Dann les doch mal, was genau kritisiert wurde. Nämlich die
Regiarbeit. Der Inhalt selst war ja durch die Bücher zumindest
größtenteils vorgegeben, aber Yates hat aus den jeweiliegn Vorlagen
von allen Potter-Regisseuren mit Abstand am wenigsten
rausgeholt.
Zudem er gerade bei Teil 5 und 6 extrem versagt hatte. Das sind
nämlich die ruhigsten Bücher und er hat es nie geschafft die
Geschichten und die Figuren voll zu entfalten. Im Gegenteil, das
besondere der Zauberaktionen der Bücher sind ab Teil 5 nicht mehr
zu sehen, da wurde der eigentliche Potterstyle komplett begradigt
und ein gewöhnlicher Shoot-Out draus gemacht. Das wurde in Teil 7.2
zumindest teilweise besser, aber wenn ich dann an Teil 6 wieder
zurückdenke....da hat er aus einem der inhaltlich wichtigsten
Säulen der Haupthandlung gestrichen was zu streichen war und hat
sich fast vollständig auf die Liebeswirren der jungen zauberer
konzentriert.
Diese nahmen zwar auch im Buch einen großen Teil ein, aber die
Vorbereitungen von Harry und Dumbledore waren eminent wichtig und
wurden im Film wie einen billige Nebenhandlung
abgefrühstückt.
Dazu wie gesagt die Schauspielführung. Die einzige Person des
Hauptcasts, welche sich über die ganze Reihe entwickelt hatte
hinsichtlich der darstellerischen leistung war Emma Watson, während
Radcliff leider ab Teil 5 überfpordert und alleingelassen wirkte.
Das war in Teil 7 insgesamt zwar dann auch etwas besser, aber da
stimmte leider einiges nicht.
Der beste Potter-Film ist für mich Teil 3, dicht gefolgt von Teil
4, die vorlagentreusten waren jedoch die Teile 1 und 2.
Dass die Yates-Filme dabei dennoch unterhalten konnten mag sein,
hab sie ja auch alle gesehen, aber keiner dieser Filme konnte mich
mitreißen und das war weder bei den Büchern so, noch bei den ersten
4 Teilen...
Wenn ich mir dann vorstelle, dass genau dieser Regisseur, der zudem
bereits etablierte Figuren nutzen konnte bei HP, einen Ensemblefilm
der JLA auf die Beine stellt mit lauter Comicfiguren, die noch
garnicht als Filmfiguren aufgebaut sind und dann auch noch genug
Tiefe und Schauwerte bieten sollte, um der Marke wirklich gerecht
zu werden, dann schwant mir böses...
Zitat:
Zitat von TheBub
Darum seh ich da auch für die Justice League nix gutes drin. Glaube
nun auch nicht, dass Yates in der Comicwelt so daheim ist.
Whedon war prädestiniert für Avengers. So jemanden braucht es für
die Justice League. Darum Kevin Smith or fail :rofl:
Ähmm nein? :D
Ich mag Kevin Smith und seine Filme mag ich auch, aber er selbst
hatte es schonmal angemerkt. Er ist gut mit einer kleinen
Geschichte, kleinem Budget usw. er ist defitniv kein
Blogbuster-Regisseur, auch wenn er ein Comic-Crack ist!
Mit Goyer genau das gleiche: handwerlich solide, guter Ideengeber
mit extrem-umfangreichen Hintergrundwissen, aber dennoch nicht
gerade der Mann den ich auf dem Regiestuhl sitzen sehen will:p ;)