, daß etwas vor sich geht,
von dem sie keine Ahnung haben, und das schon lange hinter ihrem
Rücken vor sich geht. Das Entsetzen ist groß und doch begreift
niemand die Tragweite dessen, was passiert. Es scheint, als würde
einzig Yoda mit großer Sorge eine Vorahnung entwickeln. Aber
wirklich entdecken tut auch er nichts.
Das Highlight ist in meinen Augen einmal die Stelle als Anakin
endlich seine Mutter findet und der Dunklen Seite in sich freien
Lauf läßt - und zum anderen der Showdown am Ende, in dem man viele
Jedi ihre Lichtschwerter schwingen sieht, das erste große Duelle
stattfindet, Yoda zum ersten Mal seine Kampfkünste zeigt und im
großen Finale die Vorgänger der Sternzerstörer zur Schlacht abheben
und das erste Mal der Imperial March ertönt: Gänsehaut!
Das Medium Blu-ray läßt auch wieder seine Muskeln spielen und
liefert dank der Produktion ein sehr gutes Bild ab. Knackige
Farben, ein sehr voluminöser Sound (vor allem bei den seismischen
Bomben) und eine gute Schärfe runden das positive Bild bis hierhin
ab.
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Disc 3 - Episode III: Die Rache der Sith
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Der dritte Teil der Saga ist erwartungsgemäß der beste Film
hinsichtlich der Bildqualität, weil komplett digital gedreht wurde.
Man bedenke auch hier: er ist der jüngste der sechs Filme und auch
schon wieder 6 Jahre alt.
Diese Episode ist definitiv die düsterste von allen sechs
Spielfilmen und bietet durchweg eine prachtvolle Optik. Auch die
Handlung ist spannend, mitreißend und wunderbar inszeniert. Man
erlebt, wie der Rat der Jedi Anakin fortwährend auf kleiner Flamme
hält und ihn damit in die Arme des künftigen Imperators treibt.
Anakins innere Zerrissenheit und seine immerwährende Furcht vor
Verlust, dazu das Intrigenspiel des Kanzlers und das mangelnde
Vertrauen der Jedi machen ihn zum Spielball seiner Gefühle. Er hat
Visionen vom Tod seiner geliebten Frau gerät genau deshalb in die
Fänge Palpatines, der ihm verspricht, ihn so mächtig werden zu
lassen, daß er den Tod Padmes verhindern kann. Daß sie gerade
deswegen sterben wird, weil er sich auf diesen Pfad begibt, erkennt
Anakin nicht. Seine Überheblichkeit wird ihm immer mehr zum
Verhängnis - zu sehr ist er davon überzeugt, bereits allem
entwachsen und überlegen zu sein.
George Lucas nimmt es übrigens mit der Kontinuität seiner Werke
selbst nicht so genau. Denn einer der Knackpunkte in Ep. III ist
schließlich, daß Anakin seitens des Rates immer weiter gezügelt
wird und am Ende zwar auf Druck des Kanzlers in den Rat
aufgenommen, nicht aber zum Jedi-Meister ernannt wird. Nun, wer
kein Jedi-Meister ist, bekommt auch keinen Padawan - aber genau das
ist in der computeranimierten TV-Serie "The Clone Wars" der Fall.
Dort wird Skywalker als Meister angesprochen und hat auch eine
Schülerin. The Clone Wars spielt aber sogar zwischen Episode II und
III... nun ja.
Was diesem Film meines Erachtens fehlt ist, daß man kein Gespür
dafür entwickelt, wieviel Zeit zwischen den Szenen vergeht. Zu
Beginn des Films eröffnet Padme ihrem Ehemann, sie sei schwanger
(sie hat es offensichtlich gerade erst festgestellt). Einige Szenen
später zeigt die Schwangerschaft bereits deutliche Spuren und bald
darauf ist sie hochschwanger. Die übrige Szenerie gibt aber
keinerlei Hinweise darauf, daß bereits mehrere Monate vergangen
sein müssen. Das irritiert sehr. Man bekommt einfach kein Gefühl
dafür, wie lange Anakin bspw. schon hadert und zaudert, wie viel
ihm Darth Sidious schon beigebracht hat usw. Irgendwann ist einfach
von den neu erlernten Fähigkeiten die Rede, aber niemand weiß, wann
er sich diese denn angeeignet haben soll.
