Hallo Mitstreiter :), ich brauch weiter eure Hilfe.

Vor Kurzem habe ich mich bei der Wahl der Boxen auf das oben genannte System festgelegt.

Ausschlag gebendster Testbericht war dieser hier von AreaDVD:
http://www.areadvd.de/hardware/2008/jamo_s606_hcs3.shtml

Im Verlauf des Testberichtes kommt der Passus:
Zitat:
"

• Die Jamo Kombination hat einen nur durchschnittlichen Wirkungsgrad. Daher sollte man einen leistungsfähigen AV-Receiver verwenden - Modelle unterhalb der heutigen Mittelklasse (ab ca. 550 EUR) brauchen daher erst gar nicht antreten.
  

• Flexibel bezüglich der Hörraumgröße. Mit einem entsprechend leistungsstarken Verstärker betrieben, managt das Jamo Ensemble auch Hörräume bis zu 40 Quadratmeter.

"

Meine Frage an euch ist jetzt, was ist es auf was ich da achten muss?
In der Tat hätte ich mir jetzt nen bliebigen Verstärker (bevorzugt ein Modell von Yamaha) zugelegt und fertig. :o

Diesen hier hatte ich mir schon ausgeguckt gehabt.
https://www.amazon.de/Yamaha-RX-V471-Bl-AV-Receiver-Upscaler/dp/B004TK0HD2/ref=sr_1_10?ie=UTF8&qid=1311874435&sr=8-10

Aber gäbe es nun mit diesem unnötige Einschränkungen im Hörbereich, die ich mit nem hochwertigeren AV-Receiver leicht umgehen könnte?

PS:
Zusätzlich angeschlossen werden sollen ein TV, HDD-DVD-Recorder, BD-Player, Funk-Kopfhörer über 3,5mm Klinke.

Vorab kann ich dir bezüglich der Anschaffung von Schallwandlern nur raten nichts auf einschlägige Tests zu geben, weil hier das eigene Hörempfinden, der Geschmack und vor allem auch die räumlichen Gegebenheiten eine erhebliche Rolle spielen. Auch wenn der Hinweis nervt, aber hier ist "Probehören" absolutes Muss. Gehe zu einem anständigen Fachhändler und lass dir im Rahmen deines Budgets Kombinationen vorführen, die sich tonal unterscheiden, um deinen eigenen Geschmack heraus zu finden.

Was die Leistung des Verstärkers angeht, so kommt es weniger auf die Nennleistung an, als auf die Stabilität eben dieser. Sprich ein Verstärker der schwach auf der Brust ist, lässt unter Last in der Leistung stark nach. Mit anderen Worten, wenn die Impedanz, die nichts anderes als ein frequenzabhängiger Widerstand ist, überwiegend niedrig ist (Lautsprecher unterscheiden sich hier signifikant), so stellt das eine erhebliche Belastung für einen Verstärker dar. Das packt eben nicht jeder. Hier widerum kann ich Tests in Zeitschriften oder im Netz durchaus empfehlen, da die Stabilität von Verstärkern in aller Regel getestet wird.

Inwiefern das nun auf das von dir favorisierte Modell zutrifft kann ich leider nicht beantworten, da ich mich mit Yamaha nicht auskenne. Allerdings ist die Leistung vieler Verstärker absolut ausreichend für den durchschnittlichen Betrieb, so dass selbst bei einem Einbruch oft noch genügend Reserven vorhanden sind. Allgemeine Aussagen sind hier wirklich schwierig.

genau

vor allem da er eh erst in ein paar Monaten kaufen will, also genügend Zeit hatt mal den einen oder anderen Samstag einen Hörtermin zu machen

Nee nee, nerven tun mich eure Hinweise nicht.
Ich will hier ja mehr Durchblick bekommen.

An welchen Zahlen ist es ersichtlich, ob ein Verstärker knapp bemessen ist und die Leistung nicht optimal zu den Boxen bringen kann?
Die Boxen haben eine Impedanz von 6 Ohm.

@std

In der Stralsunder Gegend gibts nen Media Markt und nen EP. :( Soooooo viel Anlaufpunkte habe ich leider nicht.
Ich nutze daher die lange Überbrückungszeit um mich online umso mehr mit der Technik vertraut zu machen.

