Zitat:
Zitat von Starbugs
Bin ich der einzige, der fähig ist die Sache etwas lockerer zu
betrachten? Muss denn immer alles was ich in meinem Leben mache
tiefgründig und geistig anspruchsvoll sein? Wenn ich geistig
gefordert werden möchte, dann schaue ich mir Filme von David Lynch
oder den Cohen´s an. Oder ich lese ein gutes Buch, was mich fordert
... oder ... oder ...
Ich finde das absolut nicht schlimm, zwischendurch auch mal Müll,
Nonsens oder einfach irgendeinen uninteressanten Mist zu lesen. Ist
ja nicht so, das einen diese Status-Meldungen stundenlang
beschäftigen. Facebook ist wie die Bild-Zeitung - natürlich steht
zu 90% Scheisse drin! Aber wieviel Müll man lesen muss hängt nicht
zuletzt auch davon ab, welche "Freunde" man hat. Wenn man nur Assis
drinnen hat, die den lieben langen Tag nichts anderes zu tun haben,
wird da wohl auch nichts anspruchsvolles rum kommen.
Ich habe eine sehr kleine Freundesliste von ca. 40 Leuten und da
sind durchaus manchmal Dinge dabei, die ich gerne zu Kenntnis nehme
- um nicht zu sagen, das sie mich brennend interessieren würden.
Seht das doch einfach mal etwas lockerer. Die Meldungen die bei mir
erscheinen sind vielleicht zu 50% interessant und der Rest ist
Ansichtssache. Nur weil diese Meldungen ja praktisch immer sehr
kurz sind, gibt es für mich keinen Grund mich darüber auszulassen
wenn einer meint, er müsste schreiben "Ich bin gerade hier ...
etc.". Aber selbst das kann interessant sein - abhängig davon, WO
nun HIER genau ist. Ist alles abhängig davon welche Freunde man hat
und wie interessant diese auch im Real-Life sind. Hat man
interessante Leute in seiner Friendslist, dann sind auch die
Status-Meldungen oft interessant und hilfreich etc.
Wenn man mit jedem Hans-Depp befreundet ist, zieht das natürlich
das Niveau runter. Hatte bei mir noch nie Meldungen wie z.B. "ich
geh mal eben kacken" usw. Mit sowas kann man 10-jährige belustigen,
aber keine erwachsenen Menschen.
Auch auf Facebook kann man einen zivilisierten und interessanten
Umgang mit Leuten pflegen.
Ich habe mit Facebook kein Problem und sehe es ganz sicher nicht so
verbittert, wie es vielleicht rüber gekommen ist.
Ich bin selbst dort registriert, schaue aber vl. einmal
wöchtentlich für 10-15min rein.
Sicher kann man auch geistreiche Kommentare posten, aber die
meisten sind doch eher Müll.
Ich finde es einfach nur nervig, wenn jeder alles posten muss, was
ihm gerade in den Sinn kommt.
Und außerdem sehe ich in Facebook eine echte Suchtgefahr. Ich kenne
einige Leute, die andauernd auf Facebook online sind. Wenn die
daheim sind, sind am PC online, wenns unterwegs sind, dann eben
mitn Handy. Egal womit, hauptsache man ist online.
Und zu guter letzt ist Facebook ein wenig unsicher. Erst vor kurzem
habe ich gehört, dass auf FB ein Wurm unterwegs ist. Da erhält man
einen Eintrag auf die Pinnwand von einem Freund:"Jetzt kannst du
sehen, wer sich dein Profil wie oft angesehen hat". Kaum nimmt man
teil, wird unter dem eigenen Namen auf andere Pinnwände gepostet
usw.
Auch werden die persönlichen Daten für Werbungen o.ä. verwendet,
außer man schaltet das gezielt aus.
Und wieviele wissen schon, dass sie ihre Daten für so etwas
freigeben?
Ich bin halt der Meinung, dass Facebook unterhaltsam sein kann,
aber es wird vollkommen überschätzt, macht süchtigt und
beeinträchtigt das Real Life maßgeblich.