In meinen Augen kommt hier wieder die Art der Drehbücher zum
tragen, die es Lucas einfach unmöglich gemacht haben, das
Wesentliche detailliert einzufangen, weil in Episode I zu viel Zeit
mit Nebensächlichkeiten vergeudet wurde. Man wird das Gefühl nicht
los, daß Lucas irgendwann gemerkt hat: "Verdammt, mir läuft die
Filmzeit davon." Die Darsteller geben eine höchst erfreuliche
Leistung ab, die auch mitreißt und begeistert - aber das letzte
Quäntchen fehlt einfach. Dennoch ist Episode III ein wirklich
gelungener Film. - Bis auf diesen peinlichen Schrei Darth Vaders am
Ende. Dieses öde und unnötige "Neeeiiiin" wird uns übrigens bald
wieder begegnen und noch weniger Freude auslösen als hier.
Episode III ist aber summa summarum ein gelungener Film und es
macht Spaß ihn zu sehen.
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Disc 4 - Episode IV: Eine Neue Hoffnung
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In dieser Episode werden wir 19 Jahre in die Zukunft nach Episode
III versetzt. Der Todesstern kreuzt als Superwaffe durch das All,
der imperiale Senat wird aufgelöst und die Rebellion gegen Darth
Sidious alias Palpatine ist in vollem Gange. Darth Vader entert ein
Raumschiff der Allianz, auf der sich auch Prinzessin Leia befindet,
die die Konstruktionspläne des Todessterns ihren Verbündeten
zuspielen will. In der Eile und Not gibt sie diese Pläne in R2D2
ein. Der kleine Droide flüchtet mit seinem Kollegen C-3PO nach
Tattooine, Prinzessin Leia wird von Darth Vader gefangen genommen
und zum Todesstern verfrachtet.
Auf Tattooine finden die Droiden in Luke Skywalker ihren neuen
Besitzer und führen diesen zu Obi-wan Kenobi. Als die Sturmtruppen
der Spur der Pläne des Todessterns folgen, töten sie Lukes Tante
und Onkel, was Luke dazu veranlaßt, mit Ben Kenobi Tattooine zu
verlassen, sich der Allianz anzuschließen und ein Jedi-Ritter zu
werden. Sie chartern den "Rasenden Falken" (Millenium Falcon) von
Han Solo und Chewbacca und wollen die Leias Pläne nach Alderaan
bringen. Doch geraten sie geradewegs in die Fänge Darth Vaders.
Letztlich können sie fliehen, die Pläne der Rebellion übergeben und
in einem letzten kühnen Gefecht den Todesstern zerstören.
Eine klassische Geschichte über Gut und Böse, von George Lucas neu
und aufregend erzählt. Als ich seinerzeit diesen Film das erste Mal
sah, war es Liebe auf den ersten Blick. Die Detailverliebtheit des
visionären Regisseurs sucht in meinen Augen seinesgleichen. Die
Charaktere sind allesamt so einzigartig und ausgefeilt, so
lebensecht und bodenständig, daß man direkt mitfiebern und
mitfühlen kann. Sie alle machen über die einzelnen Filme und die
Saga hinweg eine außerordentliche Entwicklung durch.
Aber auch die Effekte, die seinerzeit durch nichts zu übertreffen
waren, können heute noch hervorragend mithalten und haben damals
Standards etabliert und den Grundstein für Lucas eigenes Imperium
gelegt. Seine eigene kleine Krux... denn George Lucas wollte
eigentlich nie das werden, was er selbst so verabscheute: ein
machvolles Unternehmen. Und so sind bisweilen durchaus Parallelen
zu erkennen zwischen George Lucas und seiner fiktiven Figur Darth
Vader. Als unabhängiger Filmemacher wollte er dem Konglomerat
Filmindustrie entfliehen, sich keinen Vorschriften mehr beugen
müssen, keine Einmischungen mehr dulden. Und heute ist er selbst
das Imperium, das die Finger überall drin hat. Lucas hat sich
eventuell mit Star Wars gar keinen Gefallen getan und sein eigenes
Dilemma geschaffen, eine Never Ending Editing Story, die dazu
führte, daß bei einigen Fans aus Verehrung Verachtung wurde.
