Vorschau: Need for Speed - Hot
PursuitSeid ihr immer online? Habt ihr einen facebook-Account, nutzt
Twitter und am besten noch myspace? Dann seid ihr die idealen
Spieler für „Need for Speed: Hot Pursuit“. Denn in dem Arcade-Racer
messt ihr euch mit euren Freunde, selbst wenn diese nicht mal
online sind.
Immer in Kontakt
„Need for Speed: Hot Pursuit“ setzt auf das so genannte
Autolog-System. Sobald ihr das Spiel einlegt, stellt es eine
Verbindung mit dem EA-Server her und gleicht euren aktuellen
Spielfortschritt mit dem eurer Online-Freunde ab. Im Hauptmenü
erfahrt durch Sprechblasen sofort, welche Leistungen eure Kumpel im
Spiel erbracht haben. Noch besser: Ihr erfahrt, auf welchen
Strecken sie bessere Leistungen gezeigt haben. Diese werden
automatisch in Bestenlisten eingetragen.
Aber dem nicht genug: Natürlich könnt ihr auch versuchen, gezielt
bisherige Bestzeiten eurer Freunde zu unterbieten oder sogar
Herausforderungen aussprechen. Auf diese Weise möchten Criterion
Games eine neue Stufe der Mehrspieler-Duelle erreichen. Denn ihr
könnt euch mit euren Freunden messen, selbst wenn diese nicht
online sind. Aber natürlich wird es in „Need for Speed: Hot
Pursuit“ auch einen klassischen Mehrspielermodus via
Online-Verbindung geben.
Abseits dieses Wettbewerbs greift „Hot Pursuit“ auch einige
Community-Funktionen auf. Über die NFS Feeds teilt ihr euren
Kameraden wichtige Informationen mit - ähnlich wie in Twitter oder
Facebook. Oder ihr tauscht mit ihnen Screenshots.
Auf dem Highway ist die Hölle los
Abseits dieser Online-Funktionen bleibt „Hot Pursuit“ aber ein ganz
normaler Arcade-Racer. Dabei orientieren sich Criterion Games stark
an ihrem „Vorjahresmodell“ „Burnout“. Auch das neue „Need for
Speed“ steuert sich sehr flott und setzt auf die bekannte
Nitro-Funktionalität. Mit Drifts, dem Fahren im Windschatten oder
Sprüngen sammelt ihr Turbo-Power ein. Haltet ihr die X-Taste
gedrückt, zündet ihr den Nachbrenner und verleiht euch so einen
Schub nach Vorne.
Die Kurvenlage der Fahrzeuge erinnerte uns in der Probesession
geradezu an Go-Karts. Mit einem doppelten Druck auf die L2-Taste
setzen wir zu Drifts an und schlittern raffiniert um die Kurve. Das
System ist selbst bei einem PS-Monster wie dem Lamborghini Gallardo
560 4 Spyder ausgesprochen simpel. Wer einmal Burnout gespielt hat,
weiß, worauf er sich hier einlässt.
Der Schlüssel zum Sieg scheinen in „Hot Pursuit“ allerdings die
Abkürzungen zu sein. Diese befinden sich überall auf der Strecke
und wurden zum Teil gut versteckt. Glücklicherweise sind die
alternativen Routen auf der Mini-Karte am Bildschirmrand vermerkt.
So erspart ihr euch unnötige Bekanntschaften mit der
Leitplanke.
Deutlich kniffeliger ist allerdings der Umgang mit der hiesigen
Polizei. Die Burschen rücken euch auf allen Strecken auf die Pelle.
In unserem Fall bekamen wir es auf einem Wüsten-Highway mit ihnen
zu tun. Jede Angriffswelle wird durch eine kleine
Zeitlupeneinblendung angekündigt – eben typisch „Burnout“. Der
Schwierigkeitsgrad steigt dabei von Mal zu Mal. Zu Beginn rücken
euch lediglich zwei Bullen auf den Pelz. Anschließend folgt eine
Straßensperre und zum Schluss sogar ein Hubschrauber mit
EMP-Ladung.
Bei den Verfolgungsjagden erinnert „Hot Pursuit“ an einen
Hollywood-Streifen Marke „The Fast & The Furious“. Die Sirenen
heulen. Wir preschen davon, zünden den Nachbrenner. Das
Geschwindigkeitsgefühl ist erneut beeindruckend. Die Szenerie
detailliert und hübsch designt. Und Überraschung: Ihr könnt in „Hot
Pursuit“ auch selbst die Polizisten übernehmen und euren Freunden
das Leben schwer machen.
System: Playstation 3
Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: Criterion Games
USK: noch nicht bekannt
Release: 18. November 2010
Offizielle Homepage: www.needforspeed.com
Einschätzung:
sehr gut
Ja, Need for Speed: Hot Pursuit erfindet das Rad garantiert nicht
neu. Aber es macht einfach einen Höllenspaß. Criterion Games wissen
einfach, wie man rassige Arcade-Racer in Szene setzt. Das
Autolog-Feature sehen wir eher als nette Dreingabe für Freunde des
Online-Zeitalters. Das Rennspiel „Hot Pursuit“ selbst klingt
dagegen zwar konventionell, aber scheint trotzdem ungemein
unterhaltsam zu werden.
http://www.play3.de/2010/09/12/vorschau-need-for-speed-hot-pursuit/