Zitat:
Zitat von VincentVinyl
Eine Entwicklung ist was anders als eine völlig neue Figur. Und
wenn man aus DEM Strahlemann, der fröhlich, freundlich, moralisch
und eben das Sinnbild des "Guten" und auch der Naivität ist einen
Emo macht, der wie ein Serienkiller aufgewachsen ist und wahllos
seine Umwelt zerstört und Menschen tötet, dann ist das einfach ein
anderer Charakter - keine Entwicklung.
Manchmal glaube ich wir haben zwei komplett verschiedene Filme
gesehen. Den Superman, den Du hier beschreibst, habe ich im
gesamten Film nicht entdecken können.
Und ja, um zu einem freundlichen, fröhlichen und moralisch integren
Menschen zu werden bedarf es eine Entwicklung VON einem
Charakterzustand ZU diesem Charakter. Und ehrlich gesagt, die
ganzen Veranlagungen, die zu dem strahlenden Sinnbild des Guten
hinführen, habe ich in MoS schon entdecken können und nein, ich
habe keinen wahllos zerstörenden Obermotz gesehen, der wie ein
Serienkiller aufgewachsen ist.
Er hat einiges unschönes erlebt, viel Mobbing, das Anderssein und
hatte leibevolle Eltern, die zu seinem eigenen Schutz nicht
wollten, dass er seine Kräfte einsetzt. Letztlich hat sein vater
ihn ja so sehr geliebt, dass er für den Schutz seinesw Sohnes sogar
sein Leben gab. Klar er und Martha waren ziemlich konservative,
aber auch aufrichtige "Landeier" und hier liebt auch die Saat für
den Superman, wie man ihn eigentlich kennt. Klar muss er erst mal
lernen wie er it seinen Kräften umgehen muss, worauf er achten muss
und er kann bei einem kampf gegen eines mindestens gleichstarken
Gegner sich auch nicht immer schwächen, um ja keine
Kollateralschäden zu erzeugen und was den Tod von Zod angeht,
letztlich ist Superman auch nur ein Mensch und lernt aus Fehlern,
wobei ich nicht weiß wie er sich in dieser verzwisckten Situation,
in der er sich im Bruchteil einer Sekunde entscheiden musste, hätte
anders entscheiden sollen.
Zitat:
Bei MOS gibt es aber neben der kompletten
Umkrempelung von Superman aber auch genug andere Probleme, wie das
furchtbare Paciing, die verhunzte Struktur, die lachhaften Dialoge
oder das Overacting der meisten Darsteller. Der ganze Film ist in
meinen Augen in so gut wie jedem Bereich komplett misslungen - bis
auf einige Elemente der Optik. Auch andere Charaktere kamen
konsequenterweise schlecht weg. Lois Lane etwa hätte man aus der
Handlung komplett weglassen können, sie stolpert nur von einem
Zufall zum nächsten und hat fast gar keine erkennbaren
Eigenschaften.
Aber da kann Snyder auch nicht nur alleine was für - das Drehbuch
ist genau so schuld.
MoS war nicht perfekt und hatte seine Fehler, aber derart mies wie
Du ihn empfunden hast, kam er bei mir bei Leibe nicht an. Pacing,
Struktur, Dialoge und von Dir empfundenes Overacting emfpand ich
als nicht wirklich schlecht. Lois Lane war ausbaufähig, ja das gebe
ich zu. Ich empfand den Film insgesamt als etwas sperrig, aber für
mich war das der rundum geljungene Auftakt in ein sich ständig
weiterentwickelndes DCEU.
Aber vieles ist letztlich wieder die berühmte Geschmacksache. Ich
empfand ja z.B. BvS im Extended Cut ja auch als einen der besten
Comicverfilmungen der letzten Jahre wie Du weißt und stehe damit
relativ allein da.
Herzliche Grüße
Arieve
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