Naja, mal etwas nüchterner und Abseits der "he is back"-Euphorie
sollte man mal berücksichtigen, daß selbst zu Arnies
Schauspieler-Endzeit seine Filme keine echten Goldesel mehr gewesen
sind.
Man nehme z.B. "The 6th day": der Film kam 2000 in die Kinos und
spielte seit dieser Zeit 96 Mio. $ ein. Mit 61 Mio. $ waren die
Einnahmen von The 6th Day auf den internationalen Märkten höher als
in den USA. In den USA betrugen die Einspielergebnisse knapp 35
Mio. $.
Oder Collateral Damage, noch schlimmer: erschienen 2002, spielte
der Streifen
weltweit gerade mal etwas über 34 Millionen
Dollar ein.
Abseits vom Terminater-Franchise also war Arnolds Stern schon lange
am sinken, meilenweit entfernt von den super Einspielergebnissen
bis Mitte der 90er.
Wenn wir bei "The Last Stand" also von einem Box Office Start von 6
Millionen Euro sprechen - um es positiv zu sehen - ist das
wesentlich besser als seine letzten Filme und durchaus eine
Huldigung der Fans an ihr altes Idol zu sehen.
Ich wage daher zu behaupten: mit irgendeinem
No-Name John wtf Cena oder ähnlich hätte der Film vermutlich nicht
anteilig dieses Ergebnis eingespielt.
Aber, bei allem Schönreden will auch ich bei den Tatsachen bleiben:
inflationsbereinigt, im Vergleich zu den Einspielergebnissen der
Schwarzenegger-Historie, ists wahrscheinlich der schlechteste
Filmstart aller seiner Filme. Somit wird er noch ein, zwei Chancen
haben, sich wieder zu rehabilitieren - andernfalls werden ihn die
Studios nicht mehr mit der Zange anfassen.
Als wir das Feuer
erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist
gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden
(Stephen Hawking 2015)
„Erst kommt der Ruin
der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die
Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das
Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der
Ludwig-Erhard-Stiftung)