Während Lucas seinem, womöglich unerreichbaren, Ziel der Vollendung
einer Vision hinterher hechelt und dabei immer öfter und immer
ungenierter Hand anlegt an sein Werk, entfernt er sich immer weiter
von seinen eigenen Grundsätzen und seinen alten Fans, die all dies
erst ermöglichten. Er gewinnt aber auch neue Fans hinzu, die ihn
wegen seiner neuen Filme lieben und die alten einfach nur als lahme
alte Schinken empfinden. O tempora o mores... aber so ändern sich
die Zeiten.
Und jetzt geht es ans Eingemachte. Ich behaupte, noch nie in der
Geschichte des Films hat es um eine Saga, oder Teile einer solchen
soviel Diskussionen gegeben, wie um Star Wars und die Änderungen in
den Episoden IV bis VI seit Erscheinen der Special Edition
1997.
In Episode IV gibt es etliche Änderungen - auch in der
Blu-ray-Version. Kommen wir gleich zum Wichtigsten: Han schießt
auch hier nicht zuerst. Der Haudegen, der im Laufe der alten
Episoden eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht hat, wird
auch hier wieder zum Weichei degradiert. Gut, das ist vielleicht
etwas hart formuliert, trifft es doch aber eigentlich. Früher war
er ein ruchloser Schmuggler, der über Leichen ging und jetzt? Nun,
George Lucas hat wenigstens etwas getan: ein paar Frames entfernt,
sodaß man nun den Eindruck haben kann, Greedo und Solo schießen
gleichzeitig, auch wenn Greedo noch immer als Vollversager dasteht,
weil er zu blöd ist, aus einem Meter Entfernung sein Ziel zu
treffen und der Laser noch immer eine höchst fragwürdige Richtung
einschlägt.
Natürlich sind auch all die digitalen Dreingaben noch dabei, wie
das deutlich belebtere Mos Eisley. Mir gefallen diese Dinge nicht,
weil sie sich einfach nicht einfügen, jedenfalls nicht alle. Die
Stadt digital zu vergößern und detaillierter zu gestalten, geht in
Ordnung.
Was ich wirklich schändlich finde ist, daß die völlig überflüssige
Szene mit Jabba im Hangar auf Mos Eisley nicht endlich der Schere
zum Opfer gefallen. Die Szene ist aus vielerlei Gründen schlecht:
einmal ist die Animation einfach scheußlich, auch wenn sie
glücklicherweise gegenüber der Special Edition noch einmal geändert
wurde und Jabba ein wenig mehr nach Jabba aussieht, zum anderen ist
die Szene ein unnötiger Spoiler auf Episode VI und schließlich und
endlich ergibt die Szene vor dem Hintergrund des Gespräches mit
Greedo einfach keinen Sinn.
Auf die weiteren Veränderungen bis dahin ist an tausenden anderen
Stellen bereits zur genüge eingegangen worden (überall im Netz kann
man nachlesen, was 1997 und 2004 alles hinzgefügt oder entfernt
worden ist).
Erwähnenswert ist eine Szene, in der R2D2 sich auf Tattooine vor
den Sandleuten versteckt. Hier wurde nun digital ein Felsen
eingefügt, sodaß niemand mehr behaupten kann, die Sandleute hätten
ihn eigentlich bemerken müssen. Problematisch ist nur, daß die
Stelle nun für R2's Abmessungen viel zu eng ist... es ist also
fraglich, wie er da hinein hineingekommen sein soll, oder eben wie
er dort wieder herauskommen will. Aber - und in den alten Teilen
ist die Macht Magie - in der nächsten Szene ist der Felsen wieder
verschwunden. Hmmm...
Neu hinzugekommen ist in diesem Kapitel auch ein deutlich
furchteinflößenderer Schrei Obi-wans, der einen Krayt simuliert und
die Sandleute verscheucht, die gerade eben Luke überfallen haben.
Ist gut gemacht, finde ich. Ungewohnt, aber ok.
Die Lichtschwerter haben alle (wieder) ihre korrekten Farben und
weißen Kerne und überlagern sich nicht mehr. Auch wurde in einer
Szene, in der ein Tie-Fighter abgeschossen wird ein "missing frame"
nun endlich repariert. Und auch dort, wo man teilweise seltsame
Kästen um Raumschiffe, die im dunklen All fliegen, gesehen hat, hat
jetzt alles seine optische Ordnung. Auch die oftmals auftretenden
blauen Ränder um manche Objekte sind verschwunden.
