Eigentlich ein guter Beitrag, wäre da nicht dieses Fazit... Wieder schwarz-weiß Denke.

Natürlich hat unsere Welt X andere Problem... In einem Filmforum schreibt man für gewöhnlich aber eher über die welche das Thema betreffen...
Zum Thema Tom Cruise: Eigentlich sollte einem "Film/Kinofan" klar sein das die Schauspiler nur die Spitze darstellen... Das Techniker, Beleuchter, Kamaramänner, Filmorchester, Caterer usw. auch davon mitbezahlt werden, scheint irgendwie vergessen zu werden.

Natürlich müssen die anderen von hunderten von Leuten auch mitbezahlt werden, klar darf man sowas nicht vergessen. Aber wie ich schon geschrieben habe floppen die meisten "schlechten" Filme schon an den Kinokassen. Und ich kenne ehrlich gesagt keinen Film, welcher schon im Kino ein Totalflop war, dann noch auf DVD/BD noch irgendwas großartig finanziellenes rausholen kann.
Diese Filme sind komplett schlecht und verdienen dann auch nichts anderes. Solche Tatsachen wollen die Filmemacher aber nicht einsehen. Stattdessen werden ein paar böse Raubkopierer als Sündenböcke hingestellt, nur um von der eigenen Unfähigkeit abzulenken. Laut deren Ansicht ist der Film dann gefloppt weil ihn sich ein paar Leute illegal angeschaut haben, aber bestimmt nicht weil der Film an sich schlecht ist. So einfach kann man es sich auch machen.

Außerdem finde ich das die Filmstudios auf absolut hohem Niveau jammern. Wenn es wirklich so schlimm wäre würden die ja bei jedem Film Verluste machen. So ist es aber nicht! Die meisten Filme und Blockbuster sind doch gewinnbringend, auch wenn sie es in den meisten Fällen filmisch nicht Wert sind.

Nehmen wir einfach mal Blockbuster aus dem Jahr 2010 und vergleichen sie mit den Produktionskosten/Einnahmen laut IMDB und moviejones.de (alles in US Dollar):

- Harry Potter 7.1: Kosten: 150 Mio./Einnahmen: 948 Mio. (!!!!)
- Rapunzel: Kosten: 260 Mio./Einnahmen: 576 Mio.
- Eclipse: Kosten: 68 Mio./Einnahmen: 693 Mio.
- Inception: Kosten: 160 Mio./Einnahmen: 823 Mio.
- Alice im Wunderland: Kosten: 200 Mio./Einnahmen: 1,02 Mrd. (!!!)
- Sex and the City 2: Kosten: 100 Mio./Einnahmen: 288. Mio.
- Ich - Einfach unverbesserlich: Kosten: 69 Mio./Einnahmen: 527 Mio.
- Für immer Shrek: Kosten: 165 Mio./Einnahmen: 749 Mio.
- Kindsköpfe: Kosten: ???/Einnahmen: 271 Mio.
- Sherlok Holmes: Kosten: 90 Mio./Einnahmen: 520 Mio.
- Avatar: 237. Mio./Einnahmen 2,77 Mrd.

Das nur als Beispiel, aber man könnte ewig so weitermachen. Die meisten Filme laufen Gewinnbringend, und wenn ein Film Verlust macht, dann ist er einfach mal Scheisse und nicht weil ihn sich ein paar Leute gezogen haben. Kannst du gerne selber mal vergleichen und ein bisschen rumsuchen. Und auch dieses Jahr wird es bei Hangover2, FDK4, Transformers3 und wie die weiteren restlichen SCHLECHTEN Fortsetzungen heissen, auch nicht anders aussehen.
Ich gehe also mal in meinen Beispielen davon aus das die Kosten für Techniker, Beleuchter, Kamaramänner, Filmorchester, Caterer usw. die du genannt hast, gedeckt sind und es allen gut geht ;).

Ich will wie gesagt das Runterladen von Filmen nicht befürworten, ganz und garnicht! Es ist verboten und es bleibt verboten! Aber ich denke man muss dieses rumgeheule der Filmstudios ein bisschen kritischer sehen und die Kirche im Dorf lassen.
Und wenn mir dann wie gesagt ein Freund ankommt und mir sagt das er sich den 1080p BD-Rip von Avatar gezogen hat, ein Film welcher 200-300 Mio. gekostet und 2,7 MILLIARDEN eingespielt hat, dann hält sich in der Tat mein schlechtes Gewissen in Grenzen! Dann lädt er halt alle Freunde zu sich ein und alle machen nen Videoabend über Beamer, fertig. Und ich denke nicht das die alle dann schlechtere Menschen in der Gesellschaft sind oder dafür in die Hölle kommen.
Ich will das illegale Runterladen nicht damit rechtfertigen das die Filme eh schon dicke Gewinn gemacht haben, aber man muss das alles ein bisschen relativ sehen. Solange alles in seinem natürlichen Gleichgewicht bleibt, ist doch alles tutti.

Und sorry, aber da finde ich es bei weitem schlimmer wenn jemand auf der Straße über Rot geht, oder auf der Autobahn zu schnell fährt, wo er aktiv Menschenleben gefährdet, als sich Avatar runter zu laden. Was kriegt man fürs Gefährden von anderen Verkehrsteilnehmern (also Menschen) im Verkehr? 50-150€ Strafe? Und wenn man sich nen Film runtergeladen hat, kommen die direkt mit 20 Anwälten und Forderungen von tausenden von Euro.

