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Justice League (das Gegenstück zu Avengers)

Gestartet: 12 Juli 2010 12:09 - 1632 Antworten


Veröffentlichung:
29.03.2018
Laufzeit:
120 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 27 März 2017 15:30

gelöscht

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Zitat:
Zitat von hibb
....
Bei ihm kriege ich immer das Gefühl, dass er sich zuerst die Bilder ausdenkt und anschließend darum ein Story-Korsett schnürt, um diese Bilder irgendwie zu verbinden.

So macht man das in der Werbung halt. Ich will jetzt nicht wieder in den Snyder-Rant einsteigen, aber ich denke wie viele Werbeleute hat er da auch reichlich Material gesehen, das man in Deutschland ungern schaut und für dessen Nennung man hier im Forum auch auf dem Ketzerhügel verbrannt wird. Was ich erstmal wertfrei meine, aber der Stil ist eben schon vertraut.

Ansonsten stimme ich Dir zu, abgesehen vom Watchmen-Satz, mich hat es dort auch gestört, aber das hatten wir ja schon.
Geschrieben: 27 März 2017 15:36

gelöscht

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es wird Steppenwolf sein. Mehr als den Namen kenn ich aber auch nicht. Vielleicht hat der Film aber noch eine Überraschung parat und damit meine ich nicht, dass Superman höchstwahrscheinlich wieder zurückkommen wird.
Geschrieben: 27 März 2017 16:26

Arieve

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Zitat:
Zitat von hibb
Das Problem bei Snyder ist, dass seine Actionszenen größtenteils gar nicht anders umsetzbar sind. Er hat halt eine ganz genaue Vorstellung wie seine Filme auszusehen haben und diese Vorstellung (der Begriff Vision würde mir hier zu weit gehen) kann man am Computer am genauesten gestalten. Er bezeichnet sich ja selber als visueller Geschichten-Erzähler. Deshalb sehen seine Filme zwar schick aus, fühlen sich aber emotional kalt an. Bei einem Watchmen war das noch weniger ein Problem, da diese Unterkühlung und Distanz zu den Figuren auch inhaltlich passte. Bei BvS hätte es aber vielleicht Wunder gewirkt, wenn auch mal eine zwischenmenschliche Note funktioniert hätte. Solange er alles seiner Optik unterordnet und damit die Entfaltung des Dramas unterdrückt, werden seine Filme immer "blutleer" und oberflächlich sein. Bei ihm kriege ich immer das Gefühl, dass er sich zuerst die Bilder ausdenkt und anschließend darum ein Story-Korsett schnürt, um diese Bilder irgendwie zu verbinden.


Hm, ja Snyder erzählt visuell. Vieles, was andere in Dialoge packen sieht man bei ihm nur und ja, das ist eine enorme Umgewöhnung, da man das absolut nicht gewohnt ist. Aber deshalb auch gleich emotional kalt?

Star Wars ist emotional kalt, das ist mir auch insbesondere bei RO wieder enorm aufgefallen. Aber gerade bei Synders Beiträgen zum DCEU kann ich das jetzt absolut nicht sagen.

Ja, man muss die Filme anders sehen, anders lesen. Ich war es auch immer gewohnt vieles über Dialoge übermittelt zu bekommen und fand es sehr anstrengend plötzlich auf so viele optische Dinge zu achten um mitzukommen. Aber sobald ich mich eingewöhnt hatte, fand ich das Konzept genial. Emotional kam da bei mir auch sehr viel rüber, denn sowohl bei MoS als auch bei BvS geht es ja auch sehr um Emotionen.

Und das hat mich besonders bei BvS sehr erwischt. Als ich die Extended-Edition vorm heimischen Fernseher gesehen habe, hab ich richtig geheult - und nicht weil ich alles so schlecht fand. Das hat mich richtig emotional gepackt.

Aber so kommen viele Dinge bei jedem anders an.
Herzliche Grüße

Arieve

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Geschrieben: 27 März 2017 20:17

hibb

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Wenn du damit meinst, dass Snyder auch mal etwas unausgesprochen lässt, dann würde ich das noch akzeptieren, aber er ist bestimmt kein Filmemacher der sich durch Subtilität oder durch eine intelligente Bildsprache auszeichnet. Seine visuellen Botschaften reibt er uns so dermaßen stumpf unter die Augen, sodass man das Gefühl kriegt, dass sie auch von 12-jährigen verstanden werden sollen (die ja auch Teil der Zielgruppe sind). Jede unausgesprochene Wort versucht er dem Zuschauer mit dem Vorschlaghammer einzutrichtern, er schreit förmlich jeden Subtext dem Zuschauer mit einem Megafon ins Gesicht. Es ist ja nicht so, dass seine Filme nicht verstanden werden, sondern die Art und Weise wie er seine Geschichten erzählt ist sehr -wie drück ich das am besten harmlos aus- ermüdend.