Die Javas wurden, entgegen teilweise anders lautender Meldungen
nicht digital verändert. Ich habe jedenfalls nichts davon
gemerkt... vielleicht glühen die Augen etwas intensiver, sieht dann
aber gut aus.
Bilder-Quelle:
Schnittberichte.com
Die Bildqualität dieser Blu-ray ansich stellt für mich eine neue
Referenz in Sachen "alte Filme auf neuen Medien" dar. Schon die
erste, legendäre Szene, in der das "Konsularschiff" von dem
imperialen Sternzerstörer verfolgt wird und beide ins Bild fliegen,
ist atemberaubend. So klar und scharf hat das noch nie ausgesehen.
Durch den gesamten Film hindurch bin ich aus dem Staunen nicht mehr
herausgekommen, wie viele Details hier auf einmal zu sehen sind.
Mehr als nur einmal sind mir Dinge zum ersten Mal aufgefallen. Vor
allem aber begeistert mich, wie unfaßbar klar, detailliert und
neuwertig jede Szene aussieht. All die Figuren, Gegenstände und
Fahrzeuge, die Umgebungen, Räume und Raumschiffe... alles blitzt
und glänzt in einer noch nie gesehenen Pracht. Das hab mich tief
beeindruckt. Hier haben die Produzenten eine herausragende Arbeit
abgeliefert, die ihresgleichen sucht. Höchstens die Blu-ray des
ersten Alien-Films kann hier noch ein wenig mithalten, erreicht
aber niemals diese überirdische Brillianz. Man gewinnt wirklich
einen ganz neuen Eindruck davon, mit welchem Enthusiasmus Lucas
damals an dieses Werk herangegangen sein muß. Diesen Film auf
Blu-ray zu genießen war eine Offenbarung. Danke, George!
PS: Natürlich ist auch der Ton heruasragend - und es wird kein
bißchen gelispelt ;-)
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Disc 5 - Episode V: Das Imperium schlägt zurück
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Teil fünf der Saga stellt einen Wendepunkt dar. Im Zentrum steht
klar die Figur Darth Vaders, die immer weiter aufgebaut wird und
ihren absoluten Höhepunkt in Bespin hat, als sich Luke ihr das
erste Mal stellt und er die bittere Wahrheit erfährt, daß dieser
Schrecken des Universums tatsächlich sein Vater ist - auch wenn er
dies in diesem Moment noch nicht wahrhaben will, so kann er sich
dieser Erkenntnis nicht wirklich entziehen. Es ist der Beginn des
ultimativen Konflikts, der schließlich in Episode VI seinen
Höhepunkt finden wird.
Der Film beginnt - wie immer - mit einer Flugsequenz. Ein
Sternzerstörer kommt ins Bild geflogen und setzt Sonden ab, die
automatisch ihre Suche nach Rebellenstützpunkten aufnehmen. Diese
haben sich auf dem Eisplaneten Hoth verschanzt. In einer
entscheidenden Szene erscheint Luke der verstorbene Ben Kenobi, der
ihm aufträgt, sich zu Yoda ins Dagoba-System zu begeben, um dort
seine Ausbildung zum Jedi weiterzuführen. Einen entscheidenden
Fehler haben die alten Filme, wie ich finde: es wird eigentlich nie
klar, wie lange Luke schon in der Ausbildung ist und wer ihm was
beigebracht hat. So gibt Vader immer erstaunt zu Protokoll:
"Obi-wan hat Dich viel gelehrt.", aber wie, wo und wann hat er dann
denn getan? Obi-wan ist gleich zu Beginn in Episode IV von Vader
getötet worden. Bzw... hat sich von Vader töten lassen. Luke wirkt
immer sehr überrascht, wenn Ben erscheint, sodaß ich irgendwie
davon ausgehe, daß er nicht von einem Geist unterrichtet wurde...
von wem aber dann? Seine Fähgkeiten haben sich von Teil IV zu Teil
V durchaus verbessert und erweitert. Nun ja. Mag eine Bildungslücke
sein. Aber im Film wird man dennoch im Unklaren gelassen.