Ich bin also nach wie vor der Meinung das die Filmstudios auf LUXUS-Niveau jammern, wo es eigentlich nichts zu jammern gibt, und das die Runterlader einfach als die Sündenböcke für die eigene Unfähigkeit hingestellt werden! Die haben in Hollywood keine neuen Ideen, machen in letzter Zeit zum Teil grausame Filme und machen trotzdem noch dicken Gewinn. Heulen aber trotzdem rum das es der Branche so schlecht geht.

Damit hast Du schon alles gesagt.:thumb:Ob und warum da einer jammert und ob er es nötig hat, ist total irrelevant.

das hat er aber nur, weil zum glück nicht alle so denken wie du...
:confused:

na würen viel mehr leute so denken hätte er auch keine 2,x mrd. eingespielt ;)

Aber seit wann steht es Dir als Kunden zu, den Gewinn eines Unternehmens zu begrenzen ?

Ich stelle mir dann immer vor, wie z.B. zum Malermeister, nach Abschluss der Arbeiten gesagt wird :

"Hier haben sie 60% vom Angebotspreis, sie haben mit dem Streichen ja schon genug verdient !"

Ich war in Avatar 3D im Kino und habe fleissig meine 10€ bezahlt! Auch so gehe ich regelmäßig ins Kino und lasse mein Geld dort. Mach dir also darüber mal keine Gedanken...

@MajorDutch: Merkst Du eigentlich, dass Deine Argumentation in sich vollkommen widersprüchlich ist? - Erst kritisierst Du (vollkommen zu recht) die Ideenlosigkeit in Hollywood. Dann zählst Du eine Reihe von extrem erfolgreichen Fortsetzungen samt Einspielergebnissen auf, bevor Du die wilde und absolut haltlose These in den Raum stellst, Filme die an der Kinokasse floppen seien aus Prinzip schlecht. Ja, was denn nun?

Die großen Studios drehen die Filme, die die Zuschauer sehen wollen. Wenn diese lieber in die tausendste Fortsetzung von Fluch der Karibik oder Fast & Furious gehen als in innovative Filme wie Sucker Punch oder anspruchsvolle Filme wie Tom Tykwers Drei, dann sind die selbst daran schuld, dass immer mehr Einheitsbrei produziert wird. Den Studios das vorzuwerfen ist allerdings gewagt. Wenn der Autorenfilm mehr Zulauf hätte, würde er auch häufiger in den Fokus rücken. Das sagt allerdings nichts über seine Qualität aus.

Dass die großen Studios eher selten am Hungertuch nagen ist unstrittig, daraus abzuleiten dass sich jeder Filmemacher eine goldene Nase verdient, oder selbst Schuld ist, wenn er das nicht tut, geht aber nicht. Ich bleibe dabei, man kann nicht nur von der Spitze aus argumentieren. Die Realität in der breite ist eine vollkommen andere.

Weshalb Du meine Aussage zum europäischen Film zitierst und daraufhin mit Hollywood argumentierst, erschließt sich mir im Übrigen auch nicht...

Zum Eingangspost ...

Richtig so, die Nasen die auf kino.to Blockbuster zum Null-Tarif runterluden waren mir selbst immer ein Dorn im Auge.
Weil ich mir den Mund fuselig reden konnte, dass Multi-Millionen Dollar Produktionen nunmal nicht mit Raubkopien finanziert werden können.

Ich verbuche jährlich ca. 80-120 Kinobesuche (Cinemaxx-Goldcard) und meine heimischen Scheiben sind alles Original-Scheiben. Kopien sind meiner Sammlung nicht würdig.

@MajorDutch

Deine Beiträge können noch so lang sein, Du kannst noch so viele Beispiele bringen, die Deine (unterschwellige) Meinung zu kino.to, kopieren, saugen etc. vermeintlich stützen aber auch wenn Du noch so oft Deine Unschuld bezüglich solchem Rechtsmißbrauch äußerst:
Du outest dich zumindest für alle, die sich Ihre Hose nicht mit der Kneifzange zumachen in JEDEM Deiner Beiträge als absoluter Sympathisant (wie schon @Acme schrieb) und das kotz mich an, sorry.

Wenn ich Deiner Argumentation folgen würde, bedeutet das:
Der Mitarbeiter im KdW Berlin darf sich jeden Tag ne Tafel Milka umsonst "ausleihen" so zum testen eben, wie wir in anderen Beiträgen schon gelesen haben.
Der Laden macht jeden Monat 2 Million Erlös, da kommt es doch auf die Scheiß 80 Cent nicht an. Die sollen doch nicht heulen, wofür bezahlen die sogar Ladendiebe ?

Bei 500 Mitarbeitern sinds dann € 400,--/Tag (falls jeder ne Milka will) , bei 300 Arbeitstagen fehlen läppische € 120.000,-- .

Du weißt genau wo ich hin will.
Es steht NIEMANDEM zu, aufgrund der eigenen Meinung gültige Rechtslagen zu untergraben oder Diebe in welcher Form auch immer zu unterstützen.
Dazu gibt es 1000 Beispiele aus allen Bereichen die in die gleiche Richtung gehen (das 50 km/h Schild auf der Landstraße, wo ich doch meiner Meinung nach viel schneller fahren dürfen muß usw.) . Wer es doch tut, muß mit Konsequenzen leben.

Sorry, aber ob die heulen oder nicht ist einzig deren Sache und m.M. nach ist es berechtigt, sein Recht zu verteidigen und es ggf. auch durchsetzen zu lassen.
Wenn Hollywood Deiner Meinung nach nur Mist hervorbringt, würd ich mir evt. ein anderes Hobby suchen.