Beispiel BvS: Ich fand das ganz nett, wie er die Ermordung Robins durch den Joker einbaute. Es hätte auch dem Film tatsächlich etwas gebracht, wenn sich dadurch auch Batmans Verhalten erklären würde (z.B. dass er nicht mehr mit anderen zusammenarbeit, da er nicht mehr den Tod eines anderen verantworten will). So wie hier eingesetzt bringt es die Handlung aber kein Stück voran und ist damit irrelevant. Und dann sind noch diese platten Religion-Allegorien und die Medienkritik, die nicht mal richtig mit der restlichen Handlung verzahnt wurden, noch irgendwie das Verhalten einer Figur beeinflusst. Das ist für mich nicht mehr als Pseudo-Anspruch, hier von Tiefe zu sprechen halte ich als vermessen.

Mir fällt auch spontan keine Szene ein, die bei mir in der Lage sowas wie eine emotionale Anteilnahme zu generieren. Ständig sieht man Clark Kent, wie er die Berichterstattung über Superman im TV verfolgt und dabei nur schmollt. Allgemein guckt er ständig traurig in die Kamera, für Mitgefühl bedarf es aber etwas mehr erzählerische Bemühungen als die Darstellung von schmollenden Charakteren. Die Beziehung zu Lois wird denkbar oberflächlich skizziert (sie symbolisiert lediglich seine Zuneigung zu den Menschen), die Flashbacks zu seinem Vater sind nichts mehr als banale Ratschläge, die nur noch von denen seiner Mutter getoppt werden ("Be their angel, be their monument... or be none of it. You don't owe this world a thing."). Wow, danke Mutti für die tollen Tipps! Schon MoS hatte für mich in dieser Hinsicht absolut null funktioniert. Von dem total übertriebenen und nicht enden-wollenden Finale mal ganz abgesehen.

Nee, für einen tollen Geschichten-Erzähler halte ich Snyder nun wirklich nicht. Ein Film darf auch emotional kalt sein, aber gerade seine Filme würden von etwas mehr Herz profitieren. Das fällt dann immer besonders auf, wenn er versucht Emotionen abzurufen (z.B. wie der Tod von Kevin Costner in MoS), die aber bei mir immer komplett ausblieben. Vielleicht würde es genügen nicht ständig alles mit diesem optischem Zuckerguss zu überziehen, sondern sich als Filmemacher einfach mal zurücknehmen und die Figuren anstand der Bilder sprechen zu lassen.
Geschrieben: 27 März 2017 20:24

EightySix

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Sehr gut zusammen gefasst, was Snyder ausmacht - das gefällt offensichtlich nicht jedem, aber nicht weil es gefühllos ist, sondern weil es bei ihm einfach anders rüber gebracht wird.

Ich Komme mit der Art sehr gut zurecht, man könnte fast sagen ich liebe sie... der visuelle Stil ist einzigartig und auch kaum zu kopieren (siehe 300 und der misslungene Versuch der Kopie in der Fortsetzung), dennoch ich kann akzeptieren, wenn jemand keinen Zugang dazu findet.
Das erinnert mich wieder daran, dass ich zu 300 mal meine Gedanken zusammen schreiben wollte...
Gruß Sven
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Top Sound auf gut 12m²
Meine Erfahrungen beim Kauf der ersten Surround-Anlage

Geschrieben: 28 März 2017 08:21

Schlumpfmaster

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Das die Geschmäcker hinsichtlich Optik und auch Erzählstil unterschiedlich sind ist ja eh klar und daher verstehe ich auch vollkommen, dass vielen die gezeigten Bilder nicht zusagen.

Und klar ist Snyder bei seiner Bildsprache nicht gerade subtil. Denke auch nicht, dass das jemand behaupten würde.

Und CGI-Optik finde ich selbst eben per se nicht zwingend schlecht.

Bei Skwad passte es weder zum Stil des FIlms, noch war es gut gemacht - zudem die FX wirklich sehr billig sind, was aber auf die handgemachte Action genau so zutrifft.

Snyders Filme altern für meine Begriffe jedoch auch trotz der CGI-last sehr ordentlich.

300 oder auch Sucker Punch sind für mich auch heute noch ein visueller Hochgenuss.

Für mich selbst gibt es zudem kein besser oder schlechter bei der Frage nach realer Action oder CGI.

Es kommt dabei wie ich finde vor allem auf den Kontext an.
Geschrieben: 28 März 2017 08:29

gelöscht

Avatar gelöscht

Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Das die Geschmäcker hinsichtlich Optik und auch Erzählstil unterschiedlich sind ist ja eh klar und daher verstehe ich auch vollkommen, dass vielen die gezeigten Bilder nicht zusagen.