Nun, die Rebellen werden letztlich von Vader aufgescheucht und
fliehen von Hoth. Luke macht sich auf die Socken zu Yoda und Han,
Leia und Chewbacca versuchen, Vader in einem Asteroidenfeld
abzuhängen. Irgendwann landen sie in der (hinreißenden) Wolkenstadt
Bespin und werden dort bereits von Vader erwartet. Han wird in
Carbonit eingefroren und zu Jabba verschifft, Luke stellt sich
Vader und verliert im Kampf seine Hand. Er wird im letzten Moment
von Leia, Lando und Chewie gerettet.
Technisch gibt es zunächst eine nennenswerte Besonderheit in
Episode V: Darth Vader spricht mit unterschiedlichen Stimmen. Die
meiste Zeit über ist das die gewohnte Synchronstimme von Heinz
Petruo (*1918, †2001). Aber in zwei Szenen ist dies ein anderer.
Einmal bei Vaders Abflug von Bespin, als er befiehlt, seine Fähre
startklar zu machen (hört sich sehr seltsam an); und dann in der
digital überarbeiteten Szene, als Vader zum ersten Mal per
"Holophon" mit dem Imperator spricht. In der Kinoversion wurde
Palpatine hier noch von einer Frau gespielt, Ian McDiarmid spielte
den Imperator erstmals in Episode VI. Diese Szene wurde digital
bearbeitet, McDiarmid eingefügt und das ganze dann neu vertont. es
sieht nicht schlecht aus, keineswegs, aber es hört sich bescheiden
an. Dies war aber, meines Wissens, bereits in der 2004er
DVD-Version so; gleiches gilt für etliche Aufnahmen in Bespin, die
neu hinzugefügt oder geändert wurden (Fensteransichten, Gänge und
dergleichen).
Bilder-Quelle:
Schnittberichte.com
Besonders ist mir noch Lukes Sturz in die Röhre nach dem Kampf mit
Vader aufgefallen; das ganze sieht jetzt richtig beeindruckend aus,
wohingegen in der Kinoversion überall häßliche Ränder zu sehen
waren und die Szene wirklich unter den damaligen Möglichkeiten für
Special Effects litt.
Ansonsten muß man auch hier wieder sagen, daß Lucasfilms bei der
Bild- und Tonqualität hervorragende Arbeit geleistet hat. Hier gilt
im Grunde das gleiche, wie oben bei Episode IV, wenngleich ich den
Eindruck habe, daß Ep. IV einen Tick besser aussieht.
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Disc 6 - Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter
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Das Finale (solange nicht doch noch die Episoden VII bis IX gedreht
werden, womit niemand wirklich rechnet).
Leia, Lando und Chewbacca hatten sich in Episode V aufgemacht, Han
zu suchen und aus den Fängen Jabbas zu befreien. C-3PO und R2D2
befinden sich auf dem Weg zu Jabbas Palast und sollen dem
Schmugglerkönig eine Nachricht von Luke Skywalker überbringen. Er
ersucht um eine Audienz und bietet ihm als Gegenleistung die beiden
Droiden zum Geschenk an. Luke, dem keine Audienz gewährt wird,
dringt des nachts in den Palast ein und will Han befreien. Dabei
kommt es zu dem legendären Kampf mit dem Rancor. Natürlich können
alle Helden fliehen und sich daran machen, das Imperium endlich zu
Fall zu bringen. Es befindet sich ein neuer Todesstern im Bau, den
es schleunigst zu zerstören gilt, zumal der Imperator persönlich
den Bau der Waffe beaufsichtigt.
Der Todesstern umkreist den Waldmond Endor und wird von einem
Schutzschild geschützt, dessen Generator, schwer bewacht, auf Endor
steht. Han, Leia, Luke und Chewbacca sollen diesen Generator
ausschalten, damit die Flotte unter General Akbar den Todesstern
angreifen und Lando im Millenium Falcon die Kampfstation vernichten
kann.
Auf Endor machen die Helden dann Bekanntschaft mit den Ewoks, die
sie im Kampf gegen die imperialen Truppen unterstützen und gerade
rechtzeitig den Schutzschild deaktivieren können. Luke stellt sich
zwischenzeitlich erneut Darth Vader, der ihn auf den Todesstern
verfrachtet, wo er sich zur Dunklen Seite der Macht bekehren lassen
soll. Nur ist Luke um einiges standhafter als sein Vater und
schafft es, sich dem Imperator zu widersetzen. Da dieser in Luke
natürlich eine Gefahr sieht, will er ihn kurzerhand töten, was
Darth Vader seinen letzten und alles entscheidenden Konflikt
beschert.