Bei den Boxen muss ich auch aufs Äußere schauen. Schwarz oder Weiß kommt keineswegs in Frage, dunkle oder helle Holztöne muss der Hersteller auf jeden Fall anbieten können.

Ja ich weiß, Boxen soll man nicht unbedingt nach Aussehen kaufen. Ins Wohnzimmer integrieren sollen sie sich halt aber auch bestmöglich. :pray:

da der Testbericht anno 2008 ist, würde ich diesem von Dir zitierten Passus weniger Beachtung schenken, da sich besonders in der Mittelklasse in den letzten 3 Jahren so einiges zum positiven getan hast. Auch hier sollte in dieser sogenannten Mittelklasse ein Pioneer oder Onkyo genug Schub bieten, um den etwas schwächeren Wirkungsgrad auszugleichen!

Die Angabe der Impedanz ist in der Regel ein Durchschnittswert, weil sie sich wie oben erwähnt mit der Frequenz ändert. Lautsprecherhersteller hätten natürlich gerne, dass die Impedanz in Abhängigkeit der Frequenz konstant bleibt ;). Als grundlegend kannst du dir merken, dass ein zu starker Verstärker immer besser ist als ein Verstärker der der in seinem Grenzbereich arbeitet. Hier kannst du die Leistungsaufnahme der Lautsprecher bei maximalem Schalldruck der maximalen Ausgangsleistung des Verstärkers gegenüber stellen. Die max. Ausgangsleistung sollte also nicht niedriger sein, als die max. Leistungsaufnahme der Lautsprecher. Ein Verstärker der an seine Grenzen getrieben wird arbeitet in seinem nichtlinearen Bereich, was Frequenzanteile erzeugt, die den Lautsprechern ernsthaften Schaden zufügen können.

Was ist denn die maximal Leistungsaufnahme der Jamos?

Im Übrigen kann ich das was Ted schreibt nur unterstreichen.

Hmm ... Jamo sagt nur etwas von "über 810 Watt".
Mit Sub (den ich aber nicht vorhabe mir anzuschaffen) käme laut Jamo eine Leistungsaufnahme von 1060 Watt zu Stande.

Wir sollte jetzt mal ein wenig Praxisbezogener werden.

Bei sehr lautem Stereo (Front Fullrange) gehen 20W an jeden LS raus, dann ist es schon laut!

Hier mal eine Bsp. Rechnung.

Der Center und die Rears sind eh Small, das heißt mit ihren 87db Wirkungsgrad laufen die bei 85db am Hörplatz noch immer im grünen Bereich wenn man nicht weiter als 4m weg sitzt.
Pro 1m reduziert sich der Pegel um 3db, was eine Verdopplung der Leistung erforder.

Center 4m, also 87-12=75db bei 1W; um auf 85db zu kommen sind also 16W notwendig.
Bei den Rears, die noch näher dran stehen ist das noch weniger Leistung.

Die Front hat einen Wirkungsgrad von 89db bei 1W Leistung, da wird sich also nicht so viel tun, wenn du einen aktivsub einsetzt und den AVR vom LFE entlastest.

Aber selbst wenn du erstmal keinen Sub nutzt, dann wirst du mit einem AVR der mit 130W pro Kanal angegeben ist sicherlich ausreichende Pegel fahren können.

Vor allem nutzt kaum jemand wirklich Referenzpgel zu hause, ich höre schon laut und das sind bei mir 8-12db unter Referenzpegel. Da langweilen sich meine Endstufen und LS noch, nur die Subs müssen dann arbeiten.

Danke dir crazy-horse, ich kann deine Ausführungen gut nachvollziehen.
Ja, ich werde den gesamten Spielraum der Boxen auch nie ausnutzen. 80% wird die Anlage zu Filmen genutzt werden.
Selten mal höre ich direkt Musik zuhaus, und wenn dann zwar gern mal in gehobener Lautstärke aber nicht so dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht.

Würdest du sagen, dass der verlinkte Yamaha-Receiver mit seinen 105W Sinusleistung nicht an seine Grenzen käme?