Und klar ist Snyder bei seiner Bildsprache nicht gerade subtil. Denke auch nicht, dass das jemand behaupten würde.

Hm. Nun ja. Ich bin da nicht so sicher, was das "behaupten" angeht ;) Mir ist das halt auch zu plakativ und heroisch inszeniert. Ich habe mehrere Probleme damit, aber das was mich vermutlich am meisten stört, ist dieses zu viel von allem (auf die Bilder bezogen).

Ein Film der vorwiegend über Bilder erzählt wird, braucht hier für meinen Geschmack mehr Dynamik und eben Subtilität.

Ich finde dieses "Heldenpose folgt auf Heldenpose, Charakter in Untersicht folgt auf Totale folgt auf Charakter in Untersicht" usw. ist meiner Meinung eine Verschwendung von Bildern. Es ist einfach wirklich nicht sonderlich subtil ;)

Aber gut, in jedem seiner Filme gibt es dafür zumindest Szenen die mir gefallen. Nur der Film als Ganzes eher selten ;)
Geschrieben: 28 März 2017 09:06

Schlumpfmaster

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Film ist für mich gerade im reinen Unterhaltungsbereich ein vornehmlich visuelles Medium.

Und gerade bei einem Superhelden-, oder Fantasy bzw. Sci-Fi-Film ist das visuelle Element daher gerne mal überbordend. Für manche kommt dann eben der Moment wo dieser Faktor zu sehr überwiegend oder übertreibt oder schlicht den eigenen Vorlieben nicht entspricht.

Das gerade der Sci-Fi-Film als solches mit diesen Merkmalen brechen kann und dabei dann oftmals auch die besseren Film dabei heraus kommen, da dies häufig mit einem eher auf Handlung bezogenen Erzählfluss einhergeht ist für mich eine Gesetzmäßigkeit des Genres.

Wenn ich mich im Blockbuster bereich bewege erwarte ich in erster Linie leichte Unterhaltung. Die muss nicht immer lustig sein, aber immer unterhaltend. Was einem dann emotional anspricht oder unterhält oder auch nicht ist dabei recht individuell, würde ich meinen.

Was Hibb dann als Pseudo-Anspruch betitelt ist für mich durchaus ein gewisser Anspruch, oder kann es zumindest sein. Man bewegt sich bei diesen Blockbustern aber nur selten über eine gewisse Oberfläche hinaus. Was andere aber ebenfalls nicht schaffen, siehe IM3 oder Civil War, wo mich zudem stört, dass Charakterdynamiken die über mehrere Filme aufgebaut wurden zum reinen Selbstzweck in die Tonne gekloppt werden.

Bei Snyder gefällt mir zudem auch nicht immer alles. Zwar ist klar worauf er mit Kevin Costners
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in MOS hinaus wollte, hat dabei sein Ziel aber klar verfehlt, zudem ich die Szenen als sehr unglaubwürdig und schlecht konzipiert halte und zwar hinsichtlich Dramatik und Storytelling. Auch in BvS empfand ich nicht alles optimal gelöst in der Figurendynamik, dennoch kann ich bei Blockbusterkino die ein oder andere Ungereimtheit eher nachsehen, als beispielsweise bei echtem Arthauskino oder eben Vergleichbarem. Da steh Anspruch in großen Lettern auf der Fahne und da erwarte ich das dann auch in aller Konsequenz.
Geschrieben: 28 März 2017 09:13

gelöscht

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Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Film ist für mich gerade im reinen Unterhaltungsbereich ein vornehmlich visuelles Medium.

Hitchcock hat mal auf die Kritik er hätte nichts zu sagen erwidert "Ein Regisseur hat nichts zu sagen, er hat zu zeigen".

Generell würde ich dem nicht mal komplett widersprechen, es ist leider vieles der bildhaften Erzählkunst verloren gegangen. Ich finde es immer imponierend wenn man einen alten Stummfilm sieht, wieviel dort mit Bildern und einigen wenigen Texttafeln möglich war.

Ich weiß es durchaus zu schätzen wenn es gemacht wird, nur die Art wie Snyder es macht ist halt nicht meins. Das sind für mich Videoclips mit Überlänge. Also von der Erzähldynamik betrachtet.
Geschrieben: 30 März 2017 20:03

Lutz_1983

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im internet und auf imdb.com gibt es gerüchte und auch von der messe die in usa läuft. der Film könnte aktuell 170 minuten kurz sein:

http://www.imdb.com/title/tt0451279/news

http://screenrant.com/justice-league-movie-runtime/

was denkt ihr darüber?


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