Und wenn wir schon einmal bei dieser Szene sind... dann muß über
Lucas neuestes Verbrechen geschrieben werden. Die Szene in der
Darth Vader dabei zusieht, wie Palpatine seinem Sohn unendliche
Qualen bereitet und sich schließlich und endlich gegen seinen
dunklen Meister wendet, um Luke zu retten, verlief immer schweigend
ab. Bis jetzt. denn auf der Blu-ray kehrt das oben bei Episode III
angedeutete "Neeeeiiiin" zurück. Ja, es ist tatsächlich so: Vader
ruft in dieser Szene "Neeeiiin". Zweimal! und damit ist diese
extrem ausdruckssatrke Szene völlig in die Tonne gekloppt. Ich weiß
wirklich nicht, was sich Lucas bei diesem Schwachsinn gedacht hat,
aber viel kann es nicht gewesen sein. Das ruiniert so ziemlich
alles, was diese Szene jemals ausmachte und Lucas zerfetzt sein
eigenes geniales Werk in Millionen von Irrsinnsfetzen. Er hatte es
geschafft, einer völlig bewegungslosen Maske, ohne Augen, ohne
Mund, ohne jede Mimik einen emotionalen Höhepunkt zu verleihen. Das
war DIE Szene des Film, wenn nicht DIE Szene der gesamten Saga. Und
jetzt? Jetzt ist es die Lachnummer aller sechs Filme. Nur leider
ist diese Lachnummer überhaupt nicht komisch. Ich konnte mit vielen
Änderungen gerade noch leben, aber das ist wirklich die Krönung,
der Gipfel, die ultimative Frechheit.
Da kommt sogar die letzte Szene des Films nicht ran (die wir seit
der 2004er DVD ertragen müssen), obwohl auch diese über jeden
Zweifel des Schwachsinns erhaben ist, wenn Vader stirbt und am Ende
nicht der Geist von Sebastian Shaw (alter Vader), sondern der von
Hayden Christensen (junger Vader) neben dem (alten) Yoda und dem
(alten) Obi-wan Kenobi erscheint. Was bitte soll das?! George...
setzen. Sechs.
Auch andere Änderungen vorheriger Veröffentlichungen finde ich eher
überflüssig, wie bspw. die neue digitale Band in Jabbas Palast mit
dem neuen Lied; oder auch der neu gestaltete Sarlak (der auch nicht
wirklich gut rüberkommt).
Weitere Änderungen der BD-Version sind: Der Ewok Wicket hat nun
Pupillen und blinzelt, seine Stammesgenossen aber nicht.
Anakins Widersacher Sebulba (aus dem Podrennen in Ep. I) wackelt in
Jabbas Palast rum.
Bilder-Quelle:
Schnittberichte.com
Ansonsten gilt auch für diese BD, daß Bild und Ton erstklassig
sind.
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Bonusdiscs:
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Wie gesagt, befinden sich auf den Bonus-Scheiben allerlei Extras,
wobei warum auch immer - viele Deleted Scenes aus früheren
Veröffentlichungen nicht mehr dabei sind. Die Menüs sind sehr schön
und übersichtlich gestaltet. Einen Bonusinhalt sollte man ganz
besonders erwähnen, weil der gute George hier wirklich über seinen
Schatten gesprungen ist, wenn auch nur über einen kleinen Teil
seines Schattens. Denn ES ist tatsächlich auf der BD enthalten...
das Holiday-Special! Allerdings nur der Zeichentrick-Part, aber
immerhin! Wenn man bedenkt, daß Lucas eigentlich alles daran
setzte, daß dieses Special nie wieder gezeigt würde und (wenn es
ihm ginge) alle Kopien vernichtet werden sollten...
Das Special befindet sich auf Disc Nummer 8 (Bonus-Inhalte zur
klassischen Trilogie) in der Rubrik "Imperiale Flotte" ->
"interaktive Sammlung" -> Kostüm von Boba Fett (Prototyp) ->
"Auftritt im Holiday Special".
Auf der letzten Scheibe, der Nr. 9, befindet sich noch einmal ein
besonderes Schmankerl. Neben der wirklich sehenswerten Making-ofs
und Dokus über die Filme gibt es vor allem noch Fan-Movies zu
bestaunen und professionelle Parodien. Dazu zähen u. a. Ausschnitte
aus Serien wie How You Met Your Mother, Family Guy, That 70's Show,
aber auch Ausschnitte aus Filmen, wie Hot Shots und anderen, in
denen Star Wars sozusagen einen Gastauftritt hatte. Man sieht,
welche Bedeutung diese Filme für die Branche und die Zuschauer hat
und wird direkt wieder angesteckt mit der Begeisterung. Was ich
allerdings ziemlich unsinnig finde ist, daß sich die einzelnen
Beiträge in dieser Sektion nicht einzeln auswählen lassen, sondern
quasi als 90-minütiger FIlm ablaufen. Sei es drum, Spaß macht es
dennoch.
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Epilog:
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Nun, da diese HD-Versionen endlich vorliegen, muß ich sagen, daß
ich - trotz all der Änderungen - sehr froh darüber bin, daß sie
erscheinen sind und daß ich sie mir gekauft habe. Sicher: etliche
Dinge sind diskussionswürdig, viele Änderungen in meinen Augen
unverzeihlich, einige sinnvoll und etliche noch immer nicht
durchgeführt (wenn es um echte Filmfehler geht). Die Restaurierung
aber ist so gut gelungen, daß es neben all den Momenten, in denen
man die Nase rümpft und mit den Augen rollt, eine wahre Freude ist,
sich diese Pracht anzuhören und anzusehen. Und zwar bei allen sechs
Filmen. Episode I war, ist und bleibt in meinen Augen eine
schreckliche Filmgurke. Ich habe den Film auch schon mit Freunden
gesehen, die bislang noch überhaupt nichts mit Star Wars am Hut
hatten, und auch die haben dem Film eine unfaßbare Ödnis
bescheinigt. Sei es drum.
Fragen nach den noch fehlenden Episoden VII bis IX werden von Lucas
übrigens immer heftigst verneint. Die Geschichte betrachte er als
abgeschlossen. Nun, selbst Mark Hamill hat einmal gesagt, daß es
ursprünglich neun Drehbücher gab. Ich persönlich fände es toll,
wenn man Wiederaufbau des Jedi-Ordens und die Abenteuer nach dem
Fall des Imperiums noch filmisch erleben dürfte. Hamill wäre genau
im richtigen Alter, einen alten Jedi-Meister zu spielen. Es wäre
ein würdiger Abschluß der Saga - und selbst wenn dies nicht
geschieht, hoffe ich, daß wir in Zukunft noch weitere Filme sehen
werden, denn schließlich bietet dieses Universum einen schier
unerschöpfichen Stoff. Sei es nun die Alte Republik, die
Geschehnisse zwischen den Episoden III und IV oder die Erzählungen
nach VI (Stichwort Thrawn-Trilogie). Wie wäre es mit einem Film auf
Kashyyyk, der komplett in Wookiee gedreht ist mit Untertiteln?
Regie Mel Gibson? Nein? Gut, war nur Spaß :-D
Gimmick an Rande: auf der Unterseite der BD-Box prangt das alte
"Krieg der Sterne"-Logo. Herrlich!
Warum dann bei all der Kritik immer noch 4 Sterne? Nun: Es ist
trotz all der frevelhaften Veränderungen noch immer Star Wars und
damit immer noch tausendmal besser als alles andere. Und man muß
einfach das Gesamtkunstwerk betrachten, das zwar mit Episode I, dem
Neeiiin und Christensen in der Abschlußszene ganz üble Kratzer im
Lack aufweist, aber eben noch immer ein echtes Meisterwerk ist.
Noch.
Was am Ende bleibt, ist die Erkenntnis, daß Lucas ein genialer,
aber sturer Esel ist. Vielleicht ereilt ihn ja in etwa zehn Jahren
die Altersweisheit... wer weiß...?
Erforsche Deine Gefühle, George! Ich weiß, es ist noch Gutes in
Dir!
PS:
Über die eine oder andere positive Bewertung bei Amazon würde ich
mich sehr freuen :)
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